LEKTION 5: MEINE UMGEBUNG
FK1. Hör-/Sehverstehen und Bedeutungserschließung
FK2. Leseverstehen und Bedeutungserschließung
FK3. Schreib- und Ausdruckskompetenz
FK4. Sprech- und Erzählkompetenz
UFK1. Grammatikkenntnis in Auswahl und Anwendung
UFK2. Wortschatzauswahl und Anwendung
UFK3. Auswahl und Anwendung der Aussprache
N1.1. Neugier
N1.2. Unabhängigkeit
N1.3. Entschlossenheit
N1.5. Selbstvertrauen
N2.4. Vertrauen
N2.5. Spielfreude
N3.2. Konzentration
N3.3. Kreativität
N3.5. Aufgeschlossenheit
N3.6. Analytik
N3.7. Systematik
N3.8. Hinterfragen
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK2.1. Kommunikationskompetenz
SELK2.2. Kooperationskompetenz
SELK2.3. Wahrnehmungskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
W1. Gerechtigkeit
W2.Familienzusammenhalt
W3. Fleiß
W4. Freundschaft
W5. Einfühlungsvermögen
W6. Ehrlichkeit
W9. Barmherzigkeit
W10. Bescheidenheit
W12. Geduld
W13. Gesundes Leben
W14. Respekt
W16. Verantwortung
W19. Vaterlandsliebe
BK1. Informationskompetenz
BK2. Digitale Kompetenz
BK4. Visuelle Kompetenz
BK5. Kulturelle Kompetenz
DE.6.5.H1.1. – Vorbereitung auf das Hör-und Sehverstehen Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf den Prozess für das Hör-/Sehverstehen zu den Themen „Die Geschäfte in der Stadt“, „Die Orientierung in der Stadt“ und „Die Wegbeschreibung“ vorbereiten, um vertraute Redemittel, Richtungsangaben, Ortsangaben und einfache Wegbeschreibungen zu erkennen und zu deuten. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen einfache und konkrete Zusammenhänge zwischen ihrem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen auf Grundlage ihres Vorwissens Vermutungen über den aktuellen Inhalt.
DE.6.5.H1.2. – Informationen zusammenführen durch bedeutende Details Lernziel: Die Schüler können beim Zuhören/Zusehen wichtige Informationen und Details zu den Themen „Die Geschäfte in der Stadt“, „Die Orientierung in der Stadt“ und „Die Wegbeschreibung“ erkennen und verstehen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler machen Vermutungen über den Inhalt, indem sie sich auf visuelle/akustische Elemente rund um den Zielinhalt stützen.
b) Die Schüler erfassen das Thema des aktuellen Inhalts im Allgemeinen durch Zuhören oder Zusehen.
c) Die Schüler erkennen konkrete, einfache und grundlegende Details und Bestandteile des Gesamtinhalts
DE.6.5.P3.1. – Phonologische Elemente erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können zentrale phonologische Zielstrukturen zum Thema „Meine Umgebung“ erkennen und gezielt, spontan und angemessen im mündlichen Sprachgebrauch anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören den Inhalt aufmerksam, wobei sie auf die zielsprachlichen Ausspracheelemente achten.
b) Die Schüler festigen die zielsprachlichen Ausspracheelemente durch wiederholtes Nachsprechen.
c) Die Schüler erkennen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in verschiedenen Kontexten.
d) Die Schüler setzen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in unterschiedlichen Kontexten spontan, richtig, authentisch und natürlich ein.
e) Die Schüler wenden die zielsprachlichen Ausspracheelemente auch in anderen Kommunikationssituationen korrekt, spontan, authentisch und natürlich an.
DE.6.5.L2.1. – Vorbereitung auf das Leseverstehen Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf den Prozess für das Leseverstehen zu Texten über Geschäfte und Orte in der Stadt sowie zu einfachen Wegbeschreibungen vorbereiten. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen einfache Vermutungen über das Thema des aktuellen Inhalts.
DE.6.5.L2.3. – Bedeutung erschließen und Gedanken zum Leseprozess ausdrücken Lernziel: Die Schüler können gezielt Informationen aus kurzen Texten, Stadtplänen und Schildern erfassen und deren Bedeutung im Kontext von „Meine Umgebung“ erschließen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler überprüfen die Richtigkeit ihrer vorherigen Vermutungen.
b) Die Schüler ordnen die grundlegenden Elemente des Inhalts in einfache Kategorien ein.
c) Die Schüler vergleichen die grundlegenden Elemente des Inhalts auf einfache Weise.
d) Die Schüler erkennen horizontale und vertikale Beziehungen im Inhalt.
e) Die Schüler ziehen einfache und grundlegende Schlussfolgerungen aus dem Inhalt.
f) Die Schüler verinnerlichen den gegebenen Inhalt individuell.
DE.6.5.W2.1. – Zielwortschatz erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können den thematischen Zielwortschatz zu „Meine Umgebung“ gezielt erkennen und in verschiedenen kommunikativen Kontexten mündlich und schriftlich korrekt und angemessen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören oder sehen zielsprachliche Wörter ganzheitlich im aktuellen Inhalt.
b) Die Schüler sprechen die wiederholten Zielwörter laut nach.
c) Die Schüler erfassen die Verwendung der Zielwörter.
d) Die Schüler verknüpfen die wahrgenommenen Zielwörter gedanklich mit vorhandenen konzeptuellen Bedeutungen.
e) Die Schüler erfassen die Bedeutungen der wiederholten und verwendeten Zielwörter im Inhalt.
f) Die Schüler setzen die kontextuell verknüpften Zielwörter in verschiedenen Aktivitäten spontan, authentisch und natürlich ein.
g) Die Schüler verwenden Zielwörter in unterschiedlichen Kommunikationssituationen effektiv, spontan, authentisch und natürlich.
DE.6.5.G1.1. – Zielgrammatik erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können grundlegende grammatische Strukturen zur Orientierung in der Stadt und zur Wegbeschreibung erkennen und gezielt in mündlichen und schriftlichen Kommunikationssituationen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler gewinnen durch Zuhören oder Zusehen ein allgemeines Vertrautsein mit dem Inhalt.
b) Die Schüler festigen ihre Vertrautheit mit dem Zielinhalt, indem sie darin enthaltene Handlungen erkennen und den Inhalt hörend oder sehend wahrnehmen.
c) Die Schüler hören/sehen sich Präsentationen an, in denen sprachliche Elemente mit Körpersprache und Wiederholung (mündlich/visuell) dargestellt werden.
d) Die Schüler erkennen durch Zuhören/Zusehen ähnliche sprachliche Strukturen mit Körpersprache und Wiederholung und entwickeln so eine auditive/visuelle Wahrnehmung.
e) Die Schüler wiederholen sprachliche Zielstrukturen im Inhalt mehrmals automatisch und durch Zeigen, ohne die grammatischen Regeln zu kennen.
f) Die Schüler wiederholen sprachliche Strukturen automatisch, natürlich, kurz, einfach und bedeutungsvoll.
g) Die Schüler stellen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen automatisch und körperlich dar, ohne die Regeln zu kennen.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.6.5.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können kurze schriftliche Texte zu ihrer Umgebung in der Stadt verfassen und einfache Wegbeschreibungen klar und verständlich schriftlich darstellen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
DE.6.5.SP3.1. – Vorbereitung auf den Sprechprozess Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf den mündlichen Ausdruck zum Thema Meine Umgebung vorbereiten. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen und bringen sie mit dem aktuellen Inhalt in Verbindung.
DE.6.5.SP3.3 – Inhalte für das Sprechen organisieren und anwenden Lernziel: Die Schüler können klar und verständlich über Wegbeschreibungen, Orte und Geschäfte in ihrer Umgebung sprechen und können passende Redemittel anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler entwerfen neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
b) Die Schüler überarbeiten neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
MEINE UMGEBUNG
Unterthemen: Die Geschäfte in der Stadt; Die Orientierung in der Stadt; Die Wegbeschreibung
Zielwortschatz im Gebrauch
Die Schüler lernen und verwenden Wegbeschreibungen und Ortsangaben im Alltag: die Moschee, die Kirche, der Supermarkt, der Marktplatz, die Bäckerei, die Metzgerei, das Krankenhaus, die Buchhandlung, die Hundehütte die Apotheke, das Restaurant, das Hotel, die Bibliothek, der Bahnhof, der Zoo, die Ampel, die Brücke, die Straße, die Bank, die Post, das Café, das Kino, die Schule, die Stadt, der Stadtplan.
Nomen: die Medikamente, der Kaffee, das Fleisch, das Brot, der Kuchen, das Gemüse Sie wenden Verben wie gehen, sehen, abbiegen, helfen, suchen, kaufen, bekommen, trinken, einkaufen, kosten, möchten, können, müssen gezielt an.
Außerdem üben sie Ordinalzahlen (erste, zweite, dritte), um Wege genau zu beschreiben.
Zielgrammatik im Gebrauch (mit Beispielen)
Verben: fahren, laufen, sehen, gehen, abbiegen, suchen
-Ich gehe zur Post., -Wir suchen das Café. Geschäfte finden (Präpositionen + (plus) Dativ)
-Wo ist die Bank? – Sie ist gegenüber der Bank neben/vor/hinter/zwischen/auf + (plus) Dativ (dem/der)
Präpositionen: dort, geradeaus, links, rechts Präpositionen mit Akkusativ (Wechselpräpositionen): in („Ich gehe zur Bank.“, „Ich bin in der Bank.“) Imperativ (Höflichkeitsformen „Sie”) Gehen Sie bitte geradeaus! Subjekt + (plus) Verb + (plus) Objekt (Ich suche den Bahnhof) Fragesätze + (plus) W-Fragen „Wo ist...?“, „Wie komme ich...?“
Verneinung: nicht-kein („Das ist nicht hier.“, „Hier ist kein Café.“) Nach dem Weg fragen: (Antwort +(plus) Modalverb)
-Wie komme ich zum Museum? –Sie müssen geradeaus gehen. müssen + (plus) Infinitiv
Wegbeschreibungen (Imperativ + (plus) Adverbien)
-Gehen Sie links! Dann biegen Sie rechts ab!
Grammatik: Trennbare Verben (ab-biegen)
Funktionen der grammatischen Strukturen im Gebrauch
Fragen stellen, um nach dem Weg zu fragen. Anweisungen geben, um den Weg zu erklären. Ortsangaben verstehen und produzieren.
Höfliche Sprachhandlungen im Gespräch (z.B. „Entschuldigung...“ „Vielen Dank!“ „Kein Problem!“).
Soziale sprachliche Wendungen im Gebrauch
-Entschuldigen Sie, wo ist ...?
-Vielen Dank für Ihre Hilfe!
-Kein Problem!
-Biegen Sie links ab!
-Gehen Sie bis zur Ampel.
Phonologische Merkmale im Gebrauch
Deutliche Aussprache von Richtungsangaben und Ortsbezeichnungen.
Rhythmus bei Wegbeschreibungen (z.B. Gehen Sie geradeaus und dann links.) Intonation bei
Höflichkeitsfragen (Entschuldigung, wo ist...?) und bei Antworten.
Betonung bei Ordnungszahlen (erste, zweite, dritte Straße).
Diphthonge
„au“, wie in „geradeaus“
„au“, wie in „laufen“ Konsonanten
„sch“ wie in „Schule“
„st“ wie in „Straße“ (Anlaut: scht) Betonungen
Wortbetonung: „abbiegen“ (1. Silbe „abbiegen“ (letzte Silbe) Satzbetonung: „Biegen Sie links ab!“ (Verbstamm + Richtung)
Intonation:
Frage: -Wie komme ich zum Bahnhof? (steigend auf „Bahnhof”) Aussage: -Gehen Sie geradeaus. (fallend)
Phonetik-Übungen für Wegbeschreibungen:
Konsonanten-Training
-Schule – Straße – links (sch-s-st)
-Ich suche die Buchhandlung (ch-Laute) Intonationsübungen
Frage/Aussage-Kontrast:
-Wo ist die Apotheke? (steigend)
-Sie ist hinter der Bank. (fallend)
Soziale Sprachäußerungen zur Aussprachepraxis
Bewusste Übung von häufig gebrauchten Redemitteln: Gehen Sie geradeaus, Biegen Sie die dritte Straße links ab.
Korrekte Betonung bei Straßen- und Ortsnamen.
Praktische Anwendung in Dialogen und Rollenspielen zur Wegbeschreibung.
Schlüsselkonzepte:,
Stadt, Umgebung, Geschäfte, öffentliche Orte, Orientierung, Richtungen, Bewegung im Raum, Höfliche Kommunikation, Fragen stellen und beantworten, Kulturelle Unterschiede im Stadtbild und bei Wegangaben
BEWERTUNG DER FÄHIGKEITEN UND DES INHALTS
Im Rahmen dieses Themas werden die Schüler dabei unterstützt, ihre kommunikativen Fähigkeiten im Kontext der Wegbeschreibung und der Orientierung in der Stadt zu entwickeln. Die Lernindikatoren beziehen sich auf die folgenden Bereiche:
Im Bereich Hörverstehen sollen die Schüler in der Lage sein, einfache Hörtexte und Wegbeschreibungen zu verstehen und zentrale Informationen wie Richtungen, Ortsangaben und Verkehrsmittel zu entnehmen.
Beim Leseverstehen sollen sie kurze schriftliche Wegbeschreibungen sowie Stadtpläne lesen und die darin enthaltenen Informationen korrekt interpretieren können.
In der mündlichen Produktion wird erwartet, dass die Schüler einfache Fragen nach dem Weg stellen und beantworten sowie eine klare und verständliche Wegbeschreibung geben können. Dabei sollen sie auch höfliche Redemittel und typische sprachliche Wendungen verwenden. In der schriftlichen Produktion sollen sie in der Lage sein, kurze Wegbeschreibungen zu vertrauten Orten (z.B. zur Schule, zum Supermarkt oder zur Post) eigenständig zu formulieren.
Darüber hinaus sollen die Schüler ein erstes soziokulturelles Bewusstsein entwickeln und erkennen, dass die Struktur von Städten sowie die Art und Weise, wie man um Hilfe bittet oder nach dem Weg fragt, in verschiedenen Ländern und Kulturen unterschiedlich sein kann. Sie reflektieren über diese Unterschiede und wenden höfliche Formen im Deutschen angemessen an.
Die Überprüfung der Lernziele erfolgt durch Beobachtungen im Unterricht, Rollenspiele, Zuordnungsübungen mit Stadtplänen, kurze schriftliche Aufgaben sowie mündliche Präsentationen. Bei der Bewertung stehen Kriterien wie Verständlichkeit, korrekte Sprachverwendung, Angemessenheit der Höflichkeitsform und Interaktionsfähigkeit im Vordergrund.
Grundannahmen:
Bereitschaft / Vorbereitung Im Rahmen des Themas „Meine Umgebung“ bringen die Schüler in der Regel bereits erste Erfahrungen aus ihrer eigenen Lebenswelt mit. Sie kennen ihre eigene Stadt oder ihr Wohnviertel, wissen, wie man von einem Ort zum anderen gelangt, und haben bereits in ihrer Erstsprache Ausdrücke zur Orientierung und Wegbeschreibung verwendet. Dieses Vorwissen bildet eine wichtige Grundlage für den Erwerb entsprechender sprachlicher Mittel im Deutschen.
Die Schüler sind grundsätzlich motiviert, über ihre Umgebung zu sprechen und Wege zu erklären, da dies für ihren Alltag eine hohe Relevanz hat. Sie verfügen über grundlegende Kompetenzen im Bereich der Zahlen, Richtungen und Ortsangaben, die im vorherigen Unterricht erworben wurden. Im Bereich der phonologischen Kompetenz haben sie bereits die Intonation und Aussprache von Fragen und Aussagen kennengelernt, was für das Verstehen und Produzieren von Wegbeschreibungen entscheidend ist. Zudem sind die Schüler in der Lage, einfache Dialoge zu führen und Fragen zu stellen bzw. zu beantworten. Diese Fähigkeiten werden nun gezielt ausgebaut, indem sie lernen, konkrete Redemittel für die Orientierung in der Stadt situationsgerecht einzusetzen. Voraussetzung für den Lernerfolg ist, dass die Schüler aktiv am Unterricht teilnehmen, bereit sind, neue Ausdrücke auszuprobieren und sich auf Rollenspiele und kooperative Lernformen einlassen.
Vorbewertungsprozess
Im Vorbewertungsprozess wird überprüft, inwieweit die Schüler bereits über Vorkenntnisse zum Thema „Meine Umgebung“ verfügen. Dazu gehören Kenntnisse über die Namen von Geschäften und öffentlichen Orten in ihrer eigenen Umgebung sowie die Fähigkeit, grundlegende Richtungsangaben und Ortsangaben in der Erstsprache zu verstehen und zu verwenden.
Zu Beginn des Themas werden die Schüler gebeten, auf einer Stadtkarte Orte zu benennen, die sie kennen, und zu beschreiben, wie man dorthin gelangt. Dies erfolgt zunächst in der Erstsprache oder in einfacher deutscher Sprache. Durch gezielte Fragen der Lehrkraft wird ermittelt, in welchem Maße die Schüler bereits in der Lage sind, die neuen Zielwörter und Satzstrukturen mit ihrem vorhandenen Wissen zu verknüpfen. Die Lehrkraft beobachtet, ob die Schüler bereits Konzepte wie geradeaus, links, rechts oder an der Ampel kennen und ob sie in der Lage sind, einfache Wege mündlich oder gestisch darzustellen. Diese Einschätzung dient als Grundlage für die weitere Planung der Unterrichtssequenz.
Brückenbauen
Beim Brückenbauen wird gezielt an das Vorwissen der Schüler angeknüpft. Die Lehrkraft stellt Verbindungen zwischen der vertrauten Umgebung der Schüler (z. B. ihr Schulweg, bekannte Geschäfte in der Stadt) und dem neuen sprachlichen Lernstoff her.
Zu Beginn der Einheit wird gemeinsam eine Karte der Stadt oder des Stadtteils betrachtet. Die Schüler markieren Orte, die sie kennen, und berichten in einfachen Sätzen, wie sie dorthin gelangen. Anschließend werden die entsprechenden deutschen Redemittel eingeführt und mit den bekannten Konzepten verknüpft.
Durch das Vergleichen von typischen Geschäften und Straßensituationen in verschiedenen Ländern (interkulturelle Handlungsfähigkeit) reflektieren die Schüler außerdem kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Bereich der Stadtstruktur und Orientierung.
Zielsetzung des Einstiegs:
Bevor die Schüler in das Thema „Meine Umgebung“ einsteigen, wird eine kurze, themenunabhängige Einstiegsaktivität durchgeführt, um sie emotional, kognitiv, psychologisch und physisch auf den Lernprozess einzustimmen (N1.5, W3.1, KK2.2). Ziel ist es, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Schüler sich wohlfühlen, Sicherheit gewinnen und Neugier entwickeln (N1.1, W3.1, W3.2, KK2.3, KK2.7). Geeignete Aktivitäten können z. B. ein kurzes Bewegungsspiel mit Richtungsangaben („Gehe drei Schritte nach rechts“), ein Stadtplan-Puzzle, ein pantomimisches Darstellen von „links“, „rechts“, „geradeaus“ oder ein humorvolles kurzes Hörbeispiel oder auch ein einfacher Hörtext sein. Entscheidend ist, dass diese Aktivität keine umfangreichen Vorkenntnisse in Deutsch erfordert und allen Schülern den Zugang erleichtert (N1.1, N3.2, N3.3, SELK1.1, W3.1, BK4, BK5, KK2.3).
INTEGRATION DER SPRACHKOMPETENZEN IN DAS THEMA
Im Thema „Meine Umgebung“ werden alle vier Grundfertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben integriert und in authentischen Kommunikationssituationen angewendet. Im Bereich Hören verstehen die Schüler einfache Hörtexte wie kurze Dialoge oder Wegbeschreibungen und entnehmen daraus gezielt Informationen zu Richtungsangaben, Ortsbezeichnungen und Bewegungsverben. Beim Sprechen üben sie, in Rollenspielen nach dem Weg zu fragen und Wegbeschreibungen zu geben, wobei sie den gelernten Wortschatz, die Präpositionen und die passenden Höflichkeitsformen verwenden. Im Bereich Lesen arbeiten die Schüler mit kurzen schriftlichen Wegbeschreibungen und Stadtplänen, identifizieren darin Ortsangaben und Anweisungen und ordnen Textabschnitte in die richtige Reihenfolge. Beim Schreiben verfassen sie kurze Wegbeschreibungen zu vertrauten Orten und formulieren Dialoge für Rollenspiele, wobei sie vollständige Sätze im Imperativ und mit korrekter Anwendung von Präpositionen bilden. Die Ausspracheübungen konzentrieren sich auf die deutliche Betonung von Ordnungszahlen und Richtungsangaben, die richtige Intonation bei Fragen und Anweisungen sowie die korrekte Aussprache schwieriger Konsonantenverbindungen wie „Str-“ in „Straße“.
DE.6.5.H1
VORBEREITUNG AUF DAS HÖR- UND SEHVERSTEHEN
Bevor die Schüler mit dem eigentlichen Hör- und Sehverstehen beginnen, werden sie gezielt auf das Thema „Meine Umgebung“ vorbereitet (N3.2, KK2.2). Ziel ist es, ihre Aufmerksamkeit auf zentrale Inhalte und sprachliche Elemente zu lenken, damit sie beim anschließenden Hören und Sehen relevante Informationen leichter erkennen und verstehen können (N3.2, KK2.4, KK2.5). Zu Beginn aktiviert die Lehrkraft das Vorwissen der Schüler, indem sie bekannte Orte aus der Stadt oder dem eigenen Wohnviertel anspricht und kurze Fragen stellt (N1.1, SELK1.1, W3.1). Die Schüler nennen in diesem Zusammenhang Geschäfte, öffentliche Orte oder Straßen, die sie aus ihrer eigenen Umgebung kennen, und tauschen sich in der Zielsprache oder, falls nötig, in der Erstsprache aus (SELK2.1, SELK2.2, W4.2). Durch visuelle Impulse wie Bilder von Stadtplänen, Straßenschildern oder Geschäften werden die Lernenden kognitiv und sprachlich auf die Hör- bzw. Sehaufgabe eingestimmt (N1.2, N2.4, KK2.13). Im nächsten Schritt stellt die Lehrkraft gezielte Leitfragen, die den Schülern helfen, ihre Aufmerksamkeit auf wichtige Informationen zu fokussieren, z. B.: „Wohin möchte die Person gehen?“ oder „Welche Straße wird genannt?“ (N1.3, BK4, KK2.16). Diese Fragen dienen als Orientierungshilfe und geben den Schülern ein klares Ziel für das Zuhören oder Zuschauen (KK2.13, N3.7, SELK1.2). Bei Bedarf werden zentrale Redemittel für Wegfragen und -beschreibungen vorentlastet, sodass die Schüler beim Hören oder Sehen nicht an unbekannten Ausdrücken scheitern (BK1, KK2.4). Um auch die Aussprache und Intonation zu unterstützen, können die Schüler wichtige Wörter oder Wendungen vorab nachsprechen und rhythmisch üben (H3.2, SELK3.2, N1.5). Durch diese vorbereitenden Schritte werden die Schüler emotional, kognitiv und sprachlich auf die Hör- und Sehaufgabe eingestimmt (N1.1, N3.2, SELK3.1). Sie entwickeln eine Erwartungshaltung bezüglich der Inhalte, trainieren gezielt ihr Hör- bzw. Sehverständnis und sind in der Lage, Schlüsselwörter sowie wesentliche inhaltliche Details zu identifizieren (KK2.11, KK2.2, KK2.4, KK2.5). Diese systematische Vorbereitung trägt dazu bei, dass die Schüler im anschließenden Arbeitsschritt selbstständig und sicherer mit authentischem oder didaktisiertem Hör- und Sehmaterial umgehen können (N3.7, SELK3.2, BK2, BK5).
DE.6.5.H2
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
Nachdem die Schüler in DE.H1 auf das Thema „Meine Umgebung“ vorbereitet wurden, konzentrieren sie sich nun darauf, beim Hören oder Sehen gezielt wichtige Details zu erkennen und zu verstehen (N3.2, N3.5, SELK1.2, KK2.2, KK2.4). Ziel ist es, nicht nur den allgemeinen Sinn einer Äußerung zu erfassen, sondern auch bedeutende Einzelinformationen wie Richtungsangaben, Ortsbezeichnungen oder Verkehrshinweise herauszufiltern (N3.6, KK2.4, KK2.5, KK2.7). Die Lehrkraft spielt zunächst kurze Hör- oder Videosequenzen ab, in denen einfache Wegbeschreibungen oder Orientierungsgespräche vorkommen (W3.1, BK2, BK4, KK2.13). Die Schüler hören bzw. sehen diese zunächst, um den Gesamteindruck zu verstehen, ohne sofort auf jedes Wort zu achten (N3.2, N1.5, SELK1.2, KK2.16). Danach werden gezielt Aufgaben gestellt, bei denen die Schüler bestimmte Schlüsselinformationen identifizieren müssen – z. B. „Welche Straße wird genannt?“ oder „Welche Orte liegen auf dem Weg?“, „Welche Geschäftsnamen und Orde wird benutzt?“ (KK2.2, KK2.3, KK2.4, KK2.11, KK2.12). Zur Unterstützung erhalten die Schüler Materialien wie Stadtpläne, Bilder von Gebäuden oder Symbolkarten, auf denen sie die gehörten oder gesehenen Informationen markieren können (N3.7, W16.3, BK1, BK4, KK2.5, KK2.13). Die Lehrkraft kann auch Zwischenstopps im Material einlegen, um wichtige Ausdrücke hervorzuheben und gemeinsam zu wiederholen (SELK1.2, BK1, KK2.4, KK2.5). Durch Partner- oder Gruppenarbeit vergleichen die Schüler ihre Antworten, begründen ihre Entscheidungen und üben so zugleich kooperative Kommunikationsformen (SELK2.2, SELK2.1, SELK3.1, W4.2, W14.1, KK2.7). Abschließend werden die gehörten bzw. gesehenen Inhalte gemeinsam reflektiert (N3.6, W10.1, KK2.17). Die Lehrkraft fragt gezielt nach, welche Details entscheidend waren, um die Aufgabe zu lösen, und wie diese im Material erkennbar waren (N1.3, BK1, KK2.4, KK2.2). So lernen die Schüler, den Fokus auf bedeutende Informationen zu legen und ihr Hör- und Sehverständnis auch bei komplexeren Aufgaben systematisch zu verbessern (N1.3, N3.7, W3.2, KK2.4, KK2.16).
DE.6.5.P1
PHONOLOGISCHE ELEMENTE ERKENNEN UND ANWENDEN
In dieser Einheit zum Thema „Meine Umgebung“ üben die Schüler gezielt die Aussprache, Intonation und Betonung von Wörtern und Sätzen, die für Wegbeschreibungen und Ortsangaben typisch sind (N1.1, N3.2, SELK1.2, W3.1, KK2.2). Der Schwerpunkt liegt darauf, die korrekte Artikulation von Lauten, Silbenbetonung und Satzmelodie im Deutschen zu trainieren, um sowohl beim Sprechen klar verstanden zu werden als auch Hörverstehen zu erleichtern (N1.5, SELK2.1, KK2.16, KK2.17). Die Schüler hören zunächst Modellbeispiele für schwierige Lautverbindungen im Zusammenhang mit dem Thema, wie „sch“ in Schule, „st“ im Anlaut wie in Straße (ausgesprochen „scht“) oder Diphthonge wie „au“ in laufen und geradeaus (SELK1.1BK2, KK2.2, KK2.4). Danach wiederholen sie diese Laute in isolierter Form, in Wörtern und schließlich in vollständigen Sätzen, um die Artikulation zu festigen (N3.7, SELK1.2, W12.1, KK2.5, KK2.13). Ein weiterer Fokus liegt auf der Wortbetonung, z. B. bei zusammengesetzten Ortsnamen (Bahnhof, Marktplatz, Buchhandlung) und trennbaren Verben (abbiegen, aufstehen) (N3.6, KK2.4, KK2.5). Die Schüler markieren die betonte Silbe visuell oder klatschen den Rhythmus, um ein Bewusstsein für die korrekte Aussprache zu entwickeln (N2.5, N3.2, SELK1.1, BK4). Auch die Satzintonation wird gezielt trainiert: steigend bei Entscheidungs- und W-Fragen („Wo ist der Bahnhof?“) und fallend bei Aussagen („Die Bank ist neben der Post.“) (N3.2, SELK3.1, KK2.2). Rollenspiele und Dialogübungen zur Wegbeschreibung helfen den Schülern, diese Intonationsmuster in authentischen Gesprächssituationen zu festigen (SELK2.2, SELK2.1, W3.4, W4.2, N1.3). Zum Abschluss werden Hör- und Nachsprechübungen mit Stadtplänen durchgeführt, bei denen die Schüler Anweisungen und Ortsangaben nachsprechen und dabei bewusst auf Lautbildung, Betonung und Rhythmus achten (N3.7, BK4, KK2.13, KK2.4). Durch kontinuierliches Feedback der Lehrkraft entwickeln sie ein sicheres Gefühl für die phonologischen Merkmale der Zielsprache in diesem Themenbereich (N1.5, SELK1.2, W3.1KK2.17).
DE.6.5.L1
VORBEREITUNG AUF DAS LESEVERSTEHEN
In dieser Phase werden die Schüler gezielt auf das Leseverstehen zum Thema „Meine Umgebung“ vorbereitet (N1.1, N3.2, SELK1.1, W3.1, KK2.2, KK2.13). Ziel ist es, den themenspezifischen Wortschatz, die typischen Satzstrukturen und den inhaltlichen Kontext der Texte vor dem eigentlichen Lesen zu aktivieren, damit das Verständnis erleichtert wird (N3.6, N3.7, SELK1.2, W3.2, BK1, KK2.4, KK2.5). Zu Beginn erarbeiten die Schüler gemeinsam mit der Lehrkraft zentrale Begriffe, die im Lesetext vorkommen, wie Namen von Geschäften (Bäckerei, Apotheke, Bank), Richtungsangaben (links, rechts, geradeaus) sowie wichtige Verben (gehen, fahren, abbiegen) (N1.3, N3.3, SELK2.1, W3.1, BK4, KK2.5). Diese werden mithilfe von Bildkarten, Stadtplänen oder kurzen Dialogbeispielen eingeführt und im Plenum wiederholt (N2.5, SELK2.2, SELK3.1, W4.2, BK4, KK2.3). Anschließend identifizieren die Schüler anhand von Überschriften, Bildern oder kurzen Einleitungssätzen den thematischen Rahmen des Lesetextes (N3.2, SELK1.2, BK4, KK2.2). Sie äußern erste Vermutungen über den Inhalt, z. B. welche Orte beschrieben werden oder welche Weganweisungen vorkommen könnten (N1.1, N3.6, SELK3.2, BK1, KK2.11, KK2.12). Dabei werden auch Vorerfahrungen aus ihrer eigenen Umgebung einbezogen, um eine Brücke zwischen bekanntem Wissen und neuem Lernstoff zu schlagen (N1.5, N3.5, SELK1.1, W10.1, KK2.13). Darüber hinaus trainieren die Schüler Lesestrategien wie das Erkennen von Schlüsselwörtern, das Nutzen von Kontextinformationen und das Vorhersagen möglicher Textinhalte (N3.7, SELK1.2, BK1, KK2.4, KK2.11, KK2.12). Diese Vorbereitung erfolgt in partneroder gruppenbasierten Aktivitäten, damit die Schüler aktiv über das Thema sprechen und sich gemeinsam auf den Lesetext einstimmen können (N2.5, N3.3, SELK2.1, SELK2.2, SELK3.1, W4.2, W14.1, BK2, KK2.7).
DE.6.5.L2
INHALT FÜR DAS LESEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
Nachdem die Schüler in der Vorbereitungsphase mit dem relevanten Wortschatz und den Strukturen vertraut gemacht wurden, arbeiten sie nun gezielt mit Lesetexten zum Thema „Meine Umgebung“ (N1.1, N1.2, N1.3, N1.5, N2.4). Ziel ist es, Informationen aus schriftlichen Wegbeschreibungen, Stadtplänen oder kurzen Dialogen zwischen Passanten und Auskunft gebenden Personen zu entnehmen und diese sinnvoll zu nutzen (N2.5, N3.2, N3.3, N3.5, N3.6). Die Schüler lesen zunächst einfache Texte mit klarer Struktur, in denen typische Weganweisungen und Ortsangaben vorkommen (N3.7, N3.8, SELK1.1, SELK1.2, SELK2.1). Sie markieren Schlüsselwörter wie Ortsnamen, Richtungsangaben oder Verkehrsmittel und ordnen diese den entsprechenden Symbolen oder Orten auf einem Stadtplan zu (SELK2.2, SELK2.3, SELK3.1, SELK3.2, W1). Dabei wenden sie Lesestrategien wie selektives Lesen und Scannen an, um gezielt Informationen zu finden (W1.1, W1.2, W2.1). Im nächsten Schritt fassen die Schüler in eigenen Worten zusammen, wie man von einem Startpunkt zu einem Ziel gelangt (W2.2, W2.3, W2.4). Hierbei üben sie, vollständige Sätze mit Imperativformen und Präpositionen korrekt zu bilden, z. B. „Gehen Sie bis zur Ampel und biegen Sie rechts ab“ (W3.1, W3.2, W3.4, W4.4). Auch das Erkennen von trennbaren Verben wie abbiegen oder weitergehen wird gezielt gefördert (W4.2, W4.4, W5.1, W5.2). Um das Verständnis zu sichern, bearbeiten die Schüler Zuordnungsübungen, bei denen sie schriftliche Wegbeschreibungen passenden Stadtplänen zuordnen, oder Lückentexte, in denen sie fehlende Richtungsangaben ergänzen (W6.2, W9.3). Partner- und Gruppenarbeiten fördern die kommunikative Anwendung des Gelesenen, indem die Schüler sich gegenseitig Wegbeschreibungen vorlesen oder diese in Rollenspielen nachstellen (W10.1, W10.3, W12.1, W13.1, W13.2, W14.1, W14.3, W16.1, W16.2, W16.3, W19.2, BK1, BK2, BK4, BK5, KK2.2, KK2.3, KK2.4, KK2.5, KK2.7, KK2.8, KK2.12, KK2.13, KK2.16, KK2.17).
DE.6.5.W1
ZIELWORTSCHATZ ERKENNEN UND ANWENDEN
In dieser Einheit erweitern die Schüler ihren aktiven und passiven Wortschatz gezielt um Begriffe und Redemittel zum Thema „Meine Umgebung“ (N1.1, N3.2, SELK1.1, W3, BK1, KK2.13). Im Fokus stehen die Namen von Geschäften, öffentlichen Orten und wichtigen Orientierungspunkten in der Stadt, z. B. die Bank, die Post, das Café, der Supermarkt, die Apotheke, die Schule, der Bahnhof, der Marktplatz, die Brücke, die Ampel. (N3.2, SELK1.2, W3.1, BK4, KK2.5). Zusätzlich werden Verben wie gehen, fahren, laufen, abbiegen, suchen, sehen, müssen eingeführt und im Kontext geübt (N1.3, N3.6, SELK2.1, W3.4, BK1, KK2.4) Zu Beginn erkennen und verstehen die Schüler den neuen Wortschatz durch Bildkarten, Stadtpläne und kurze Hör- oder Lesetexte (N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.2, BK4, KK2.2). Die Lehrkraft stellt gezielt Fragen, um den aktiven Gebrauch zu fördern, z. B. „Wo ist die Post?“ – „Die Post ist neben der Bank.“ (N1.5, SELK2.1, W4.2, BK1, KK2.16). Dabei werden auch Präpositionen mit Dativ oder Akkusativ bewusst eingeübt (in, auf, neben, vor, hinter, zwischen) (N3.7, SELK3.1, W14.1, BK1, KK2.4). In weiteren Übungen wenden die Schüler den Wortschatz produktiv an, indem sie ihre eigene Umgebung beschreiben, bekannte Orte auf einer Karte benennen oder Wege zu bestimmten Zielen erklären (N3.3, SELK2.1, W3.4, BK4, KK2.7). Partner- und Gruppenübungen, wie das Beschreiben eines Weges mit Hilfe eines Stadtplans oder das Spielen eines Orientierungsspiels, unterstützen den Transfer in realitätsnahe Situationen (SELK2.2, SELK2.3, W1.4, BK1, KK2.8). Zur Festigung setzen die Schüler digitale Lern- und Wiederholungsformate wie Wort-BildZuordnungsspiele, Memory oder Online-Quiz ein (N2.5, SELK3.2, W3, BK2, KK2.11). Durch diese wiederholte und vielfältige Anwendung des Zielwortschatzes wird ein sicherer und kontextbezogener Gebrauch im mündlichen und schriftlichen Ausdruck gewährleistet (N3.5, SELK1.2, W16.3, BK1, KK2.17).
DE.6.5.G1
ZIELGRAMMATIK ERKENNEN UND ANWENDEN
In dieser Einheit erkennen und üben die Schüler gezielt die Zielgrammatik zu den Themen „Die Geschäfte in der Stadt“, „Die Orientierung in der Stadt“ und „Die Wegbeschreibung“ (N1.1, N3.2, N3.6, SELK1.2, W3, KK2.4). Im Mittelpunkt stehen die Präsensformen häufiger Verben wie gehen, fahren, laufen, sehen, abbiegen, suchen und müssen, die Verwendung von Präpositionen mit Dativ und Akkusativ (z. B. in, auf, neben, vor, hinter, zwischen), Richtungsangaben (z. B. links, rechts, geradeaus) sowie die Bildung von Imperativformen in der Höflichkeitsform (Sie) für Wegbeschreibungen (N3.2, N3.7, SELK1.1, W14.1, KK2.5, KK2.13). Außerdem wird die Satzstruktur bei Wegfragen (Wie komme ich …? Wo ist …?) und die Verneinung mit nicht und kein thematisiert (N3.6, N3.7, KK2.4). Zu Beginn identifizieren die Schüler in Hör- und Lesebeispielen typische Satzmuster, wie „Ich gehe zur Bank“, „Gehen Sie bitte geradeaus“, „Die Post ist neben der Kirche“ oder „Hier ist kein Café“ (N3.2, SELK2.1, BK1, KK2.2). Sie markieren bekannte Strukturen und achten auf die Stellung des Verbs im Hauptsatz sowie bei Fragesätzen (N3.7, KK2.5, KK2.13). Anschließend üben sie, Wegbeschreibungen mit Hilfe von Imperativformen und passenden Adverbien zu formulieren, etwa „Biegen Sie links ab!“ oder „Gehen Sie bis zur Ampel und dann rechts“ (N1.3, SELK2.1, W14.1, KK2.4). Dabei wird auch der Gebrauch von Ordinalzahlen zur Angabe von Straßennamen oder Abzweigungen trainiert, z. B. „die erste Straße links“ oder „die dritte Straße rechts“ (N3.6, BK1, KK2.13). In gelenkten Partner- und Gruppenübungen stellen die Schüler einfache und höfliche W-Fragen und Ja-/Nein-Fragen, wie „Wo ist die Apotheke?“, „Wie komme ich zum Bahnhof?“ oder „Muss ich links abbiegen?“ (N2.5, SELK2.1, SELK2.2, W14.1, KK2.7). Sie geben entsprechende Antworten in vollständigen Sätzen und verwenden dabei sowohl Richtungsangaben als auch Ortspräpositionen, z. B. „Die Apotheke ist gegenüber dem Park“ oder „Sie müssen die zweite Straße rechts abbiegen“ (N3.2, SELK2.1, KK2.4). Zur Festigung der Strukturen werden kommunikative und spielerische Methoden eingesetzt, wie Stadtplan-Rallyes, Dialogkarten oder Würfelspiele mit Richtungsangaben (N2.5, SELK3.2, W3). Dadurch wird die Anwendung der Zielgrammatik in authentischen Gesprächssituationen geübt und gefestigt (N3.5, SELK3.1, KK2.17).
DE.6.5.S1
VORBEREITUNG AUF DEN SCHREIBPROZESS
Um die Schüler optimal auf den Schreibprozess vorzubereiten, wird zunächst der themenbezogene Zielwortschatz zu „Meine Umgebung“ (z. B. Geschäfte, öffentliche Orte, Richtungsangaben, Wegbeschreibungen) gemeinsam wiederholt und gefestigt (N1.1, N3.2, SELK1.1, SELK1.2, W3.1, BK1, KK2.2). Dies geschieht durch visuelle Impulse wie Stadtpläne, Bilder oder kurze Videos, die als Gesprächsanlass dienen (N2.5, N3.2, SELK2.1, SELK3.1, W3.2, BK2, BK4, KK2.13, KK2.2). Anschließend erarbeiten die Schüler in Partner- oder Gruppenarbeit zentrale Redemittel für Wegbeschreibungen (z. B. „Gehen Sie geradeaus…“, „Biegen Sie rechts ab…“, „Es ist neben der Bank.“) und strukturieren diese in einer logischen Reihenfolge (N1.3, N3.7, SELK2.2, SELK2.1, W4.2, BK1, KK2.4, KK2.5, KK2.7). Die Lehrkraft unterstützt, indem sie Beispielsätze, Satzanfänge und geeignete Verbindungswörter (z. B. danach, dann, zum Schluss) bereitstellt (N1.5, N3.7, SELK1.2, SELK2.3, W3.1, BK1, BK2, KK2.13, KK2.4). In vorbereitenden Übungen ordnen die Schüler vorgegebene Satzbausteine, ergänzen Lückentexte oder formulieren mündlich kurze Wegbeschreibungen, bevor sie diese schriftlich umsetzen (N3.2, N3.6, SELK1.2, SELK3.2, W3.2, BK4, KK2.5, KK2.7, KK2.4). Dabei wird auf die korrekte Verwendung von Präpositionen (mit Dativ/Akkusativ), den Imperativformen zur Wegbeschreibung sowie die richtige Satzstellung geachtet (N3.7, SELK1.2, W3.1, BK1, KK2.4, KK2.16). Ziel dieser Phase ist es, den Schülern ein sicheres sprachliches Fundament zu geben, sodass sie in der Lage sind, eine vollständige, klar strukturierte und sprachlich korrekte Wegbeschreibung zu verfassen, die inhaltlich verständlich und situationsangemessen ist (N1.5, N3.5, N3.7, SELK3.1, SELK1.2, W6.2, W16.3, BK1, KK2.13, KK2.17).
DE.6.5.SP1
VORBEREITUNG AUF DEN SPRECHPROZESS
In dieser Phase werden die Schüler gezielt auf mündliche Kommunikationssituationen zum Thema „Meine Umgebung“ vorbereitet (N1.1, N1.5, N3.2, SELK1.1, SELK1.2, W3.1, BK1, KK2.2). Zunächst wird der relevante Zielwortschatz (z. B. Geschäfte, öffentliche Orte, Richtungsangaben, Wegbeschreibungen) mit visuellen Impulsen wie Stadtplänen, Bildern und kurzen Videosequenzen aktiviert (N2.5, N3.2, SELK2.1, W3.2, BK2, BK4, KK2.13). Die Schüler wiederholen wichtige Redemittel für Fragen nach dem Weg („Entschuldigung, wo ist…?“ / „Wie komme ich…?“) und für Wegbeschreibungen („Gehen Sie geradeaus…“, „Biegen Sie links ab…“, „Es ist gegenüber dem Park.“) (N1.3, SELK2.1, W14.1, BK1, KK2.4). In Partner- und Gruppenübungen werden einfache Dialogmuster vorgegeben, die als Gerüst für eigene Gespräche dienen (N3.3, SELK2.2, W4.2, BK1, KK2.7). Die Lehrkraft modelliert Aussprache, Satzmelodie und Betonung, insbesondere bei Höflichkeitsformen und Richtungsangaben, und bietet gezielte Korrekturhilfen (N3.5, SELK3.1, W14.1, BK4, KK2.4, KK2.5). Anschließend üben die Schüler kurze Rollenspiele, in denen sie abwechselnd die Rolle des Fragenden und Antwortenden einnehmen, um authentische Gesprächssituationen zu simulieren (N2.5, N3.8, SELK3.2, W4.4, KK2.2). Dabei wird auf flüssige Ausdrucksweise, korrekte Grammatik (Präpositionen, Imperativformen, Satzstellung) und verständliche Aussprache geachtet (N3.6, SELK1.2, W3.2, W16.3, BK1, KK2.16, KK2.17). Ziel dieser Phase ist es, die Schüler sprachlich, inhaltlich und phonetisch so vorzubereiten, dass sie im weiteren Unterrichtsverlauf in der Lage sind, einfache, zusammenhängende und situationsgerechte Wegfragen und -beschreibungen mündlich zu formulieren und sicher anzuwenden (N1.5, N3.7, SELK3.1, SELK2.1, BK1, KK2.13).
DE.6.5.SP2
INHALT FÜR DAS SPRECHEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
In dieser Unterrichtseinheit werden die Schüler gezielt dazu angeleitet, mündliche Inhalte zum Thema „Meine Umgebung“ selbstständig zu produzieren und in realistischen Gesprächssituationen anzuwenden (N1.1, N1.5, N3.2, N3.5, SELK2.1, SELK3.1, W3.1, W16.3, BK1, KK2.13). Der Schwerpunkt liegt auf einfachen Dialogen und kurzen Monologen, in denen die Schüler Wegbeschreibungen geben, nach dem Weg fragen oder Geschäfte und öffentliche Orte in ihrer Stadt benennen (N3.3, N3.6, N3.7, SELK2.1, SELK1.2, W4.2, BK1, KK2.4, KK2.7). Dabei nutzen sie den im Unterricht erarbeiteten Zielwortschatz (z. B. „die Bäckerei“, „der Bahnhof“, „geradeaus gehen“, „links abbiegen“) und die passenden grammatischen Strukturen, wie Präpositionen mit Dativ/Akkusativ, Imperativformen in der Höflichkeitsform sowie W-Fragen (N3.2, SELK1.2, W3.1, BK1, KK2.4, KK2.5). Zu Beginn werden die Schüler in Partnerübungen dazu angehalten, kurze Fragen nach dem Weg zu formulieren, etwa „Entschuldigung, wo ist die Bank?“ oder „Wie komme ich zum Bahnhof?“, und diese in Rollenspielen zu üben (N2.5, N3.8, SELK2.2, SELK2.1, W4.2, BK4, KK2.2, KK2.7). Im nächsten Schritt erweitern sie ihre Antworten, indem sie mehrere aufeinanderfolgende Anweisungen geben, wie „Gehen Sie geradeaus, dann biegen Sie links ab, und das Museum ist auf der rechten Seite.“ (N3.7, SELK1.2, W3.2, BK1, KK2.13). Dabei achten sie auf korrekte Satzstellung, deutliche Aussprache und angemessene Intonation in Frage- und Aussagesätzen (N3.2, SELK3.1, W14.1, BK1, KK2.16, KK2.17). Um die Ausdrucksfähigkeit zu fördern, werden verschiedene kommunikative Szenarien simuliert, z. B. als Tourist in einer fremden Stadt nach dem Weg fragen, einem Mitschüler den Weg zur Schule beschreiben oder eine Stadtkarte gemeinsam lesen (N1.1, N3.5, SELK3.2, W5, BK5, KK2.8). Die Schüler lernen, dabei auch Höflichkeitsformeln und soziale Wendungen wie „Vielen Dank!“ oder „Kein Problem!“ gezielt einzusetzen (N1.5, SELK2.1, W14.1, BK1, KK2.4). Zur Unterstützung der Sprechproduktion werden visuelle Hilfsmittel wie Stadtpläne, Bilder von Geschäften und Videos mit authentischen Dialogen eingesetzt (N2.5, SELK3.1, W3.2, BK4, BK2, KK2.13). Spielerische Methoden wie „Wegbeschreibung-Memory“ oder „Stadtplan-Rallye“ dienen der Festigung und motivieren die Schüler, die erlernten Redemittel mehrfach in unterschiedlichen Kontexten anzuwenden (N2.5, N3.3, SELK2.3, W3, BK2, KK2.11). Am Ende der Einheit präsentieren die Schüler in Kleingruppen kurze Dialoge vor der Klasse, bei denen sie eine Wegbeschreibung realitätsnah umsetzen (N1.5, SELK2.2, W16, BK1, KK2.17). So wird die Fähigkeit gestärkt, spontan und verständlich mündliche Inhalte zu produzieren, die im Alltag unmittelbar nutzbar sind (N3.7, SELK3.1, W16.3, BK1, KK2.16).
Erweiterung
Für leistungsstarke Schüler werden weiterführende Aufgaben bereitgestellt, z. B.: Komplexe Wegbeschreibungen erstellen (unter Einbeziehung von mehr als drei Richtungsangaben und mehreren Orten). Eigene Stadtpläne zeichnen und die Wege zu verschiedenen Orten mündlich präsentieren. Dialoge erweitern, indem zusätzlich Höflichkeitsformen, alternative Redemittel und Umschreibungen eingebaut werden.
Unterstützung
Für Schüler mit Unterstützungsbedarf werden folgende Maßnahmen angeboten: Einsatz von visuellen Hilfsmitteln (Piktogramme, Bildkarten).
Satzmuster und Redemittellisten an die Hand geben, damit sie sich an den Strukturen orientieren können. Geführte Partnerarbeit mit klaren Vorgaben zur Rollengestaltung (z. B. der eine fragt, der andere antwortet). Kurze, strukturierte Übungen, um Sicherheit im Gebrauch der Richtungsangaben und Ortsbezeichnungen zu gewinnen.


