LEKTION 4: MEINE SCHULE
FK1. Hör-/Sehverstehen und Bedeutungserschließung
FK2. Leseverstehen und Bedeutungserschließung
FK3. Schreib- und Ausdruckskompetenz
FK4. Sprech- und Erzählkompetenz
UFK1. Grammatikkenntnis in Auswahl und Anwendung
UFK2. Wortschatzauswahl und Anwendung
UFK3. Auswahl und Anwendung der Aussprache
N1.1. Neugier
N1.2. Unabhängigkeit
N1.3. Entschlossenheit
N2.4. Vertrauen
N2.5. Spielfreude
N3.2. Konzentration
N3.5. Aufgeschlossenheit
N3.6. Analytik
N3.8. Hinterfragen
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK2.1. Kommunikationskompetenz
SELK2.2. Kooperationskompetenz
SELK2.3. Wahrnehmungskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
W3. Fleiß
W4. Freundschaft
W10. Bescheidenheit
BK1. Informationskompetenz
BK4. Visuelle Kompetenz
DE.5.4.H1.1. – Vorbereitung auf das Hör- und Sehverstehen Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf das Hör- und Sehverstehen zum Thema Schulsachen, Klassenzimmer, Schulräume vorbereiten, indem sie ihr Vorwissen aktivieren und erste Vermutungen äußern. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen einfache und konkrete Zusammenhänge zwischen ihrem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt. c) Die Schüler machen auf Grundlage ihres Vorwissens Vermutungen über den aktuellen Inhalt.
DE.5.4.H1.2. - Informationen zusammenführen durch bedeutende Details Lernziel: Die Schüler können zentrale Informationen aus Hör- oder Sehtexten durch gezieltes Zuhören und Beobachten erfassen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler machen Vermutungen über den Inhalt, indem sie sich auf visuelle/akustische Elemente rund um den Zielinhalt stützen.
b) Die Schüler erfassen das Thema des aktuellen Inhalts im Allgemeinen durch Zuhören oder Zusehen.
c) Die Schüler erkennen konkrete, einfache und grundlegende Details und Bestandteile des Gesamtinhalts
DE.5.4.P3.1. – Phonologische Elemente erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können zentrale lautliche Merkmale des Wortschatzes zum Thema Schulsachen, Klassenzimmer, Schulräume korrekt, bewusst und verständlich im mündlichen Sprachgebrauch erkennen und verwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören den Inhalt aufmerksam, wobei sie auf die zielsprachlichen Ausspracheelemente achten.
b) Die Schüler festigen die zielsprachlichen Ausspracheelemente durch wiederholtes Nachsprechen.
c) Die Schüler erkennen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in verschiedenen Kontexten.
d) Die Schüler setzen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in unterschiedlichen Kontexten spontan, richtig, authentisch und natürlich ein.
e) Die Schüler wenden die zielsprachlichen Ausspracheelemente auch in anderen Kommunikationssituationen korrekt, spontan, authentisch und natürlich an.
DE.5.4.L2.1. – Vorbereitung auf das Leseverstehen Lernziel: Die Schüler können sich auf den Prozess für das Leseverstehen zu den Unterthemen Schulsachen, Klassenzimmer und Schulräume vorbereiten, indem sie ihr Vorwissen aktivieren, visuelle Hinweise deuten und erste Vermutungen zum Textinhalt formulieren. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen einfache Vermutungen über das Thema des aktuellen Inhalts.
DE.5.4.L2.3. – Bedeutung erschließen und Gedanken zum Leseprozess ausdrücken Lernziel: Die Schüler können beim Lesen einfacher Texte über Schule zentrale Informationen zusammenführen. Sie können Bedeutungen im Lesetext erschließen und eigene Gedanken und Eindrücke formulieren und austauschen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler überprüfen die Richtigkeit ihrer vorherigen Vermutungen.
b) Die Schüler ordnen die grundlegenden Elemente des Inhalts in einfache Kategorien ein.
c) Die Schüler vergleichen die grundlegenden Elemente des Inhalts auf einfache Weise.
d) Die Schüler erkennen horizontale und vertikale Beziehungen im Inhalt.
e) Die Schüler ziehen einfache und grundlegende Schlussfolgerungen aus dem Inhalt.
f) Die Schüler verinnerlichen den gegebenen Inhalt individuell.
DE.5.4.W2.1. - Zielwortschatz erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können den themenbezogenen Wortschatz aus dem schulischen Alltag kontextbezogen erkennen und verwenden sie sinnvoll in einfachen Sätzen und Aufgabenformaten. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören oder sehen zielsprachliche Wörter ganzheitlich im aktuellen Inhalt.
b) Die Schüler sprechen die wiederholten Zielwörter laut nach.
c) Die Schüler erfassen die Verwendung der Zielwörter.
d) Die Schüler verknüpfen die wahrgenommenen Zielwörter gedanklich mit vorhandenen konzeptuellen Bedeutungen.
e) Die Schüler erfassen die Bedeutungen der wiederholten und verwendeten Zielwörter im Inhalt.
f) Die Schüler setzen die kontextuell verknüpften Zielwörter in verschiedenen Aktivitäten spontan, authentisch und natürlich ein.
g) Die Schüler verwenden Zielwörter in unterschiedlichen Kommunikationssituationen effektiv, spontan, authentisch und natürlich.
DE.5.4.G1.1. - Zielgrammatik erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können grundlegende grammatikalische Strukturen erkennen und anwenden, um Gegenstände und Räume in der Schule zu beschreiben. Sie können kurze Aussagen und Fragen im Präsens formulieren und passende Artikel sowie Possessivpronomen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler gewinnen durch Zuhören oder Zusehen ein allgemeines Vertrautsein mit dem Inhalt.
b) Die Schüler festigen ihre Vertrautheit mit dem Zielinhalt, indem sie darin enthaltene Handlungen erkennen und den Inhalt hörend oder sehend wahrnehmen.
c) Die Schüler hören/sehen sich Präsentationen an, in denen sprachliche Elemente mit Körpersprache und Wiederholung (mündlich/visuell) dargestellt werden.
d) Die Schüler erkennen durch Zuhören/Zusehen ähnliche sprachliche Strukturen mit Körpersprache und Wiederholung und entwickeln so eine auditive/visuelle Wahrnehmung.
e) Die Schüler wiederholen sprachliche Zielstrukturen im Inhalt mehrmals automatisch und durch Zeigen, ohne die grammatischen Regeln zu kennen.
f) Die Schüler wiederholen sprachliche Strukturen automatisch, natürlich, kurz, einfach und bedeutungsvoll.
g) Die Schüler stellen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen automatisch und körperlich dar, ohne die Regeln zu kennen.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.5.4.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf das Schreiben einfacher Aussagen und kurzer Texte zum Thema „Meine Schule“ vorbereiten, indem sie Wortschatz und Satzmuster aktivieren und strukturierte Planungshilfen nutzen. Anschließend können sie kurze strukturierte Texte zu Schulsachen und Schulräumen verfassen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
DE.5.4.SP3.1. – Vorbereitung auf den Sprechprozess Lernziel: Die Schüler können sich sprachlich auf einfache Gesprächssituationen über Schulsachen und Schulräume vorbereiten und einfache Frage- und Antwortstrukturen üben. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um diese mit dem aktuellen Inhalt in Verbindung zu bringen.
DE.5.4.SP3.3. – Inhalt für das Sprechen organisieren und anwenden Lernziel: Die Schüler können kurze Dialoge über ihre Schule führen, persönliche Aussagen machen und Informationen präsentieren. Sie können ihre mündlichen Fähigkeiten reflektieren. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler entwerfen neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
b) Die Schüler überarbeiten neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
MEINE SCHULE
Unterthemen: Die Schulsachen; Das Klassenzimmer; Die Schulräume
Zielwortschatz im Gebrauch
Im Themenbereich „Meine Schule“ lernen die Schüler Wortschatz zu Schulsachen, Klassenzimmer und Schulräumen und setzen ihn in realitätsnahen Situationen ein.
Wortschatz zu Schulräume, Schulsachen und Klassenzimmergegenstände: die Bibliothek, die Turnhalle, die Kantine, das Lehrerzimmer, der Musikraum, der Schulhof die Tafel, der Stuhl, der Tisch, die Landkarte, der Stift, das Heft, die Schultasche, das Buch, die Schere, der Kleber, der Spitzer, der Radiergummi, das Mäppchen Farben und Eigenschaften: schwarz, weiß, blau, grün, rot, gelb, braun, lila, orange, hell, dunkel, groß, klein Verben im Schulkontext: packen, zeigen, nehmen, lesen, singen, spielen, Sport machen Beispiele im Gebrauch:
–Ich habe einen Stift und ein Heft in meiner Tasche.
–Mein Heft ist grün.
–Die Tasche ist groß und rot.
–Ich packe meine Schulsachen in den Rucksack.
Zielgrammatik im Gebrauch (mit Beispielen)
Nomen mit bestimmtem/unbestimmtem Artikel im Nominativ:
–der Tisch, die Tafel, das Heft, ein Buch, eine Schere
-Das ist ein Stift. -Ich sehe eine Landkarte. Possessivpronomen (mein / dein) im Singular:
–mein Heft, dein Buch, meine Tasche
-Das ist mein Radiergummi.“
Verb „haben“ im Präsens:
-Ich habe einen Bleistift.
-Du hast ein Mäppchen.“ Verb „sein“ im Präsens:
„Die Schere ist neu.
-Der Tisch ist groß. Farben und Adjektive mit Nomen:
-Der Stift ist rot.
-Die Tasche ist groß und blau.
W-Fragen: -Was ist das?
-Das ist ein Heft.
Funktionen der grammatischen Strukturen im Gebrauch
Die grammatischen Strukturen dieser Lektion unterstützen die Schüler dabei, reale Gegenstände, Räume und Situationen aus ihrem Schulalltag sprachlich zu beschreiben und sich darüber auszutauschen. Nomen mit Artikel (der/die/das, ein/eine) Funktion:
Bezeichnen und identifizieren konkrete Gegenstände im Klassenzimmer.
Beispiele:
–Das ist die Tafel.
–Ich habe ein Heft. Possessivpronomen (mein / dein) Funktion: Besitzverhältnisse ausdrücken, persönliche Zugehörigkeit benennen.
Aussagen über den eigenen Besitz machen.
Beispiele:
–Das ist mein Buch.“ Verb „haben“ im Präsens Funktion: Beispiele:
–Ich habe einen Stift. Verb „sein“ im Präsens Funktion:
–Die Schere ist neu.
Merkmale oder Zustände von Gegenständen oder Räumen beschreiben.
Beispiele:
–Der Tisch ist groß.“ Adjektivnutzung zur Beschreibung Funktion:
Gegenstände und Räume mithilfe von Farben und Eigenschaften differenzieren.
Beispiele:
–Meine Tasche ist blau.
W-Fragen zur Erkundung und Kommunikation Funktion:
Nach unbekannten Gegenständen fragen, Informationen einholen.
Beispiele:
-Was ist das?
Soziale sprachliche Wendungen im Gebrauch Redemittel im Klassenzimmer:
-Was ist das?“
-Das ist ein Heft.
-Hast du ein Heft?
-Hier ist mein Heft. Mein Heft ist grün.
-Wo ist mein Radiergummi?“
-Ich packe meine Sachen ein.
Phonologische Merkmale im Gebrauch Diphthonge:
-ei in „mein“, au in „blau“, eu/äu in „neu“ Konsonantenverbindungen:
-sch in „Schule“, sp in „Sport“, st in „Stift“ Wortbetonung:
-Erste Silbe betont: „Tafel“, „Tasche“, „Bücher“
-Satzbetonung z.B.: „Ich habe einen Bleistift.“ Intonation:
-Frageintonation: „Was ist das?“
-Aussageintonation: „Die Tasche ist groß.“ Konsonantenverbindungen: sch, st, sp Beispiele: Schule, Stuhl, Sport, Tafel
–Umlaute: ä, ö, ü Beispiele: Müll, Bücher, Besondere Laute im Klassenzimmerwortschatz:
Beispiele:
–ch in Buch –ß in Heftgröße –z in Zimmer –v in Vokabel Wortbetonung in zusammengesetzten Nomen: Betonung auf der ersten Silbe:
Beispiele:
–Klassenzimmer - Klassenzimmer –Schulhof - Schulhof –Turnhalle - Turnhalle –Hausaufgabe - Hausaufgabe Aussagesätze mit fallender Intonation:
Beispiele:
–Ich habe Deutsch.“
–Das ist die Tafel.“ Satzbetonung variieren:
Beispiele:
–Ich habe Deutsch.“ (Fokus auf Fach)
–Das ist mein Heft.“ (Fokus auf Besitz) –Diphthonge richtig aussprechen
–ei → [ai]: Bleistift, schreiben
–au → [au]: Pause, Hausaufgabe
–eu/äu → [ɔɪ]: heute, Deutsch
Soziale Sprachäußerungen zur Aussprachepraxis Praktische Wendungen:
-Ich spreche laut und deutlich.
-Kannst du das Wort noch einmal sagen?“
-Wie sagt man das auf Deutsch?“
-Ich übe die Wörter mit meinem Partner.
-Ich lese die Wörter langsam und deutlich.
Schlüsselkonzepte
Schulgegenstände, Raum und Orientierung, Besitz und Zugehörigkeit, Farben und Eigenschaften, einfache Aussagesätze, Frage-Antwort-Strukturen (Was? Wo? Wer?), Alltagskommunikation im Klassenzimmer
BEWERTUNG DER FÄHIGKEITEN UND DES INHALTS WICHTIGER HINWEIS:
Die Bewertung erfolgt format- und prozessorientiert. Nicht alle Bewertungskriterien müssen in jeder Unterrichtsstunde eingesetzt werden. Lehrkräfte wählen flexibel – je nach Lernziel, Thema und Klassendynamik.
LEISTUNGSAUFGABE: Projekt: „Mein Klassenzimmer / Meine Schulsachen“ Die Schüler erstellen ein visuelles oder schriftliches Produkt, in dem sie wichtige Schulgegenstände, Farben oder Räume benennen und beschreiben. Als mögliche Formate eignen sich beispielsweise ein gezeichnetes Klassenzimmer mit Beschriftungen, ein Poster mit dem Titel „Was ist in meiner Tasche?“, ein kurzer Text oder ein Video mit einfachen Aussagen (z. B. „Das ist mein Buch. Es ist rot.“) oder ein Steckbrief über die Turnhalle, die Bibliothek oder den Musikraum.
Bewertungskriterien: Die Bewertung erfolgt nach der korrekten Anwendung des Zielwortschatzes (z. B. Tafel, Heft, Mäppchen), der Verwendung passender Satzmuster mit haben, sein, mein/dein sowie Fragen wie „Was ist das?“. Weiterhin werden die Verständlichkeit der Präsentation (Aussprache, Lesbarkeit, Klarheit), die Kreativität und die individuelle Umsetzung sowie eine Selbst- oder Paar-Reflexion über das eigene Produkt berücksichtigt. Beurteilungsformen: Zur Beurteilung können eine Punkte- oder Sterneskala, Checklisten mit Ich-kann-Sätzen sowie Rückmeldungen durch Mitschüler oder die Lehrkraft eingesetzt werden.
Grundannahmen:
Bereitschaft / Vorbereitung Das Thema „Meine Schule“ baut auf dem Vorwissen der Schüler auf, das sie bereits aus ihrem schulischen Alltag mitbringen. Begriffe wie Tafel, Buch, Klassenraum, Sporthalle oder Stuhl sind ihnen in der Erstsprache vertraut und bilden eine solide Grundlage für das Sprachenlernen.
Da es sich um Schüler der 5. Klasse handelt, wird davon ausgegangen, dass sie bereits einfache Gegenstände benennen, Farben unterscheiden und einfache Aussagen machen können. Diese Fähigkeiten werden durch gezielte Wiederholungsübungen reaktiviert und in den aktuellen Lernprozess eingebettet.
Vorbewertungsprozess
Die Lehrkraft überprüft zu Beginn der Lektion, über welche Kenntnisse und Ausdrucksweisen die Schüler bereits verfügen.
Dies geschieht z. B. durch: -ein gemeinsames Brainstorming: -Was gibt es alles im Klassenzimmer?
-ein Memory-Spiel mit Schulgegenständen
-ein Arbeitsblatt mit Lückensätzen: -Das ist eine Tafel. Ich habe ein Heft.
Anhand der Beobachtungen entscheidet die Lehrkraft, welche Schüler Unterstützung brauchen und welche weiterführenden Aufgaben bearbeiten können.
Brückenbauen
Zur Aktivierung des Vorwissens zeigt die Lehrkraft ein kurzes Video oder Bildmaterial eines deutschen Klassenzimmers oder einer Schule. Anschließend schreiben die Schüler auf kleine Zettel, welche Dinge sie erkannt haben (z. B. „Stuhl“, „Buch“, „Lehrer“).
Diese Zettel werden gesammelt und als Wortwolke an der Tafel geordnet.
Im Anschluss werden die Begriffe in Partnerarbeit in kurze Sätze eingebaut, z. B.:
–Das ist die Tafel.
–Ich habe ein Buch.
-Der Stuhl ist blau.
Zielsetzung des Einstiegs:
Bevor im Unterricht mit dem eigentlichen Thema begonnen wird, sollte eine kurze, themenunabhängige Einstiegsaktivität durchgeführt werden, um die Schüler emotional, kognitiv, psychologisch und physisch auf den Lernprozess einzustimmen. Ziel ist es, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Schüler sich wohlfühlen, Sicherheit gewinnen und Neugier entwickeln. Eine solche Aktivität dient nicht der inhaltlichen Einführung in das Thema, sondern unterstützt das allgemeine Wohlbefinden und die Bereitschaft zum Lernen (N3.2, BK4). Geeignete Aktivitäten können ein kurzes Bewegungsspiel, das Hören oder Singen eines Liedes oder Reims, ein einfacher Zungenbrecher, ein Rätsel, eine pantomimische Szene oder eine humorvolle Kurzgeschichte sein. Entscheidend ist, dass diese Aktivität keine Vorkenntnisse in Deutsch erfordert und für alle Schüler zugänglich ist (N1.1, N2.4, N2.5,N3.2, SELK1.1, W3.1, KK2.2). Nach diesem Einstieg erfolgt eine sanfte Hinführung zum Thema. Im Beispielthema „Meine Schule“ beginnt der Unterricht mit einfachen Fragen wie „Was ist das?“ oder „Ist das dein Stift?“ (N3.8, W3.1). Die Schüler werden eingeladen, spontan kurze Antworten zu geben, z. B. durch das Benennen von Gegenständen im Klassenzimmer oder das Beschreiben ihrer Farbe und Größe. Auf diese Weise wird das Thema „Schulsachen, Klassenzimmer und Schulräume“ eingeführt. Ziel ist es, die Schüler emotional zu aktivieren und sie auf das Thema einzustimmen. Gleichzeitig erkennen die Schüler, dass sie persönliche Bezüge zu ihrem eigenen Schulalltag in den Unterricht einbringen dürfen, und werden ermutigt, erste sprachliche Äußerungen in Deutsch zu machen (N1.1, N2.4, SELK2.1, SELK2.3, W3.2).
INTEGRATION DER SPRACHKOMPETENZEN IN DAS THEMA:
Im Rahmen des Themas „Meine Schule“ werden die vier grundlegenden Sprachkompetenzen – Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben – gezielt miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt. Der Wortschatz zu Schulsachen, Klassenzimmer und Schulräumen wird zunächst über Hör- und Sehverstehen eingeführt, z. B. durch das Hören kurzer Dialoge im Klassenzimmer oder das Betrachten von Bildern, auf denen Gegenstände und Räume benannt werden. Beim Hörverstehen achten die Schüler auf zentrale Wörter wie „Tafel“, „Heft“ oder „Turnhalle“ und ordnen diese gezielt den passenden Bildern oder Situationen zu. Das Sprechen wird sowohl in gelenkten als auch in freien Aktivitäten gefördert. In Partner- oder Gruppenübungen üben die Schüler einfache Frage-Antwort-Muster wie „Was ist das?“ – „Das ist ein Buch.“. Durch Rollenspiele im Klassenzimmer werden authentische Kommunikationssituationen nachgestellt, z. B. das Ausleihen eines Stiftes oder das Fragen nach einem bestimmten Raum. Das Lesen erfolgt an kurzen, altersgerechten Texten oder Listen, z. B. einer Materialliste oder einer einfachen Raumübersicht. Die Schüler identifizieren bekannte Wörter und verstehen den Zusammenhang zwischen Bild und Text. Beim Schreiben notieren die Schüler kurze Sätze zu Gegenständen in ihrer Schultasche oder beschriften ein gezeichnetes Klassenzimmer. Sie formulieren einfache Sätze wie „Mein Heft ist blau.“ oder „Das ist die Bibliothek“. Durch diese enge Verzahnung der Sprachkompetenzen wird sichergestellt, dass die Schüler den Zielwortschatz und die grammatischen Strukturen nicht isoliert, sondern im kommunikativen Zusammenhang anwenden. Die Arbeit mit realitätsnahen Beispielen aus dem eigenen Schulalltag fördert das Verständnis, die Merkfähigkeit und die Bereitschaft, die neue Sprache aktiv zu nutzen.
DE.5.4.H1.
VORBEREITUNG AUF DAS HÖR- UND SEHVERSTEHEN
Bevor die Schüler mit dem eigentlichen Hör-/Sehverstehen beginnen, aktivieren sie ihr Vorwissen zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“, indem sie sich an Alltagssituationen aus ihrem eigenen Schulalltag erinnern. Dabei rufen sie bekannte Begriffe aus ihrer Muttersprache ab, z. B. „Tafel“, „Buch“, „Sporthalle“, und verknüpfen diese mit den deutschen Begriffen. So bereiten sie sich gezielt auf die bevorstehenden Hör-/Sehimpulse vor (N1.1, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, BK1, BK4). Anschließend beobachten die Schüler visuelle Hinweise wie Bilder von Klassenzimmern, Schulhöfen oder kurzen Videosequenzen einer Schule und ordnen diese gezielt den jeweiligen Themenfeldern zu. Dadurch entwickeln sie erste Erwartungen an die Hörtexte und bauen thematisches Vorwissen auf (N2.4, N3.2, SELK1.1, SELK1.2, W3.2). In einem weiteren Schritt formulieren die Schüler einfache Vermutungen zu den Inhalten der Hörtexte. Sie überlegen beispielsweise, welche Gegenstände im Klassenzimmer gezeigt werden, welche Räume genannt werden, oder welche Farben und Eigenschaften beschrieben werden könnten. Daraufhin beschreiben die Schüler, was sie in den vorbereitenden Audio- bzw. Videomaterialien wahrgenommen haben, und verknüpfen dies aktiv mit ihrem Vorwissen. So entsteht eine inhaltliche und sprachliche Brücke zu den nachfolgenden Phasen des Hör-/Sehverstehens (N1.1, N1.2, N2.4, N3.2, SELK1.1, SELK2.3, SELK3.1).
DE.5.4.H2.
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
Um die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf die Inhalte der Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ zu lenken, werden gezielte Aktivitäten für Hör-/Sehverstehen durchgeführt. Dabei identifizieren die Schüler zunächst den allgemeinen Inhalt eines Hör-/Sehtextes und gewinnen einen Überblick über das Thema, z. B. durch das Erkennen von bekannten Gegenständen oder Räumen in einer Schule (N3.5, SELK1.1, SELK3.2, BK4). Im nächsten Schritt hören und sehen die Schüler die Hör-/Sehimpulse mehrfach. Durch diese Wiederholungen erkennen sie gezielt Redemittel und typische Aussagen im Kontext der Themenbereiche, z. B. „Das ist mein Heft“, „Die Turnhalle ist groß“ (N1.1, N1.2, N1.3, SELK1.2, SELK3.2, KK2.4). Anschließend ordnen die Schüler die erhaltenen Informationen nach bestimmten Kategorien, wie z. B. Schulgegenstände, Räume, Farben oder Eigenschaften. Sie vergleichen die gehörten oder gesehenen Inhalte und ziehen einfache Schlussfolgerungen. Unterstützt durch gezielte Fragen (geschlossene, offene, kommunikative) vertiefen sie ihr Textverständnis und lernen, relevante Details zu erkennen und wiederzugeben (SELK2.1, SELK2.2, SELK2.4, BK1, KK2.4).
DE.5.4.P1.
PHONOLOGISCHE ELEMENTE ERKENNEN UND ANWENDEN
Um die phonologischen Zielstrukturen zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ gezielt zu trainieren, hören und sehen die Schüler zunächst die digitalen Einführungsgeschichten bzw. ausgewählte Hör-/Sehimpulse und achten dabei bewusst auf Aussprache, Intonation und die klare Artikulation der themenrelevanten Wörter – z. B. Tafel, Stuhl, Bibliothek, Turnhalle, Radiergummi, groß, blau (N1.2, N2.5, SELK1.1, SELK1.2, W3.1, KK2.2). Während der Vorführung hält die Lehrkraft bei bestimmten Wörtern oder Phrasen das Video an und spricht diese deutlich und modellhaft vor. Die Schüler wiederholen diese anschließend rhythmisch und mehrfach – zuerst im Chor, dann in kleineren Gruppen und schließlich individuell (N1.1, N3.2, N3.5, SELK1.2, SELK2.1, KK2.4). Zur Variation zeigt die Lehrkraft passende Bilder zu den Zielwörtern (z. B. Schulsachen, Klassenzimmergegenstände, Schulräume) oder deutet auf diese, während die Schüler die Wörter hören und nachsprechen (W3.1, BK1, KK2.2, KK2.4, KK2.7). Zusätzlich festigen die Schüler zentrale Ausspracheelemente wie sch in Schule, Stuhl, Tasche, sp in Sport, Spitzer, st in Stift, ch in Buch, Mäppchen, au in Pause, Hausaufgabe, sowie eu/äu in neu, Deutsch gezielt durch rhythmisches Sprechen und wiederholte Übungen (N1.1, N1.2, N3.2, SELK1.1, SELK2.1, W3.2, KK2.5). Darüber hinaus lernen die Schüler, diese phonologischen Elemente auch in neuen auditiven Kontexten zu erkennen und anzuwenden. In spontanen Dialogen und authentischen Gesprächssituationen – etwa beim Beschreiben des Klassenzimmers oder beim Benennen von Schulsachen – nutzen die Schüler die gelernten Aussprachemuster sicher und flüssig, ohne dabei bewusst über Regeln nachdenken zu müssen. Dabei setzen sie u. a. Frageintonation und Aussagesatzintonation wirkungsvoll ein, um ihre Kommunikation lebendig und verständlich zu gestalten (N2.5, N3.5, SELK1.1, SELK2.2, SELK3.1, W3.1, KK2.4).
DE.5.4.L1.
VORBEREITUNG AUF DAS LESEVERSTEHEN
Bereits zu Beginn der Unterrichtseinheit bereiten sich die Schüler gezielt auf den Prozess des Leseverstehens zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ vor. Sie aktivieren dabei zunächst ihr Vorwissen zu Gegenständen und Orten aus ihrem Schulalltag, indem sie visuelle Impulse wie Bilder von Schulräumen (z. B. Bibliothek, Turnhalle, Musikraum), Klassenzimmergegenständen (z. B. Tafel, Stuhl, Tisch) oder Schulmaterialien (z. B. Heft, Stift, Schultasche) sowie passende Überschriften oder Schlüsselwörter betrachten (N1.1, SELK3.1, W3.1, KK2.2, KK2.16). Anschließend stellen die Schüler Bezüge zwischen eigenen Erfahrungen und den deutschen Texten her, um eine erste inhaltliche Brücke zu den neuen Texten zu bauen. Sie formulieren erste Vermutungen zum Textinhalt – z. B. welche Gegenstände in einem Klassenzimmer vorkommen könnten, wie diese aussehen oder welche Farben und Eigenschaften sie haben – und entwickeln Erwartungen an den Leseprozess (N1.2, SELK2.1, SELK2.3, SELK3.2, W3.2, KK2.16). Während des Lesens erfassen die Schüler gezielt das Thema und die zentralen Informationen kurzer Texte, wie z. B. Beschreibungen eines Klassenzimmers, Steckbriefe zu Schulräumen oder kurze Dialoge im Klassenzimmer. Dabei wenden sie verschiedene Lesestrategien an, wie globales Lesen und schnelles Lesen, um den Überblick über den Inhalt zu gewinnen (N1.3, N2.4, SELK2.3, SELK3.2, KK2.4, KK2.5). In einem weiteren Schritt scannen die Schüler die Texte bewusst nach spezifischen Informationen – z. B. Namen von Gegenständen, deren Farben, Eigenschaften oder Positionen im Raum – und identifizieren gezielt diese Details. Dadurch lernen sie, relevante Informationen rasch und zielgerichtet im Text zu finden und für die eigene Sprachverwendung nutzbar zu machen (N2.4, N2.5, SELK3.1, SELK3.2, W10.1, KK2.2, KK2.7).
DE.5.4.L2.
BEDEUTUNG ERSCHLIEßEN UND GEDANKEN ZUM LESEPROZESS AUSDRÜCKEN
Nach der vorbereitenden Phase vertiefen die Schüler ihr Leseverständnis zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ durch gezielte, strukturierte Leseaufgaben. Sie lesen kurze, themenbezogene Texte – wie Dialoge im Klassenzimmer, Beschreibungen von Schulräumen oder Inventarlisten – und erschließen dabei unbekannte Wörter mithilfe von Bildern, Kontext und bekannten Wortteilen. Die Lehrkraft unterstützt diesen Prozess, indem sie Strategien wie das Erkennen von zusammengesetzten Nomen oder das Ableiten der Bedeutung aus Farbangaben und Adjektiven modellhaft vormacht (N1.3, N2.4, SELK2.3, W3.1, KK2.4, KK2.5). Im Anschluss markieren die Schüler wichtige Textstellen und ordnen die Informationen inhaltlich – z. B. nach Kategorien wie „Gegenstände“, „Farben“, „Eigenschaften“ oder „Orte“. Dabei reflektieren sie, wie sie zu ihren Bedeutungserschließungen gekommen sind, und tauschen sich in Partnerarbeit über ihre Vorgehensweise aus. Durch gezielte Fragen wie „Wo ist die Tafel?“, „Welche Farbe hat die Tasche?“ oder „Wie groß ist der Tisch?“ üben sie sowohl das globale als auch das selektive Lesen (N2.4, SELK3.1, W3.1). Schließlich formulieren die Schüler eigene Gedanken zum Leseprozess, indem sie angeben, welche Strategien ihnen beim Verstehen besonders geholfen haben – etwa das Nutzen von Bildinformationen, das Wiedererkennen bekannter Satzmuster oder das bewusste Lesen von Schlüsselwörtern. So entwickeln sie ein zunehmendes Bewusstsein für ihr eigenes Leseverhalten und stärken ihre Fähigkeit, neue Texte eigenständig zu erschließen (N2.5, SELK3.1, W3.2, KK2.5, KK2.16).
DE.5.4.W1.
ZIELWORTSCHATZ ERKENNEN UND ANWENDEN
Zu Beginn der Wortschatzarbeit zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ lenkt die Lehrkraft die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf zentrale Begriffe wie Heft, Bleistift, Tafel, Stuhl, Klassenzimmer, Bibliothek oder Turnhalle. Mithilfe von Bildern, realen Gegenständen aus dem Unterrichtsraum oder kurzen Videosequenzen verknüpfen die Schüler die neuen Wörter direkt mit ihrer Bedeutung und Aussprache (N1.1, N1.2, SELK1.1, W3.1, KK2.2, KK2.18). Anschließend wiederholen die Schüler den Zielwortschatz rhythmisch und mehrmals, zunächst im Chor, dann in kleinen Gruppen und schließlich einzeln. Dabei achten sie auf die korrekte Aussprache, Betonung und gegebenenfalls auf Artikel und Pluralformen (N2.4, N2.5, SELK1.2, SELK3.1, W3.2, KK2.4). Die Lehrkraft setzt hierfür abwechslungsreiche Methoden ein, z. B. Wort-Bild-Zuordnungen, Memory-Spiele, Suchspiele im Klassenzimmer oder digitale Quizformate. Im nächsten Schritt wenden die Schüler den Zielwortschatz aktiv in kurzen Sätzen und Dialogen an, z. B. „Das ist mein Heft.“, „Die Bibliothek ist groß.“. Sie üben, die Wörter in passenden Kontexten zu verwenden und kombinieren sie mit bereits bekanntem Vokabular (N3.2, SELK2.3, SELK3.2, W3.2, KK2.13). Zur Festigung nutzen die Schüler den neuen Wortschatz auch in kreativen und spielerischen Aktivitäten wie Bildergeschichten, Raumplänen oder Klassenzimmer-Beschreibungen. So wird sichergestellt, dass die Wörter nicht nur passiv erkannt, sondern auch sicher und flexibel im aktiven Sprachgebrauch eingesetzt werden (N3.5, SELK2.2, SELK3.1, W3.1, KK2.17).
DE.5.4.G1.
ZIELGRAMMATIK ERKENNEN UND ANWENDEN
Zu Beginn der Arbeit an der Zielgrammatik zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ lenkt die Lehrkraft die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf zentrale sprachliche Strukturen. Dazu zeigt sie eine digitale Einführungsgeschichte oder passende Ausschnitte daraus und stoppt an den Stellen, an denen die Zielstrukturen verwendet werden, z. B. „Das ist…“, „Wo ist…?“, „Hier ist…“ (N3.2, SELK2.3, SELK1.1, W3.1, KK2.2). Die Schüler wiederholen diese Satzmuster rhythmisch und mehrmals, ohne dass zu diesem Zeitpunkt explizit grammatische Regeln erklärt werden. Unterstützend zeigt die Lehrkraft Bilder oder reale Gegenstände und verweist auf die parallel dargestellten Sätze an der Tafel oder am Smartboard. Dadurch erkennen die Schüler die Zielstrukturen situativ und automatisch im Kontext (N1.3, SELK1.1, SELK3.1, W3.2, KK2.2). Im nächsten Schritt suchen die Schüler in der schriftlichen Version der Geschichte oder in begleitenden Texten gleiche oder ähnliche Satzmuster und vergleichen diese (N3.2, SELK3.2, KK2.4). Farblich oder fett hervorgehobene Beispiele lenken gezielt die Aufmerksamkeit auf die Strukturen (W3.2, KK2.4, KK2.13). Danach übertragen die Schüler die Sätze in ihr Heft und formulieren eigene Sätze mit den Zielstrukturen. Dies geschieht zunächst in Partnerarbeit, anschließend im Plenum (N3.2, SELK2.2, SELK3.2, W3.1, KK2.2). Lehrkraft und Mitschüler geben Feedback, unterstützt durch eine Checkliste mit Symbolen (SELK2.2, KK2.5). Zur Vertiefung stellt die Lehrkraft die Strukturen in weiteren kurzen Geschichten, Dialogen oder Texten vor. Die Schüler erkennen die Strukturen erneut und wenden sie in Übungen, Dialogspielen und kommunikativen Aktivitäten an (SELK3.2, W3.1, KK2.2, KK2.4, KK2.16). Zur Festigung organisiert die Lehrkraft abwechslungsreiche Spiele und Aktivitäten, in denen die Schüler die Satzmuster situativ und authentisch anwenden (N1.1, N2.5, N3.5, W4.2). Die Überprüfung erfolgt gemäß den Kriterien unter Punkt 10 der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums.
DE.5.4.S1.
VORBEREITUNG AUF DEN SCHREIBPROZESS
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden gezielte Schreibaktivitäten durchgeführt, um die Schüler darauf vorzubereiten, einfache schriftliche Inhalte zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ zu verfassen. Zunächst aktivieren die Schüler ihr Vorwissen, indem sie bekannte Wörter und Strukturen zu den Themen benennen und im Unterricht erarbeiteten Zielwortschatz wiederholen (N1.1, N1.2, W3.1, KK2.16). Anhand von Beispielsätzen, kurzen Texten und Steckbriefen erkennen die Schüler, welche sprachlichen Mittel für die Schreibaufgabe passend sind. Die Lehrkraft erläutert den Schreibauftrag und zeigt, wie Sätze sinnvoll miteinander verbunden werden können. Daraufhin verfassen die Schüler eigene kurze Texte, z. B. Beschreibungen ihres Klassenzimmers oder Listen ihrer Schulsachen, und achten dabei auf eine klare Struktur (N2.4, SELK1.1, SELK3.2, W3.1). Beim Schreiben nutzen die Schüler gezielt einfache Satzmuster und wenden den Zielwortschatz an, um ihre Gedanken schriftlich festzuhalten (N3.2, SELK3.1, SELK2.3, KK2.4). Anschließend tauschen sie ihre Texte mit Mitschülern aus, lesen gegenseitig die Ergebnisse und geben einander Feedback. Dieser Austausch fördert die schriftliche Kommunikation und stärkt das Bewusstsein für den eigenen Schreibprozess (N2.4, N3.5, W4.2, KK2.4, KK2.13). In einer abschließenden Reflexionsphase äußern die Schüler ihre Erfahrungen und Gedanken zum Schreiben, besprechen Verbesserungsmöglichkeiten und notieren wichtige Erkenntnisse (N1.3, N2.5, SELK2.1, SELK3.2, W4.2, KK2.5, KK2.13). Die Bewertung der Schreibprodukte erfolgt gemäß den Kriterien der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums.
DE.5.4.SP1.
VORBEREITUNG AUF DEN SPRECHPROZESS
Von Beginn der Unterrichtseinheit an werden gezielte Sprechaktivitäten eingesetzt, um die Schüler dabei zu unterstützen, bedeutungsvolle mündliche Äußerungen zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“ zu machen. Die Schüler verwenden dabei den erarbeiteten Zielwortschatz, passende grammatische Strukturen und gebräuchliche Redemittel für typische Gesprächssituationen (N3.2, SELK3.1, W3.2, BK1). Zu Beginn erkennen die Schüler durch Hör-/Sehverstehen und Lesen, wie die sprachlichen Strukturen im Kontext verwendet werden (KK2.4). In einer gelenkten Übungsphase wiederholen sie die gehörten Inhalte, geben diese in eigenen Worten wieder oder formulieren sie in einfachen Sätzen (N1.3, N3.2, SELK3.1, W3.2). Anschließend bereiten sich die Schüler auf Dialogsituationen vor, indem sie häufige Satzmuster und Redemittel einüben und planen, welche Informationen sie im Gespräch weitergeben möchten. Dabei legen sie besonderen Wert auf eine klare Aussprache und trainieren einfache Fragen und Antworten, z. B. zum Beschreiben von Gegenständen im Klassenzimmer oder zum Nennen von Schulräumen (N2.5, N3.2, N3.8, SELK2.2, SELK3.1, BK4). In den späteren Unterrichtsphasen schafft die Lehrkraft neue Sprechanlässe, etwa durch Bildkarten, pantomimische Darstellungen, kurze Videos oder Rollenspiele. Diese ermöglichen es den Schülern, das Gelernte frei, kontextbezogen und situativ anzuwenden – z. B. beim Erklären, Fragenstellen oder Beschreiben von Szenen im Klassenzimmer (N1.3, SELK3.2, W3.1, BK4, KK2.2, KK2.13, KK2.16).
DE.5.4.SP2.
INHALT FÜR DAS SPRECHEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden die Schüler gezielt dazu ermutigt, verschiedene mündliche Produkte zu erstellen und aktiv anzuwenden. Im Fokus stehen kurze Aussagen und einfache Dialoge zu den Themen „Die Schulsachen“, „Das Klassenzimmer“ und „Die Schulräume“. Dabei kommunizieren die Schüler mit Mitschülern und/oder anderen Personen innerhalb und außerhalb der Schule und wenden den Zielwortschatz, passende grammatische Strukturen und gebräuchliche Redemittel des Themas aktiv an (N1.1, SELK2.1, SELK2.2, SELK3.2, W3.2). Zu Beginn wählen die Schüler passende Sätze aus und bereiten sich auf kurze Rollenspiele oder Interviews vor. Bild- oder Satzkarten unterstützen sie bei der Planung von Gesprächsverläufen und helfen, Inhalte gezielt zu strukturieren. In den folgenden Phasen führen die Schüler kurze Dialoge durch, wobei sie auf eine passende Intonation und Körpersprache achten. Zusätzlich werden sie dazu angeleitet, die gelernten Redemittel auch spontan in neuen Situationen einzusetzen, z. B. beim Nachfragen, Erklären oder Beschreiben eines Schulraums. Dabei reflektieren sie bewusst ihren eigenen Lernfortschritt im Bereich Sprechen. Zur Festigung und Wiederholung werden u. a. Bildgeschichten und visuelle Elemente eingesetzt (N1.1, N3.2, W3.1, KK2.2). Diese Elemente bieten abwechslungsreiche und schülernahe Sprechanlässe und helfen den Schülern, ihre Sprachverwendung zu vertiefen. Zum Abschluss der Einheit reflektieren die Schüler in kollaborativen Reflexionsphasen über ihren Sprechprozess. Sie äußern ihre Gedanken, Ideen und Gefühle dazu (N3.6, SELK1.2, SELK2.3, SELK3.2, W4.2, BK1), tauschen Feedback in Partnerarbeit aus und halten die Rückmeldungen schriftlich fest (N2.4, N3.5, SELK2.2, W3.1, W3.2, W4.2, BK1). Die Lernleistung wird gemäß den Punkten der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums überprüft.
Erweiterung (für stärkere Schüler)
Ziel: Die Schüler können mit vollständigen Sätzen über den Klassenraum und Schulmaterial sprechen.
Aktivität: Pantomime-Spiel -Wo bin ich? Die Schüler raten, in welchem Raum sich ihr Klassenkamerad oder ihre Klassenkameradin befindet. Der/die beschreibende Schüler/in stellt den Raum mit Gesten, Mimik und eventuell mit Hilfsmitteln dar (z. B. in der Bibliothek, in der Turnhalle, im Musikraum). Die Mitschüler formulieren vollständige Sätze, um ihre Vermutungen zu äußern, z. B.: – Ich glaube, du bist in der Bibliothek.– Du bist in der Turnhalle. Am Ende werden die Rollen getauscht, sodass jeder Schüler mindestens einmal beschreiben und raten kann.
Unterstützung (für Schüler mit Förderbedarf)
Ziel: Die Schüler können grundlegende Wörter benennen und einfache Strukturen wiedergeben.
Aktivität:
-Zeig mir und sag Die Lehrkraft zeigt Bilder von Schulgegenständen.
Die Schüler benennen diese laut oder zeigen auf entsprechende Kärtchen.
Mit Hilfe von Satzanfängen wie
–Das ist … .
–Ich habe …,
–Das Buch ist …
Die Sätze werden gemeinsam gesprochen und visuell gestützt (z. B. durch Satzbausteine an der Tafel).


