LEKTION 1: DIE REGELN IN DER SCHULE
FK1. Hör-/Sehverstehen und Bedeutungserschließung
FK2. Leseverstehen und Bedeutungserschließung
FK3. Schreib- und Ausdruckskompetenz
FK4. Sprech- und Erzählkompetenz
UFK1. Grammatikkenntnis in Auswahl und Anwendung
UFK2. Wortschatzauswahl und Anwendung
UFK3. Auswahl und Anwendung der Aussprache
N1.1. Neugier
N1.2. Unabhängigkeit
N1.3. Entschlossenheit
N1.5. Selbstvertrauen
N2.4. Vertrauen
N2.5. Spielfreude
N3.2. Konzentration
N3.3. Kreativität
N3.5. Aufgeschlossenheit
N3.6. Analytik
N3.7. Systematik
N3.8. Hinterfragen
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK2.1. Kommunikationskompetenz
SELK2.2. Kooperationskompetenz
SELK2.3. Wahrnehmungskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
W1. Gerechtigkeit
W3. Fleiß
W4. Freundschaft
W14. Respekt
W16. Verantwortung
BK1. Informationskompetenz
BK2. Digitale Kompetenz
BK4. Visuelle Kompetenz
BK5. Kulturelle Kompetenz
DE.8.1.H1.1. – Vorbereitung auf das Hör- und Sehverstehen Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf den Prozess für Hör/Sehverstehen zum Thema „Die Regeln in der Schule“ vorbereiten, um bekannte Redemittel, Regelbegriffe und einfache Aussagen über schulische Verhaltensregeln zu erkennen, zu deuten und in einfachen Kommunikationssituationen anzuwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen einfache und konkrete Zusammenhänge zwischen ihrem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen auf Grundlage ihres Vorwissens Vermutungen über den aktuellen Inhalt.
DE.8.1.H1.2. – Informationen zusammenführen durch bedeutende Details Lernziel: Die Schüler können beim Zuhören und Zusehen wichtige Informationen und bedeutende Details zu schulischen Regeln erkennen, verstehen, sinnvoll verknüpfen und in einfachen Kommunikationssituationen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler machen Vermutungen über den Inhalt, indem sie sich auf visuelle/akustische Elemente rund um den Zielinhalt stützen.
b) Die Schüler erfassen das Thema des aktuellen Inhalts im Allgemeinen durch Zuhören oder Zusehen.
c) Die Schüler erkennen konkrete, einfache und grundlegende Details und Bestandteile des Gesamtinhalts
DE.8.1.P3.1. – Phonologische Elemente erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können zentrale Ausspracheregeln und Intonationsmuster im Kontext der Themen Regeln in der Klasse, Regeln im Unterricht und Schulregeln erkennen, verstehen und in mündlichen Kommunikationssituationen korrekt anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören den Inhalt aufmerksam, wobei sie auf. Die zielsprachlichen Ausspracheelemente achten.
b) Die Schüler festigen die zielsprachlichen Ausspracheelemente durch wiederholtes Nachsprechen.
c) Die Schüler erkennen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in verschiedenen Kontexten.
d) Die Schüler setzen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in unterschiedlichen Kontexten spontan, richtig, authentisch und natürlich ein.
e) Die Schüler wenden die zielsprachlichen Ausspracheelemente auch in anderen Kommunikationssituationen korrekt, spontan, authentisch und natürlich an.
DE.8.1.L2.1. – Vorbereitung auf das Leseverstehen Lernziel: Die Schüler können zentrale Informationen und Kernaussagen in Lesetexten zu Regeln in der Klasse, Regeln im Unterricht und Schulregeln erfassen, verstehen und in einfachen Kommunikationssituationen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen einfache Vermutungen über das Thema des aktuellen Inhalts.
DE.8.1.L2.3. – Bedeutung erschließen und Gedanken zum Leseprozess ausdrücken Lernziel: Die Schüler können detaillierte Informationen in Lesetexten zu Regeln in der Klasse, Regeln im Unterricht und Schulregeln verstehen und in ihrer eigenen Kommunikation situationsgerecht anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler überprüfen die Richtigkeit ihrer vorherigen Vermutungen.
b) Die Schüler ordnen die grundlegenden Elemente des Inhalts in einfache Kategorien ein.
c) Die Schüler vergleichen die grundlegenden Elemente des Inhalts auf einfache Weise.
d) Die Schüler erkennen horizontale und vertikale Beziehungen im Inhalt.
e) Die Schüler ziehen einfache und grundlegende Schlussfolgerungen aus dem Inhalt.
f) Die Schüler verinnerlichen den gegebenen Inhalt individuell.
DE.8.1.W2.1. – Zielwortschatz erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können den Zielwortschatz zu Regeln in der Klasse, Regeln im Unterricht und Schulregeln gezielt erkennen, verstehen und in unterschiedlichen Kommunikationssituationen situativ anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören oder sehen zielsprachliche Wörter ganzheitlich im aktuellen Inhalt.
b) Die Schüler sprechen die wiederholten Zielwörter laut nach.
c) Die Schüler erfassen die Verwendung der Zielwörter.
d) Die Schüler verknüpfen die wahrgenommenen Zielwörter gedanklich mit vorhandenen konzeptuellen Bedeutungen.
e) Die Schüler erfassen die Bedeutungen der wiederholten und verwendeten Zielwörter im Inhalt.
f) Die Schüler setzen die kontextuell verknüpften Zielwörter in verschiedenen Aktivitäten spontan, authentisch und natürlich ein.
g) Die Schüler verwenden Zielwörter in unterschiedlichen Kommunikationssituationen effektiv, spontan, authentisch und natürlich.
DE.8.1.G1.1. – Zielgrammatik erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können die relevanten Zielgrammatikelemente für das Thema Regeln in der Schule erkennen, verstehen und in verschiedenen kommunikativen Situationen korrekt anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler gewinnen durch Zuhören oder Zusehen ein allgemeines Vertraut sein mit dem Inhalt.
b) Die Schüler festigen ihre Vertrautheit mit dem Zielinhalt, indem sie darin enthaltene Handlungen erkennen und den Inhalt hörend oder sehend wahrnehmen.
c) Die Schüler hören/sehen sich Präsentationen an, in denen sprachliche Elemente mit Körpersprache und Wiederholung (mündlich/visuell) dargestellt werden.
d) Die Schüler erkennen durch Zuhören/Zusehen ähnliche sprachliche Strukturen mit Körpersprache und Wiederholung und entwickeln so eine auditive/visuelle Wahrnehmung.
e) Die Schüler wiederholen sprachliche Zielstrukturen im Inhalt mehrmals automatisch und durch Zeigen, ohne die grammatischen Regeln zu kennen.
f) Die Schüler wiederholen sprachliche Strukturen automatisch, natürlich, kurz, einfach und bedeutungsvoll.
g) Die Schüler stellen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen automatisch und körperlich dar, ohne die Regeln zu kennen.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.8.1.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf den Schreibprozess zum Thema Regeln in der Schule vorbereiten und wichtige Redemittel und Strukturen sicher anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
DE.8.1.S4.4. – Inhalt vorbereiten und schreiben Lernziel: Die Schüler können selbstständig einfache schriftliche Texte zum Thema Regeln in der Schule verfassen und Regeln sowie gewünschtes Verhalten im Schulalltag beschreiben. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler verwenden geeignete Materialien, strukturelle Merkmale, Diskursformen und Satzzeichen entsprechend der vorgegebenen Schreibaufgabe für geplantes oder spontanes Schreiben.
b) Die Schüler wählen und verwenden geeignete Wörter und sprachliche Einheiten entsprechend der einfachen Schreibaufgabe für geplantes oder spontanes Schreiben.
c) Die Schüler äußern einfache Botschaften entsprechend der Schreibaufgabe für geplantes oder spontanes Schreiben.
DE.8.1.SP3.1. – Vorbereitung auf den Sprechprozess Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf mündliche Aussagen und Dialoge zum Thema Regeln in der Schule vorbereiten und diese in unterschiedlichen Kommunikationssituationen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen und bringen sie mit dem aktuellen Inhalt in Verbindung.
DE.8.1.SP3.3. – Inhalte für das Sprechen organisieren und anwenden Lernziel: Die Schüler können Inhalte zum Thema Regeln in der Schule sinnvoll organisieren und in einfachen Sprechsituationen klar und angemessen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler entwerfen neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
b) Die Schüler überarbeiten neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
DE.8.1.SP3.4. – Mündliche Inhalte produzieren Lernziel: Die Schüler können selbstständig und situationsangemessen mündliche Aussagen zum Thema Regeln in der Schule formulieren und in unterschiedlichen Gesprächssituationen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler wählen und verwenden in geplanten oder spontanen Sprechsituationen durch Nachahmung eines Modells/eines Beispiels. Die richtige Aussprache, Diskursformen, Zielwörter und Sprachbausteine.
b) Die Schüler präsentieren in spontanen Sprechsituationen passende Inhalte/Informationen schnell, sachgemäß und realitätsnah anhand geeigneter Materialien.
c) Die Schüler strukturieren in geplanten Sprechsituationen inhaltlich passende Aussagen mithilfe geeigneter und korrekter Materialien und präsentieren sie auf natürliche und realistische Weise.
d) Die Schüler formulieren in geplanten oder spontanen Sprechsituationen einfache und klare Botschaften für den Zuhörer.
DIE REGELN IN DER SCHULE
Unterthemen: Die Regeln in der Klasse;
Die Regeln im Unterricht; Die Schulregeln
Zielwortschatz im Gebrauch
Verben: dürfen, müssen, sollen, nicht dürfen, hören, helfen, respektieren, sprechen, fragen, antworten, lernen, vergessen, bringen, aufpassen, sitzen, stehen, benutzen, essen, trinken Substantive: die Regel, die Schulregel, die Klassenregel, der Lehrer, der Schüler, die Tafel, das Buch, die Hausaufgabe, die Pause, das Handy, das Heft, der Stuhl, der Tisch, der Abfall, der Mülleimer
Adjektive: leise, laut, pünktlich, ordentlich, höflich, respektvoll, freundlich, hilfsbereit, sauber, vorbereitet
Redemittel:
Du musst deine Hausaufgaben machen.
Du darfst im Unterricht nicht essen.
Man soll leise sein. Handys sind verboten. Wir müssen pünktlich kommen.
Du darfst im Unterricht Fragen stellen.
Zielgrammatik im Gebrauch
Modalverben im Präsens: dürfen, müssen, sollen z.B.:
-Ich muss die Hausaufgaben machen.
-Wir dürfen nicht laut sprechen.
-Negation mit nicht, kein z.B.:
-Du darfst das Handy nicht benutzen.
-Wir haben heute keine Hausaufgaben.) Satzmuster:
-Ich muss meine Bücher mitbringen.)
W-Fragen im Kontext der Regeln
-Was darf man im Unterricht nicht machen?
-Welche Regeln gibt es?)
Funktionen der grammatischen Strukturen im Gebrauch
Modalverben: um Regeln, Verpflichtungen und Erlaubnisse auszudrücken (z.B.: Man muss im Unterricht leise sein.) W-Fragen: um Informationen über Regeln zu erfragen -Was soll man in der Klasse beachten?)
Negation: um Verbote und Nicht-Erlaubtes auszudrücken
-Du darfst im Unterricht nicht telefonieren.
Soziale sprachliche Wendungen im Gebrauch
-Darf ich das Fenster öffnen?
-Darf ich bitte zur Toilette gehen?
-Entschuldigung, ich habe meine Hausaufgaben vergessen.
-Tut mir leid, ich komme zu spät.
-Wir müssen im Klassenzimmer leise sein.
-Bitte räumt eure Sachen auf.
Phonologische Merkmale im Gebrauch
Diphthonge und Lautverbindungen üben: -ei wie in leise -au wie in Hausordnung
Aussprache von Konsonanten und Konsonantenkombinationen:
-ch wie in ich (weiches ch), machen
-sch wie in Schule, Schüler
-sp wie in spielen
-st wie in stehen
Wort- und Satzbetonung:
-Wortbetonung: Hausordnung, Schulregeln → Betonung auf der ersten Silbe -Satzbetonung:
Wichtige Satzteile betonen (z.B. Du darfst nicht stören. → nicht betonen) Frageintonation:
Ja/Nein-Fragen:
Darf ich mein Handy benutzen? → steigende Intonation
W-Fragen: Wann beginnt der Unterricht? → fallende Intonation Aussageintonation:
Fallende Intonation:
Wir sollen pünktlich sein.
Soziale Sprachäußerungen:
-Guten Morgen, Herr Lehrer!
-Ich habe meine Hausaufgaben vergessen.
-Darf ich bitte auf die Toilette gehen?
Praktische Anwendung:
Häufige Redemittel im Rhythmus sprechen (z.B. Wir sollen leise sein.)
Dialoge mit typischen Schulregeln rhythmisch nachsprechen
Soziale Sprachäußerungen zur Aussprachepraxis
-Darf ich zur Toilette gehen?
-[mit höflicher Intonation]
-Du musst deine Bücher mitbringen.
-[klar und bestimmt]
-Handys sind verboten.
- [betont] -Bitte sei leise.
-[freundlich und ruhig]
-Was darf man machen?
[fragend, mit klarer Artikulation der Modalverben]
Schlüsselkonzepte:
Regeln und Pflichten, Erlaubnis und Verbot, Verantwortung und Respekt, soziales Miteinander im Klassenverband, Schulisches Lern- und Arbeitsverhalten, Kulturelle Vielfalt im Schulkontext
BEWERTUNG DER FÄHİGKEİTEN UND DES INHALTS
Im Rahmen dieses Themas werden die sprachlichen Kompetenzen sowie die interkulturelle und soziale Handlungsfähigkeit der Schüler im Zusammenhang mit Schulregeln und Regeln im Unterricht entwickelt und gezielt gefördert.
Die Bewertung orientiert sich prozessorientiert an den individuellen Lernfortschritten und wird auf der Grundlage von Beobachtung, mündlicher und schriftlicher Leistung sowie Reflexionskompetenz vorgenommen. Im Bereich des Sprachgebrauchs sollen die Schüler in der Lage sein, zentrale Regeln und Handlungsanweisungen sprachlich korrekt und situationsangemessen auszudrücken.
Sie sollen einfache Sätze bilden können, um Schul- und Klassenregeln zu erklären, sowie kurze mündliche und schriftliche Äußerungen dazu verfassen.
Dabei sollen sie auch Modalverben wie müssen, dürfen und sollen korrekt einsetzen.
Darüber hinaus wird erwartet, dass die Schüler den Zielwortschatz zum Thema Die Regeln in der Schule situationsgerecht und flüssig verwenden können.
Dazu gehören Wörter und Redemittel, die für das Verständnis und die Anwendung von Schul- und Klassenregeln relevant sind.
Im Bereich Grammatikgebrauch sollen die Schüler Modalverben sowie Negationen sicher verwenden und einfache Fragesätze zu Schulregeln formulieren können.
Ein weiterer Aspekt der Bewertung ist die Förderung der interkulturellen Handlungsfähigkeit:
Die Schüler sollen in der Lage sein, kulturelle Unterschiede im Umgang mit Regeln zu erkennen und reflektiert darüber zu sprechen.
Sie entwickeln dadurch mehr Sensibilität und Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen und Regelkonzepten.
Die kommunikative Kompetenz wird durch gezielte Hör- und Leseverstehens-Aufgaben, durch das Üben einfacher Dialoge sowie durch Rollenspiele und simulierte Unterrichtssituationen gefördert und bewertet.
Die Schüler sollen dabei zeigen, dass sie mündliche und schriftliche Informationen über Schulregeln verstehen und selbst einfache Anweisungen und Hinweise formulieren können.
Zur Beurteilung werden neben der beobachtenden Einschätzung der Lehrkraft auch schriftliche Aufgaben, kreative Produkte (z.B. Plakate, Regelhefte), mündliche Präsentationen sowie Selbst- und Peer-Reflexionen herangezogen.
Grundannahmen: Bereitschaft / Vorbereitung
Das Thema Die Regeln in der Schule knüpft an die Alltagserfahrungen der Schüler an. Als Lernende der 8. Klasse verfügen sie über vielfältige eigene Erfahrungen mit Klassen- und Schulregeln, sowohl aus dem eigenen Schulalltag als auch aus Beobachtungen in anderen Kontexten. Dieses Vorwissen wird als Ressource genutzt, um den Einstieg ins Thema aktivierend und motivierend zu gestalten.
Die Schüler bringen in der Regel eine grundlegende sprachliche Basis mit, um einfache Anweisungen, Verbote und Handlungsaufforderungen zu verstehen und auszudrücken.
Dieses Vorwissen wird zu Beginn der Einheit reaktiviert und durch gezielte Übungen erweitert.
Bereits in vorangegangenen Klassenstufen haben die Schüler Modalverben, Fragesätze und einfacheNegationen kennengelernt, die sie nun im thematischen Kontext Schulregeln anwenden und vertiefen sollen.
Dabei lernen sie, sprachlich differenzierter über Regeln zu sprechen, eigene Wünsche und Meinungen dazu auszudrücken und sich angemessen im Klassenzimmer zu verhalten.
In interkultureller Hinsicht verfügen die Schüler ebenfalls über eigene Erfahrungen und Vorstellungen von Regeln, die je nach kulturellem Hintergrund unterschiedlich geprägt sein können.
Im Unterricht wird dieses Wissen aufgegriffen, um einen bewussteren und respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Regelkulturen zu fördern.
Vor der Einführung der neuen Inhalte sollten die Schüler Gelegenheit haben, ihr Vorwissen zu reflektieren und sich mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen:
-Welche Regeln gelten in unserer Klasse?
-Welche Regeln gibt es in anderen Klassen oder Schulen?
-Warum sind Regeln wichtig?
-Wie gehe ich mit Regeln um, die ich vielleicht nicht verstehe oder nicht akzeptiere?
Diese Reflexion bildet eine wichtige Grundlage für den weiteren Lernprozess.
Durch den Vergleich von bekannten und neuen Regelkonzepten entwickeln die Schüler ihre sprachlichen und sozialen Kompetenzen gleichermaßen weiter.
Vorbewertungsprozess
Bevor die eigentliche Arbeit mit dem neuen Thema Die Regeln in der Schule beginnt, wird ein gezielter Vorbewertungsprozess durchgeführt, um die Lernvoraussetzungen der Schüler zu erfassen und das Unterrichtsniveau entsprechend anzupassen.
Dabei wird überprüft, inwieweit die Schüler bereits über sprachliche und inhaltliche Kenntnisse zu Klassenund Schulregeln verfügen.
Dieser Prozess dient nicht nur der Diagnose von Vorwissen, sondern auch der Aktivierung vorhandener Kompetenzen und der Förderung von Lernmotivation.
Zu Beginn werden die Schüler angeregt, eigene Erfahrungen und Beispiele zu den geltenden Regeln in ihrer Schule und Klasse zu schildern.
In Form von Brainstorming oder kurzen Gruppengesprächen werden bekannte Regeln gesammelt und gemeinsam reflektiert.
Dabei kommen folgende Aspekte zum Tragen: -Regeln im Klassenzimmer (z. B. Melden vor dem Sprechen, pünktlich sein)
-Regeln für das soziale Miteinander (z. B. respektvoller Umgang, niemanden ausgrenzen)
-Allgemeine Schulregeln (z. B. Handynutzung, Verhalten in der Pause) Im sprachlichen Bereich wird erfasst, ob und in welchem Umfang die Schüler bereits über die nötigen sprachlichen Mittel verfügen, um:
-Regeln formulieren (z. B. Man darf nicht..., Man muss...)
-Modalverben anwenden (z. B. sollen, dürfen, müssen)
-Fragen und Antworten zu Regeln bilden (z. B. Was darf man in der Pause machen?)
Darüber hinaus wird geprüft, ob die Schüler mit der kommunikativen Funktion von Regeln vertraut sind und diese in angemessenen Gesprächssituationen nutzen können.
Eine vorbereitende Aktivität könnte darin bestehen, dass die Schüler Regelplakate in der Schule analysieren oder typische Dialoge zur Regelklärung im Unterricht spielen.
Die Beobachtungen aus dem Vorbewertungsprozess ermöglichen es dem Lehrer, gezielt Schwerpunkte für die Förderung zu setzen und Differenzierungsangebote zu planen.
Gleichzeitig wird den Schülern bewusst, dass sie bereits über vielfältige Kompetenzen im Themenbereich verfügen, die sie nun ausbauen und vertiefen können.
Brückenbauen Beim Einstieg in das Thema Die Regeln in der Schule wird bewusst an das bereits vorhandene Wissen und die Erfahrungen der Schüler angeknüpft. Ziel ist es, kognitive und emotionale Brücken zwischen dem Vorwissen und den neuen Lerninhalten zu schlagen. Dadurch wird das Lernen verankert und die Relevanz des Themas für den eigenen Schulalltag sichtbar gemacht.
Zu Beginn werden die Schüler eingeladen, sich an konkrete Situationen aus ihrem Schulalltag zu erinnern, in denen Regeln eine Rolle gespielt haben — positive wie auch herausfordernde Erlebnisse.
Dies fördert die emotionale Beteiligung und macht das Thema lebensnah.
In einem nächsten Schritt werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Regeln zu Hause und Regeln in der Schule thematisiert.
Auf diese Weise können die Schüler ihr vorhandenes Sprachrepertoire aus dem Thema Die Regeln zu Hause (bereits in der 7. Klasse behandelt) aktivieren und auf den neuen Kontext übertragen.
Dadurch wird die Transferfähigkeit gestärkt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Brückenbauens ist das Einbinden von interkulturellem Lernen:
Im Austausch erfahren die Schüler, dass Regeln und Normen in verschiedenen Ländern und Schulsystemen unterschiedlich gestaltet sein können.
Dies eröffnet einen Perspektivwechsel und fördert die Offenheit im Umgang mit kultureller Vielfalt.
Sprachlich werden gezielt Brücken zu bereits bekannten Strukturen gebaut, indem bekannte Redemittel (z. B. Man darf nicht..., Man muss...) sowie Modalverben und Fragestrukturen erneut aufgegriffen und systematisch in den neuen Kontext Schule übertragen werden.
Das Brückenbauen schafft so eine sichere Ausgangsbasis, auf der die Schüler das Thema
Die Regeln in der Schule sprachlich und inhaltlich vertiefen können.
Zielsetzung des Einstiegs:
Bevor die inhaltliche Arbeit zum Thema „Die Regeln in der Schule“ beginnt, wird eine kurze, themenunabhängige Einstiegsaktivität durchgeführt, um die Schüler emotional, kognitiv, psychologisch und physisch auf den Lernprozess einzustimmen (N1.1, N3.5, SELK1.2). Ziel ist es, eine sichere, motivierende und aufgeschlossene Lernatmosphäre zu schaffen (N1.5, SELK3.1, W14.1). Geeignete Aktivitäten zu Beginn können kurze Bewegungsspiele, einfache Reim- oder Liedtexte, Rätsel, pantomimische Szenen oder kurze Rollenspiele sein (N2.5, N3.3). Entscheidend ist, dass die Aktivität keine umfangreichen Vorkenntnisse verlangt und allen Schülern einen niederschwelligen Zugang zum Deutschunterricht ermöglicht (SELK3.2). Im Anschluss folgt eine gezielte thematische Hinführung: Die Lehrkraft schreibt z. B. die Frage „Welche Regeln kennst du aus der Schule?“ an die Tafel. Die Schüler äußern spontan ihre Gedanken dazu (SELK2.1, KK2.2). Erste Begriffe wie „pünktlich sein“, „nicht schreien“, „Handyverbot“ oder „Respekt zeigen“ können gesammelt und visualisiert werden (W14.1, BK4, KK2.5). Ziel ist es, Interesse zu wecken, Vorerfahrungen zu aktivieren und erste sprachliche Äußerungen im Kontext des neuen Themas zu ermöglichen (N1.1, SELK2.1, KK2.3).
INTEGRATION DER SPRACHKOMPETENZEN IN DAS THEMA
Alle Sprachfertigkeiten (Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, mündlicher Ausdruck, schriftlicher Ausdruck, Wortschatzverwendung, Grammatikverwendung und Ausspracheverwendung) werden in dieser Unterrichtseinheit themenzentriert und ineinandergreifend eingesetzt. Die Schüler bauen mithilfe rezeptiver Fertigkeiten (Hören, Lesen, Sehen) zunächst ihr inhaltliches Vorwissen zum Thema „Schulregeln“ auf. Darauf aufbauend formulieren sie produktiv eigene Aussagen und Beiträge in mündlicher und schriftlicher Form. Dabei werden die Kompetenzen stets sinnvoll miteinander kombiniert. So stärkt z. B. das gezielte Hören einer Regel-Durchsage nicht nur das Hörverstehen, sondern liefert auch sprachliche Strukturen für eigene Aussagen zu Regeln. Das Thema fördert die ganzheitliche Sprachentwicklung, indem die Schüler durch authentische Sprachimpulse – z. B. Interviews, Schulordnungstexte, Schülerratgeber – ihre rezeptiven Kompetenzen stärken und anschließend im Rahmen von Rollenspielen, Diskussionen oder Schreibaufträgen produktiv anwenden. Wortschatz, Grammatik und Aussprache bilden dabei ein unterstützendes Fundament.
DE.8.1.H1.
VORBEREITUNG AUF DAS HÖR- UND SEHVERSTEHEN
Bevor die Schüler mit dem eigentlichen Hör-/Sehverstehen beginnen, aktivieren sie ihr Vorwissen zu den Themen „Regeln im Klassenraum“, „Verhalten im Unterricht“ und „Schulordnung“ (N1.1, N3.5, SELK1.1, W14.1). Dazu erinnern sie sich an alltägliche Situationen im Schulalltag und bringen eigene Erfahrungen ein – z. B. was in ihrer Klasse erlaubt oder verboten ist (SELK1.2, SELK2.3, W16.3). Auf diese Weise rufen sie bekannte Strukturen und Redemittel zum Thema „Regeln“ ab (KK2.3, N3.2). Anschließend betrachten sie visuelle Impulse wie z. B. Piktogramme, Klassenzimmerszenen, Schulschilder oder kurze Videos zu Verhaltensregeln und ordnen diese gezielt den passenden Bedeutungen zu (BK4, KK2.5, KK2.2). Dabei entwickeln sie erste Erwartungen an die Hör- und Sehtexte (KK2.11, N3.6). Im nächsten Schritt formulieren sie einfache Vermutungen zu den Inhalten, z. B.: „Welche Regel wird erklärt?“ „Was darf man nicht machen?“ „Wie spricht der Lehrer mit den Schülern?“ (N3.8, KK2.12, SELK2.1). Die Schüler verbinden ihr Vorwissen mit den neuen Impulsen (N3.7, KK2.13). Danach äußern die Schüler, was sie visuell oder auditiv wahrgenommen haben (z. B. in kurzen Videosequenzen oder Audioaufnahmen), und verknüpfen dies mit ihren eigenen Erfahrungen (SELK2.1, SELK2.3, BK4). Dadurch entsteht eine sprachlich-inhaltliche Brücke zur eigentlichen Hör-/ Sehverstehens-Phase (KK2.3, N3.2).
DE.8.1.H2.
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
Um die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf die Inhalte des Themas „Regeln in der Schule“ zu lenken, werden strukturierte Aktivitäten zum Hör- und Sehverstehen durchgeführt (N3.2, SELK1.1, KK2.2). Dabei identifizieren die Schüler zunächst den allgemeinen Inhalt eines Hör-/Sehtextes, z. B. Schulregeln, Verhaltensregeln oder typische Klassensituationen, und gewinnen so einen Überblick über das Thema (KK2.3, N3.6). Im nächsten Schritt hören und sehen sie die Hör-/Sehimpulse mehrfach (N1.3, N3.2). Durch diese Wiederholungen erkennen sie gezielt Redemittel, Modalverben (z. B. „müssen“, „dürfen“, „nicht dürfen“) und typische Aussagen im Kontext schulischer Regeln (KK2.4, KK2.5, W16.3). Anschließend ordnen sie die erhaltenen Informationen – z. B. bestimmte Regeln, Personen, Orte oder Handlungen – den passenden Szenen, Bildern oder Aussagen im Material zu (KK2.5, KK2.13). Dabei vertiefen sie ihr inhaltliches Verständnis und verankern relevante sprachliche Strukturen (KK2.3, N3.7). Diese Aktivitäten unterstützen die Schüler dabei, bedeutende Details in Hör-/Sehtexten gezielt zu erkennen, zu interpretieren und für die eigene mündliche und schriftliche Sprachproduktion anzuwenden – z. B. beim Nennen oder Beschreiben von Regeln (SELK2.1, KK2.4).
DE.8.1.P1.
PHONOLOGISCHE ELEMENTE ERKENNEN UND ANWENDEN
Um die phonologischen Zielstrukturen zu den Themen „Regeln in der Klasse“, „Regeln im Unterricht“ und „Schulregeln“ zu trainieren, hören und sehen die Schüler zunächst kurze Dialoge, Videos oder Szenen aus dem Schulalltag (N3.2, SELK1.1). Dabei achten sie bewusst auf Aussprache, Intonation und Artikulation typischer Redemittel wie „Man darf nicht…“, „Man muss…“, „Im Unterricht ist es wichtig, dass…“ (KK2.2, KK2.4). Die Lehrkraft pausiert an Stellen mit Modalverben, Verneinungen und typischen Regelstrukturen, spricht diese deutlich vor, und die Schüler wiederholen sie rhythmisch und mehrfach – zuerst im Chor, dann in Gruppen und schließlich individuell (SELK3.1, N3.5). Zur Variation zeigt die Lehrkraft passende Bildkarten oder Piktogramme zu Regeln (z. B. „nicht essen“, „pünktlich kommen“) und lässt die Schüler die entsprechenden Redemittel nachsprechen (BK4, KK2.7). Zudem festigen die Schüler Betonungsmuster, Ausrufeintonationen (z. B. „Sei ruhig!“, „Pass auf!“) und Satzmelodien durch wiederholte Übungen in sprechund hörnahen Kontexten (N3.3, KK2.5). Schließlich wenden die Schüler diese phonologischen Elemente in neuen Kommunikationssituationen spontan und sicher an, etwa bei eigenen Äußerungen über Regeln oder in Rollenspielen, und achten dabei auf lebendige und deutliche Ausdrucksweise (SELK2.1, W14.1, KK2.4).
DE.8.1.L1
VORBEREITUNG AUF DAS LESEVERSTEHEN
Zu Beginn der Unterrichtseinheit bereiten sich die Schüler gezielt auf den Leseprozess zu den Themen „Regeln in der Klasse“, „Regeln im Unterricht“ und „Schulregeln“ vor, sie aktivieren ihr Vorwissen zu typischen Schulregeln, indem sie Piktogramme, Schlagwörter oder Überschriften betrachten und in Gruppen deren Bedeutung diskutieren (N3.2, SELK1.1, W14.1, BK4, KK2.2). Die Schüler stellen Bezüge zu ihrem eigenen Schulalltag her und äußern Vermutungen zum Inhalt der zu lesenden Texte, z. B. „Was darf man in der Schule nicht machen?“, „Welche Regeln gelten in der Klasse?“ oder „Was passiert, wenn man zu spät kommt?“ (N1.1, SELK2.1, W16.3, BK4, KK2.7). Während des Lesens erfassen die Schüler zentrale Informationen aus kurzen Regeltexten, Aushängen, Schulaushängen oder Schulverordnungen und wenden globale sowie selektive Lesestrategien an, um relevante Informationen herauszufiltern (N3.6, SELK3.2, W1.2, BK1, KK2.4). In einem weiteren Schritt suchen die Schüler gezielt nach spezifischen Informationen wie Verboten, Geboten oder Konsequenzen, sie strukturieren die gelesenen Inhalte und machen sie für ihre mündliche und schriftliche Produktion nutzbar (N3.7, SELK3.1, W16.2, BK1, KK2.13, KK2.3).
DE.8.1.L2
BEDEUTUNG ERSCHLIEßEN UND GEDANKEN ZUM LESEPROZESS AUSDRÜCKEN
Nach der ersten Orientierung arbeiten die Schüler gezielt an der Bedeutungserkennung einfacher schulbezogener Texte wie Schulregeln, Klassenvereinbarungen oder Aushänge, in einer Puzzle-Leseaktivität lesen sie arbeitsteilig verschiedene Textabschnitte zu Regelverstößen, Verhaltensregeln oder Rechten und Pflichten (N3.5, SELK2.2, W4.2, BK2, KK2.4). Anschließend tauschen die Schüler ihre Inhalte aus, rekonstruieren gemeinsam den Gesamttext und reflektieren, ob ihre Vermutungen zutreffend waren, sie formulieren einfache Zusammenfassungen und vergleichen die Regeln mit ihrer eigenen Schulpraxis (N3.8, SELK2.1, W14.1, BK4, KK2.3, KK2.7). Sie kategorisieren gelesene Informationen nach Themen wie „Verhalten im Unterricht“, „Klassendienste“ oder „Pausenregeln“ und ziehen einfache Schlussfolgerungen, vertieft durch gezielte Fragen wie „Was passiert, wenn man die Regel bricht?“ (N3.2, SELK2.3, W16.3, BK1, KK2.5, KK2.16, KK2.11). Am Ende übertragen die Schüler wichtige Inhalte der gelesenen Regeltexte in eigene Produkte wie ein Plakat „Unsere Klassenregeln“ oder kurze Regeltexte für neue Mitschüler, diese werden im Klassenzimmer präsentiert und besprochen (N1.5, SELK3.1, W10.3, BK4, KK2.5).
DE.8.1.W1
ZIELWORTSCHATZ ERKENNEN UND ANWENDEN
Bevor die Schüler aktiv mit dem Zielwortschatz zu den Themen „Regeln in der Klasse“, „Regeln im Unterricht“ und „Schulregeln“ arbeiten, entdecken sie erste thematische Wörter anhand von Bildern, Symbolen (z. B. Verbotsschildern) oder kurzen Lesetexten, dabei entwickeln sie Erwartungen an die Themeninhalte (N3.2, SELK1.1, BK4, KK2.2). Sie identifizieren gezielt wichtige Wortfelder wie „Erlaubt/Verboten“, „Verhalten“, „Pflichten“, „Respekt“ und strukturieren diese mit Bild- und Wortkarten oder mithilfe einfacher Textausschnitte (KK2.5, KK2.13, BK1). Anschließend sprechen die Schüler den Zielwortschatz rhythmisch nach – zuerst im Chor, dann in Gruppen und schließlich einzeln, sie achten dabei bewusst auf Aussprache, Betonung und Sprachrhythmus (SELK1.2, N3.2). Durch Zuordnungsübungen mit Bildimpulsen und kurzen Beispielsätzen entwickeln sie ein differenziertes Verständnis der Bedeutung und Anwendungsmöglichkeiten des Wortschatzes (KK2.4, KK2.7). In ersten mündlichen und schriftlichen Anwendungen verwenden sie den gelernten Wortschatz zielgerichtet, z. B. beim Beschreiben eigener Klassenregeln oder bei kurzen Dialogen zu Regelverstößen (SELK2.1, W16.3, N1.5). Der Wortschatz wird abschließend in Spielen, Plakaten oder Rollenspielen weiter gefestigt (N2.5, W3.4, SELK3.1).
DE.8.1.G1
ZIELGRAMMATIK ERKENNEN UND ANWENDEN
Zu den Themen „Regeln in der Klasse“, „Regeln im Unterricht“ und „Schulregeln“ wird die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf grundlegende grammatische Strukturen wie Imperativformen, Modalverben und Verneinungssätze gelenkt (N3.6, KK2.4, W16.3). Die Lehrkraft nutzt hierfür digitale oder analoge Einführungsgeschichten, Plakate oder Szenen, in denen die Zielstrukturen kontextbezogen vorkommen, diese werden deutlich gesprochen und visualisiert, die Schüler wiederholen die Strukturen rhythmisch und mehrfach (BK2, BK4, SELK2.3). In einem nächsten Schritt erkennen die Schüler ähnliche Satzmuster in weiteren Texten oder Hörimpulsen und vergleichen diese miteinander, visuelle Hervorhebungen unterstützen den Fokus auf die Strukturen (KK2.7, KK2.13, BK1). Daraufhin formulieren die Schüler eigene Sätze mit den Zielstrukturen, z. B. Regelplakate für die Klasse oder Mini-Dialoge zur Schulordnung, sie arbeiten zunächst in Partnerarbeit, anschließend im Plenum, Feedback erfolgt mithilfe einer Checkliste mit Symbolen (SELK2.1, N1.5, W10.3). Zur Festigung folgen Rollenspiele, Übungskarten, Brettspiele oder interaktive Tafelspiele, bei denen die Zielgrammatik situativ und handlungsorientiert eingesetzt wird (N3.5, SELK3.2, W4.2).
DE.8.1.S1
VORBEREITUNG AUF DEN SCHREIBPROZESS
Zu den Themen „Regeln in der Klasse“, „Regeln im Unterricht“ und „Schulregeln“ werden gezielt Schreibaktivitäten eingesetzt, um die Schüler darauf vorzubereiten, kurze schriftliche Aussagen zu formulieren, sie erinnern typische Situationen aus dem Schulalltag und aktivieren ihr Vorwissen (N1.1, N3.2, SELK1.1, KK2.2). Anhand von Beispielen wie Regelplakaten oder Schulordnungen erkennen sie nötige sprachliche Mittel und verfassen eigene kurze Texte, z. B. persönliche Regelvorschläge für den Klassenraum oder das Verhalten im Unterricht (BK4, KK2.13, SELK3.2). Sie nutzen gezielt Zielwortschatz und einfache Satzmuster wie „Ich soll…“, „Wir dürfen nicht…“, und strukturieren ihre Aussagen klar und situationsgerecht (KK2.5, N3.7, W16.3). Anschließend lesen sie gegenseitig ihre Texte, geben Feedback und verbessern Formulierungen, so stärken sie schriftliche Ausdrucksfähigkeit und reflektieren ihren Schreibprozess (SELK2.1, W10.3, KK2.7). Zum Abschluss äußern sie Gedanken und Erfahrungen, erhalten Rückmeldungen und dokumentieren den Prozess auf einem Reflexionsbogen, die Bewertung erfolgt nach den Prinzipien des Curriculums (SELK1.2, SELK3.1, BK1).
DE.8.1.S2
INHALT VORBEREITEN UND SCHREIBEN
Im Rahmen der Einheit „Die Regeln in der Schule“ erstellen die Schüler einfache schriftliche Texte wie Klassenregeln, Regelpläne oder Informationsplakate und setzen Zielwortschatz sowie Zielgrammatik sinnvoll ein (BK1, KK2.4, SELK3.2). Zu Beginn planen sie mit Stichwortlisten, Satzanfängen oder Modellen, schreiben in einfachen Sätzen über wichtige Regeln und überarbeiten in Partnerarbeit auf Verständlichkeit, Vollständigkeit und sprachliche Richtigkeit (N3.7, KK2.13, SELK2.2). Die fertigen Texte werden im Klassenraum ausgestellt oder im digitalen Portfolio gesammelt und präsentieren individuelle Perspektiven, bewertet wird nach Kriterien wie Textstruktur, Relevanz, Sprachverwendung und Kreativität (BK2, BK4, KK2.5).
DE.8.1.SP1
VORBEREITUNG AUF DEN SPRECHPROZESS
Die Schüler werden durch gezielte Sprechanlässe darin unterstützt, sinnvolle mündliche Aussagen zu den Themen „Regeln in der Klasse“, „Regeln im Unterricht“ und „Schulregeln“ zu machen, Ziel ist es, typische Formulierungen für Regeln und Verhalten im Schulalltag kennenzulernen und aktiv anzuwenden (N1.1, SELK2.1, W14.1). Zu Beginn hören oder lesen die Schüler authentische Beispiele für Schulregeln, sie erkennen dabei, wie sprachliche Strukturen wie „Man soll…“, „Wir dürfen nicht…“ oder „Alle müssen…“ in typischen Situationen verwendet werden (N3.2, SELK2.3, KK2.2). In gelenkten Übungen wiederholen sie diese Formulierungen, beschreiben mit eigenen Worten Regeln oder geben Erklärungen zu Verhaltensweisen, dabei üben sie, klare Aussagen zu treffen und einfache Argumente zu formulieren (N3.6, KK2.13). Anschließend bereiten die Schüler kleine Rollenspiele oder Gruppengespräche vor, in denen sie Regelverstöße diskutieren oder Regeln für ihre Klasse aufstellen, sie achten dabei auf die richtige Aussprache, passende Intonation und angemessene Körpersprache (SELK1.1, W10.3). In späteren Phasen setzen die Schüler den Zielwortschatz und die gelernten Strukturen spontan ein, z. B. bei einem Klassendiskurs über Fairness oder in Rollenspielen zu Schulkonflikten, dabei reflektieren sie auch ihre eigene Kommunikationsfähigkeit und den Verlauf ihrer Gespräche (N1.5, SELK3.1, W16.3, KK2.17). Die Bewertung erfolgt anhand der Kriterien des Curriculums, wobei der Fokus auf der Verständlichkeit, dem situationsgerechten Einsatz der Sprache und dem Engagement im Gespräch liegt (KK2.17).
DE.8.1.SP2
INHALT FÜR DAS SPRECHEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden die Schüler gezielt dazu angeleitet, einfache mündliche Produkte zu erstellen und anzuwenden, im Fokus stehen kurze Aussagen, Regelbeispiele und einfache Dialoge zu den Unterthemen „Regeln in der Klasse“, „Regeln im Unterricht“ und „Schulregeln“ (N3.5, SELK2.1, W1.2). Die Schüler kommunizieren mit Mitschülern und/oder anderen Personen in schulischen Situationen und wenden dabei den Zielwortschatz sowie die grammatischen Strukturen und typischen Wendungen für Regeln an (N3.2, SELK2.2, W14.1). Zu Beginn wählen die Schüler passende Satzmuster aus und bereiten sich auf einfache Gesprächssituationen vor, z. B. durch kurze Interviews, Rollenspiele oder Gruppengespräche über Klassenregeln, Satz- oder Bildkarten helfen ihnen dabei, den Gesprächsverlauf zu strukturieren und sich sprachlich vorzubereiten (N3.7, SELK3.2, BK4, KK2.13). In den anschließenden Phasen führen die Schüler Gespräche durch, bei denen sie gezielt auf Intonation, Körpersprache und sprachliche Höflichkeit achten, sie trainieren, Regeln zu erklären, zu hinterfragen oder eigene Vorschläge zu äußern (N3.8, W14.1, KK2.4). Zur Vertiefung tauschen sie sich über eigene Erfahrungen im Schulalltag aus, präsentieren ihre Ergebnisse in der Gruppe oder hängen ihre formulierten Klassenregeln im Klassenraum auf (SELK2.1, BK5). Abschließend reflektieren die Schüler in kurzen Reflexionsphasen über ihren Sprechprozess, sie äußern Gedanken, Ideen oder Gefühle zur mündlichen Aufgabe, tauschen Feedback in Partnerarbeit aus und halten die Rückmeldungen schriftlich fest (N1.2, SELK1.2, KK2.17). Die Überprüfung der Lernleistung erfolgt anhand der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums.
DE.8.1.SP3
MÜNDLICHE INHALTE PRODUZIEREN
Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Die Regeln in der Schule“ werden die Schüler gezielt dazu angeleitet, verschiedene mündliche Produkte zu erarbeiten und diese in passenden Situationen anzuwenden, sie formulieren einfache Aussagen, Meinungen oder Vorschläge zu Regeln in der Schule, im Unterricht oder in der Klasse (N1.3, SELK2.1, W14.3). Zunächst üben die Schüler Redemittel und Satzstrukturen zum Thema Regeln, z. B. „Man darf nicht …“, „Es ist wichtig, dass …“ oder „Wir sollen …“, mithilfe von Bildkarten, Rollenkarten oder kleinen Dialogszenen werden sie dazu angeregt, kurze Rollenspiele, Interviews oder Diskussionen durchzuführen (N3.3, SELK2.2, BK4). In Gruppen oder in Partnerarbeit diskutieren sie z. B., welche Regeln sie sinnvoll finden oder wie man Regelverstöße vermeiden kann, dabei achten sie auf eine klare Aussprache, angemessene Körpersprache und einfache Argumentationen, ihre Beiträge werden durch die Lehrkraft beobachtet und in Form von Feedback oder Checklisten gewürdigt (N2.4, SELK3.1, W16.2, KK2.4).
Erweiterung
In dieser Phase erhalten leistungsstärkere oder schneller lernende Schüler zusätzliche Anregungen, um ihre sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten im Themenbereich Schulregeln weiter auszubauen.
Die Schüler sollen: -komplexere Satzstrukturen bilden, um Regeln differenziert zu beschreiben (z. B. „Man darf im Unterricht nicht mit dem Handy spielen, weil es stört.“ oder „Wir müssen im Klassenzimmer leise sein, damit alle gut lernen können.“)
-eigene Klassenregeln entwickeln und diese in Gruppenarbeit präsentieren (z. B. „Unsere Klasse möchte, dass wir uns gegenseitig helfen.“)
-Meinungen zu Regeln begründen (z. B. „Ich finde es wichtig, dass wir pünktlich sind, weil...“)
-einfache Diskussionen führen:
Die Schüler tauschen sich in kleinen Gruppen über Sinn und Nutzen bestimmter Regeln aus. -zusätzlichen Wortschatz integrieren, z. B.: respektvoll, gemeinsam, Rücksicht nehmen, Verantwortung übernehmen, Konflikte lösen.
Durch diese Erweiterung werden die Schüler angeregt, über die Bedeutung von Regeln im Schulalltag tiefer
Verantwortung übernehmen, Konflikte lösen. Durch diese Erweiterung werden die Schüler angeregt, über die Bedeutung von Regeln im Schulalltag tiefer
nachzudenken und ihre sprachlichen Mittel zur Meinungsäußerung und Argumentation zu erweitern.


