LEKTION 6: DIE REISEZIELE
FK1. Hör-/Sehverstehen und Bedeutungserschließung
FK2. Leseverstehen und Bedeutungserschließung
FK3. Schreib- und Ausdruckskompetenz
FK4. Sprech- und Erzählkompetenz
UFK1. Grammatikvermittlung
UFK2. Wortschatzauswahl und Anwendung
UFK3. Auswahl und Anwendung der Aussprache
N1.1. Neugier
N1.2. Unabhängigkeit
N1.3. Entschlossenheit
N1.5. Selbstvertrauen
N2.4. Vertrauen
N2.5. Spielfreude
N3.2. Konzentration
N3.3. Kreativität
N3.5. Aufgeschlossenheit
N3.6. Analytik
N3.7. Systematik
N3.8. Hinterfragen
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK2.1. Kommunikationskompetenz
SELK2.2. Kooperationskompetenz
SELK2.3. Wahrnehmungskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
W3. Fleiß
W4. Freundschaft
W5. Einfühlungsvermögen
W14. Respekt
BK1. Informationskompetenz
BK2. Digitale Kompetenz
BK4. Visuelle Kompetenz
BK5. Kulturelle Kompetenz
DE.7.6.H1.1. – Vorbereitung auf das Hör- und Sehverstehen Lernziel: Die Schüler können beim Zuhören und Zusehen zentrale Informationen und Kernaussagen zu den Themen Reisevorbereitungen, Sehenswürdigkeiten und Verkehrsmittel auf einer Reise erkennen und verstehen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen einfache und konkrete Zusammenhänge zwischen ihrem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen auf Grundlage ihres Vorwissens Vermutungen über den aktuellen Inhalt.
DE.7.6.H1.2. – Informationen zusammenführen durch bedeutende Details Lernziel: Die Schüler können beim Zuhören und Zusehen wichtige Details erkennen, deren Bedeutung im Kontext erfassen und einfache Schlussfolgerungen zu den Themen Reisevorbereitungen, Sehenswürdigkeiten und Verkehrsmittel ziehen und formulieren. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler machen Vermutungen über den Inhalt, indem sie sich auf visuelle/akustische Elemente rund um den Zielinhalt stützen.
b) Die Schüler erfassen das Thema des aktuellen Inhalts im Allgemeinen durch Zuhören oder Zusehen.
c) Die Schüler erkennen konkrete, einfache und grundlegende Details und Bestandteile des Gesamtinhalts
DE.7.6.P3.1. – Phonologische Elemente erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können zentrale Ausspracheregeln und Intonationsmuster im Kontext der Themen Reisevorbereitungen, Sehenswürdigkeiten und Verkehrsmittel erkennen und anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören den Inhalt aufmerksam, wobei sie auf die zielsprachlichen Ausspracheelemente achten.
b) Die Schüler festigen die zielsprachlichen Ausspracheelemente durch wiederholtes Nachsprechen.
c) Die Schüler erkennen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in verschiedenen Kontexten.
d) Die Schüler setzen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in unterschiedlichen Kontexten spontan, richtig, authentisch und natürlich ein.
e) Die Schüler wenden die zielsprachlichen Ausspracheelemente auch in anderen Kommunikationssituationen korrekt, spontan, authentisch und natürlich an.
DE.7.6.L2.1. – Vorbereitung auf das Leseverstehen Lernziel: Die Schüler können zentrale Informationen und Kernaussagen in kurzen Lesetexten zu den Themen Reiseziele, Reisevorbereitungen und Verkehrsmittel erkennen, erfassen und verstehen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen einfache Vermutungen über das Thema des aktuellen Inhalts.
DE.7.6.L2.3. – Bedeutung erschließen und Gedanken zum Leseprozess ausdrücken Lernziel: Die Schüler können detaillierte Informationen in Lesetexten zu den Themen Reisevorbereitungen, Sehenswürdigkeiten und Verkehrsmittel verstehen und für ihre eigene Kommunikation nutzen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler überprüfen die Richtigkeit ihrer vorherigen Vermutungen.
b) Die Schüler ordnen die grundlegenden Elemente des Inhalts in einfache Kategorien ein.
c) Die Schüler vergleichen die grundlegenden Elemente des Inhalts auf einfache Weise.
d) Die Schüler erkennen horizontale und vertikale Beziehungen im Inhalt.
e) Die Schüler ziehen einfache und grundlegende Schlussfolgerungen aus dem Inhalt.
f) Die Schüler verinnerlichen den gegebenen Inhalt individuell.
DE.7.6.W2.1. – Zielwortschatz erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können den Zielwortschatz zu den Themen Reiseziele, Reisevorbereitungen, Verkehrsmittel und Sehenswürdigkeiten erkennen, verstehen und in eigenen Kommunikationssituationen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören oder sehen zielsprachliche Wörter ganzheitlich im aktuellen Inhalt.
b) Die Schüler sprechen die wiederholten Zielwörter laut nach.
c) Die Schüler erfassen die Verwendung der Zielwörter.
d) Die Schüler verknüpfen die wahrgenommenen Zielwörter gedanklich mit vorhandenen konzeptuellen Bedeutungen.
e) Die Schüler erfassen die Bedeutungen der wiederholten und verwendeten Zielwörter im Inhalt.
f) Die Schüler setzen die kontextuell verknüpften Zielwörter in verschiedenen Aktivitäten spontan, authentisch und natürlich ein.
g) Die Schüler verwenden Zielwörter in unterschiedlichen Kommunikationssituationen effektiv, spontan, authentisch und natürlich.
DE.7.6.G1.1. – Zielgrammatik erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können die für die Themen Reiseziele und Reisen relevanten Zielgrammatikelemente erkennen, verstehen und in mündlichen und schriftlichen Kommunikationssituationen korrekt anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler gewinnen durch Zuhören oder Zusehen ein allgemeines Vertrautsein mit dem Inhalt.
b) Die Schüler festigen ihre Vertrautheit mit dem Zielinhalt, indem sie darin enthaltene Handlungen erkennen und den Inhalt hörend oder sehend wahrnehmen.
c) Die Schüler hören/sehen sich Präsentationen an, in denen sprachliche Elemente mit Körpersprache und Wiederholung (mündlich/visuell) dargestellt werden.
d) Die Schüler erkennen durch Zuhören/Zusehen ähnliche sprachliche Strukturen mit Körpersprache und Wiederholung und entwickeln so eine auditive/visuelle Wahrnehmung.
e) Die Schüler wiederholen sprachliche Zielstrukturen im Inhalt mehrmals automatisch und durch Zeigen, ohne die grammatischen Regeln zu kennen.
f) Die Schüler wiederholen sprachliche Strukturen automatisch, natürlich, kurz, einfach und bedeutungsvoll.
g) Die Schüler stellen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen automatisch und körperlich dar, ohne die Regeln zu kennen.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.7.6.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf den Schreibprozess zum Thema Reiseziele, Reisevorbereitungen, Verkehrsmittel, Sehenswürdigkeiten vorbereiten können, um relevante Redemittel und Satzstrukturen sicher anwenden zu können. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
DE.7.6.S4.4. – Inhalt vorbereiten und schreiben Lernziel: Die Schüler können selbstständig einfache schriftliche Texte zum Thema Reiseziele, Reisevorbereitungen, Verkehrsmittel, Sehenswürdigkeiten verfassen können. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler verwenden geeignete Materialien, strukturelle Merkmale, Diskursformen und Satzzeichen entsprechend der vorgegebenen Schreibaufgabe für geplantes oder spontanes Schreiben.
b) Die Schüler wählen und verwenden geeignete Wörter und sprachliche Einheiten entsprechend der einfachen Schreibaufgabe für geplantes oder spontanes Schreiben.
c) Die Schüler äußern einfache Botschaften entsprechend der Schreibaufgabe für geplantes oder spontanes Schreiben.
DE.7.6.SP3.1. – Vorbereitung auf den Sprechprozess Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf mündliche Aussagen und Dialoge zu den Themen Reiseziele und Reisevorbereitungen vorbereiten und diese in unterschiedlichen Kommunikationssituationen sicher anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen und bringen sie mit dem aktuellen Inhalt in Verbindung.
DE.7.6.SP3.3. – Inhalt für das Sprechen organisieren und anwenden Lernziel: Die Schüler können Inhalte zu den Themen Reiseziele und Reisevorbereitungen sinnvoll organisieren und in einfachen Sprechsituationen klar und situationsgerecht anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler entwerfen neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
b) Die Schüler überarbeiten neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
DE.7.6.SP3.4. – Mündliche Inhalte produzieren Lernziel: Die Schüler können selbstständig und situationsangemessen mündliche Aussagen zu den Themen Reiseziele und Reisevorbereitungen formulieren und in verschiedenen Gesprächssituationen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler wählen und verwenden in geplanten oder spontanen Sprechsituationen durch Nachahmung eines Modells/eines Beispiels die richtige Aussprache, Diskursformen, Zielwörter und Sprachbausteine.
b) Die Schüler präsentieren in spontanen Sprechsituationen passende Inhalte/Informationen schnell, sachgemäß und realitätsnah anhand geeigneter Materialien.
c) Die Schüler strukturieren in geplanten Sprechsituationen inhaltlich passende Aussagen mithilfe geeigneter und korrekter Materialien und präsentieren sie auf natürliche und realistische Weise.
d) Die Schüler formulieren in geplanten oder spontanen Sprechsituationen einfache und klare Botschaften für den Zuhörer.
DIE REISEZIELE
Unterthemen: Die Vorbereitungen auf eine Reise; Sehenswürdigkeiten entdecken; Die Verkehrsmittel auf einer Reise
Zielwortschatz im Gebrauch:
Reiseziele und Orte: die Stadt, das Land, die Sehenswürdigkeit, der Strand, das Meer, der Berg, das Hotel, das Museum, der Park, das Schloss
Transportmittel: das Flugzeug, der Zug, der Bus, das Schiff, das Fahrrad, das Auto
Reisevorbereitungen: der Koffer, der Reisepass, die Fahrkarte, das Ticket, die Kleidung, die Kamera, das Handy, das Ladegerät
Verben: reisen, fahren, fliegen, packen, buchen, besuchen, mitnehmen, fotografieren, entdecken
Zielgrammatik im Gebrauch
Verben im Präsens (fahren, packen, fliegen, besuchen)
Perfekt-Formen mit sein oder haben (Ich bin nach Deutschland gereist. Ich habe viele Fotos gemacht.)
Modalverben (möchten, müssen): Ich möchte reisen. Ich muss früh aufstehen.,
W-Fragen: Wohin? Womit? Was? Wann? Satzstrukturen mit nehmen + mit: Ich nehme meinen Reisepass mit.
Satzstrukturen mit Zeitangaben:
Wann fährt dein Zug? Funktionen der grammatischen
Strukturen im Gebrauch
Reisen und Reiseziele beschreiben Über Transportmittel sprechen und Wünsche äußern Persönliche Erfahrungen im Perfekt berichten
-Ich bin geflogen.
-Ich habe das Meer gesehen.
Fragen stellen und beantworten im Reisealltag
-Wann fährt dein Zug?
Gegenstände im Koffer benennen und listen
Soziale sprachliche Wendungen im Gebrauch
-Gute Reise! -Viel Spaß!
-Ich wünsche dir eine schöne Reise!
-Hallo Max! Was machst du?
-Hallo! Ich packe meinen Koffer. Ich fahre morgen nach München.
Phonologische Merkmale im Gebrauch
Diphthonge:
-ei wie in reisen
-au wie in bauen Konsonanten:
-ch wie in ich
-sch wie in Schiff
-sp am Wortanfang wie in sprechen
-st am Wortanfang wie in Stadt Wortbetonung:
-reisen (erste Silbe betont)
-Sehenswürdigkeit (dritte Silbe betont) Satzbetonung:
-Ich möchte nach Italien reisen.
-Ich packe meinen Koffer. Intonation:
-Entscheidungsfragen
-steigend
-Möchtest du reisen?
-Aussagen
-fallend
-Ich nehme meinen Reisepass mit.
Soziale Sprachäußerungen zur Aussprachepraxis Übung von Redemitteln im Rhythmus:
„Ich nehme T-Shirts, eine Hose und Schuhe mit.“
„Gute Reise, Max!“ Rollenspiele:
Dialog beim Packen des Koffers Nach dem Weg fragen / Fahrpläne erfragen (Wann fährt dein Zug?)
Aussprachetraining der typischen Wörter mit Diphthongen und Konsonantenkombinationen (reisen, sprechen, Sehenswürdigkeit, fahren)
Schlüsselkonzepte
Reiseziele, Verkehrsmittel, Sehenswürdigkeiten, Reisevorbereitungen, Koffer packen, Reiseplanung, Tickets / Fahrkarten / Buchungen, Aktivitäten während einer Reise, typische Gesprächssituationen beim Reisen
BEWERTUNG DER FÄHIGKEITEN UND DES INHALTS
Hören: Die Schüler können zentrale Informationen und Details aus Hör- und Sehtexten zum Thema Reiseziele, Reisevorbereitungen und Verkehrsmittel erfassen.
Sie können typische Redemittel wie „Ich packe meinen Koffer.“, „Ich reise nach...“, „Ich nehme ... mit.“ verstehen und zuordnen.
Sie können Fragen und Aussagen rund um die Reisepläne und Verkehrsmittel verstehen und darauf reagieren.
Lesen: Die Schüler können einfache Lesetexte (z.B. Packlisten, Reiseberichte, Dialoge über Reisen) verstehen.
Sie erfassen zentrale Inhalte und beantworten gezielt Fragen zu Reisezielen, Verkehrsmitteln und Aktivitäten.
Sie können bedeutende Details wie Zeitangaben, Ortsangaben, Verkehrsmittel, Reisevorbereitungen korrekt zuordnen.
Sprechen: Die Schüler können in einfachen Sätzen über ihre Reisepläne sprechen.
Sie können sagen, wohin sie reisen möchten, was sie mitnehmen und welches Verkehrsmittel sie nutzen.
Sie führen einfache Dialoge, um Reiseabsichten und Erfahrungen auszudrücken (z.B. „Ich möchte nach Berlin reisen.“, „Ich nehme einen Rucksack und eine Jacke mit.“). Schreiben:
Die Schüler können kurze Sätze und kleine Texte zu eigenen Reiseplänen verfassen.
Sie schreiben, wohin sie reisen möchten, wann sie reisen, was sie mitnehmen und welches Verkehrsmittel sie nutzen.
Sie formulieren einfache Packlisten und kleine Dialoge. Bewertungshinweise:
Die Bewertung erfolgt durch Beobachtung der aktiven Teilnahme an Hör-, Lese-, Sprech- und Schreibaktivitäten sowie durch gezielte Lernprodukte wie:
-Hör- und Leseverständnisübungen
-Rollenspiele und Dialogübungen
-kurze schriftliche Produktionen (Packliste, Reisezielbeschreibung)
-aktive Anwendung von Redemitteln in authentischen Situationen
Die Schüler werden dabei ermutigt, möglichst kreativ und individuell ihre Reiseideen in der Fremdsprache auszudrücken.
Grundannahmen: Bereitschaft / Vorbereitung
Dieses Thema baut auf der Alltagserfahrung und dem Vorwissen der Schüler im Bereich Reisen, Verkehrsmittel und Freizeitaktivitäten auf.
Da Reisen ein universelles Thema ist, verfügen die Schüler in ihrer Muttersprache meist bereits über entsprechende Konzepte und Erfahrungen, die sie nun in die Fremdsprache Deutsch übertragen. Zu Beginn der Unterrichtsreihe werden die Schüler angeregt, über eigene Reiseerfahrungen oder Wunschreiseziele zu sprechen.
Sie erinnern sich an vorherige Vokabeln (z.B. Länder, Städte, Verkehrsmitteund Redemittel, die in den letzten Lernjahren eingeführt wurden (z.B. Wo warst du? / Wie reist du?).
Dieses Vorwissen wird durch kleine Sprachspiele und Wortschatzaktivierungen (z.B. Ich packe meinen Koffer) aktiviert.
Die Schüler werden auf die neuen sprachlichen Strukturen vorbereitet, indem sie typische
Gesprächssituationen rund um das Thema Reisen kennenlernen:
-Wie bereite ich mich auf eine Reise vor?
-Welche Verkehrsmittel gibt es?
-Wie beschreibe ich Sehenswürdigkeiten?
-Was nehme ich auf eine Reise mit?
Dabei wird bewusst an persönliche Interessen der Schüler angeknüpft, um eine hohe Lernmotivation und Identifikation mit dem Thema zu fördern.
Vorkenntnisse und Voraussetzungen:
Die Schüler sollten grundlegende Vokabeln zu Ländern, Städten und Verkehrsmitteln bereits kennen oder schnell aktivieren können.
Sie sollten bereits Erfahrung im Formulieren einfacher Fragen und Antworten im Präsens haben.
Ziel der Vorbereitung: Die Schüler sollen motiviert und inhaltlich vorbereitet in das Thema Reiseziele einsteigen und dabei ihre kommunikativen Fähigkeiten systematisch ausbauen.
Sie entwickeln dabei die Fähigkeit, eigene Reisepläne sprachlich auszudrücken und sich zu typischen Reisesituationen im Alltag zu äußern.
Vorbewertungsprozess
Zu Beginn der Unterrichtseinheit zum Thema Reiseziele wird eine kurze Diagnose des Vorwissens der Schüler durchgeführt.
Dabei geht es darum festzustellen:
-über welchen Wortschatz (z.B. Länder, Verkehrsmittel, Ortdie Schüler bereits verfügen,
-inwieweit sie in der Lage sind, einfache Aussagen über Reisen zu formulieren,-ob sie in Frage-Antwort-Situationen zum Thema sicher agieren können.
Dies kann durch folgende Aktivitäten geschehen: -Brainstorming an der Tafel:
„Wohin wollt ihr reisen?
Welche Verkehrsmittel kennt ihr?“
-Ich packe meinen Koffer-Spiel in Gruppen.
-Kurze Dialoge: „Wo warst du in den Ferien?“
– „Ich war in ...“ Die Ergebnisse dieser kurzen Vorbewertung helfen der Lehrkraft, gezielt Schwerpunkte für die folgende Arbeit an Wortschatz, Grammatik und Redemitteln zu setzen.
Außerdem wird deutlich, bei welchen Schülern ggf. gezielt Unterstützung erforderlich ist.
Brückenbauen
Das Thema Reiseziele eignet sich sehr gut, um eine Verknüpfung zwischen dem persönlichen Erfahrungsbereich der Schüler und der Fremdsprache Deutsch herzustellen.
Im Unterricht werden folgende Brücken gebaut:
-Die Schüler berichten von eigenen Reisen oder geplanten Ausflügen und lernen dabei, diese Erfahrungen in der Fremdsprache auszudrücken.
-Es wird Bezug genommen auf interkulturelle Aspekte, z.B. welche typischen Sehenswürdigkeiten es in verschiedenen Ländern gibt oder wie Reisegewohnheiten sich zwischen Kulturen unterscheiden.
-In Rollenspielen (im Reisebüro, am Bahnhof, im Flugzeug werden Alltagssituationen simuliert, die den Schülern reale Handlungsfähigkeit vermitteln.
-Durch die Arbeit mit authentischen Materialien (z.B. Fahrpläne, Prospekte, Stadtpläne wird der Brückenschlag zwischen schulischem Lernen und Lebenswelt hergestellt.
Zielsetzung des Einstiegs:
Bevor im Unterricht mit dem eigentlichen Thema „Die Reiseziele“ begonnen wird, soll eine kurze, themenunabhängige oder themenbezogene Einstiegsaktivität durchgeführt werden, um die Schüler emotional, kognitiv, psychologisch und physisch auf den Lernprozess einzustimmen (N1.2, N2.5, SELK1.2, SELK3.1). Ziel ist es, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Schüler sich wohlfühlen, Sicherheit gewinnen und Neugier entwickeln (N1.5, N1.1, SELK1.1, SELK3.2, W5). Gleichzeitig soll das Vorwissen zu Reisen, Verkehrsmitteln und typischen Urlaubssituationen aktiviert werden (N3.2, N3.7, BK1, KK2.13). Eine solche Aktivität kann ein kurzes Bewegungsspiel, ein interaktives Ratespiel („Ich packe meinen Koffer…“), das Hören oder Singen eines Liedes zum Thema Reisen, ein Bilderrätsel zu bekannten Sehenswürdigkeiten oder ein kurzer Dialogaustausch über Wunschreiseziele sein (N2.5, SELK2.2, SELK2.1, W4.2). Entscheidend ist, dass die Aktivität den Wortschatz anbahnt, keine umfangreichen Vorkenntnisse voraussetzt und für alle Schüler zugänglich ist (BK1, SELK2.3, W14.1, SELK3.1).
INTEGRATION DER SPRACHKOMPETENZEN IN DAS THEMA
In der Unterrichtseinheit „Die Reiseziele“ werden die vier Sprachkompetenzen Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben in sinnvollen und authentischen Lernsituationen miteinander verbunden. Beim Hörund Sehverständnis hören die Schüler kurze Dialoge, Durchsagen, Interviews oder Reiseberichte und entnehmen daraus zentrale Informationen zu Reisezielen, Verkehrsmitteln und Reisevorbereitungen. Beim Leseverständnis arbeiten sie mit einfachen Lesetexten wie Packlisten, Reisebroschüren oder Dialogen im Reisebüro und erfassen die wesentlichen Inhalte sowie wichtige Details. Im Bereich Sprechen führen die Schüler in Partner- und Gruppenarbeiten Dialoge, stellen eigene Reisepläne vor, reagieren auf Fragen und nehmen an Rollenspielen teil, um die mündliche Ausdrucksfähigkeit zu fördern. Im Schreiben verfassen die Schüler einfache Packlisten, kurze Reisebeschreibungen und Dialoge, wobei sie den thematischen Wortschatz und die Zielgrammatik gezielt anwenden. Alle Kompetenzen werden integriert geübt, sodass sowohl rezeptive als auch produktive Fertigkeiten systematisch ausgebaut werden. Authentische Materialien wie Fahrpläne, Stadtpläne und Broschüren sorgen dabei für einen realistischen Anwendungsbezug und unterstützen die Übertragung des Gelernten in alltägliche Kommunikationssituationen.
DE.7.6.H1.
VORBEREITUNG AUF DAS HÖR- UND SEHVERSTEHEN
Bevor die Schüler mit authentischen Hör- oder Sehtexten zum Thema „Die Reiseziele“ arbeiten, werden sie inhaltlich und sprachlich darauf vorbereitet (N1.1, N1.2, N1.3). Ziel dieser Phase ist es, Vorwissen zu aktivieren, den thematischen Wortschatz einzuführen oder aufzufrischen und das Hör- bzw. Sehverständnis gezielt zu unterstützen (N1.5, N2.4, N2.5, N3.2). Die Schüler werden durch einleitende Gesprächsfragen, Bilder, kurze Videos oder landeskundliche Impulse auf das Thema eingestimmt (N3.3, N3.5, N3.6, SELK1.1). Typische Redemittel, die im Hör- oder Sehtext vorkommen, werden vorab eingeführt, beispielsweise „Ich packe meinen Koffer.“, „Ich reise nach…“, „Wann fährt der Zug?“ (SELK1.2, SELK2.1). Die Vorbereitung umfasst außerdem das Klären wichtiger Begriffe, das Erkennen zentraler Hör- und Sehanlässe (z. B. Durchsagen am Bahnhof, Gespräche im Reisebüro) und das Formulieren von Hypothesen zum Inhalt anhand von Bildmaterial oder Titeln (SELK2.2, SELK2.3, SELK3.1). Die Schüler werden ermutigt, Vermutungen anzustellen, welche Informationen im Text vorkommen könnten, und sich gezielt Fragen dazu zu überlegen (SELK3.2, N3.7, BK1). Auf diese Weise entwickeln sie eine klare Erwartungshaltung, die ihnen das Erfassen der relevanten Details im anschließenden Hör- und Sehverstehens-Prozess erleichtert (BK4, BK5, KK2.13, N3.8).
DE.7.6.H2
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
In dieser Phase lernen die Schüler, aus verschiedenen Hör- oder Sehtexten zentrale und bedeutende Details herauszufiltern und diese gezielt zusammenzuführen (N1.1, N1.2, N3.2). Dabei geht es nicht nur um das reine Erkennen einzelner Wörter, sondern um das Erfassen von Schlüsselinformationen wie Zeitangaben, Ortsnamen, Verkehrsmittel, Sehenswürdigkeiten oder Reisevorbereitungen (N3.3, N3.5, N3.6). Die Schüler üben, relevante Details aus unterschiedlichen Quellen (z. B. Gespräche im Reisebüro, Durchsagen am Bahnhof, Interviews mit Reisenden) zu entnehmen und miteinander zu verknüpfen (N3.7, N3.8, SELK1.1). Dazu können sie Hilfsmittel wie Tabellen, Gedankenkarten oder Listen nutzen, um die Informationen strukturiert festzuhalten (SELK1.2, SELK2.1, KK2.13). Typische Aufgaben sind das Notieren von Abfahrtszeiten, das Zuordnen von Sehenswürdigkeiten zu Reisezielen oder das Erstellen einer Checkliste auf Basis der gehörten oder gesehenen Inhalte (BK1, BK4, KK2.2, KK2.5, KK2.7). Der Fokus liegt darauf, das Wesentliche zu erkennen, zu ordnen und in einen Gesamtzusammenhang zu bringen, um sprachlich angemessen darüber sprechen oder schreiben zu können (SELK3.1, SELK3.2, KK2.3, KK2.4, KK2.16, KK2.17).
DE.7.6.P1
PHONOLOGISCHE ELEMENTE ERKENNEN UND ANWENDEN
In dieser Unterrichtsphase werden die Schüler gezielt auf die Aussprache und die phonologischen Merkmale des Themas „Reiseziele“ vorbereitet, mit Fokus auf bewusste Wahrnehmung und korrekte Artikulation zur sicheren Sprachproduktion (N1.1, N1.2, N3.2, SELK1.2, SELK2.1). Die Arbeit richtet sich auf Laute, Betonungsmuster und Intonationsverläufe, die für Verstehen und Sprechen zentral sind, und wird schrittweise systematisiert (N3.6, N3.7, SELK1.1, W3.1, BK1, KK2.16). Die Schüler hören authentische Hörbeispiele, erkennen Diphthonge -ei in „reisen“ und -au in „bauen“ sowie Konsonantenverbindungen -ch „ich“, -sch „Schiff“, -sp „sprechen“, -st „Stadt“, und vergleichen gezielt Minimalpaare (N1.5, N3.2, SELK1.2, BK2, BK4, KK2.2, KK2.7). Sie üben die Wortbetonung in „reisen“, „Sehenswürdigkeit“ und die Satzbetonung in Redemitteln wie „Ich möchte nach Italien reisen“ oder „Ich packe meinen Koffer“ (N3.2, SELK1.2, W3.2, BK1, KK2.13). Auch die Intonation wird trainiert: Entscheidungsfragen mit steigender, Aussagesätze mit fallender Tonführung (N3.5, SELK3.1, BK4). Die Aussprachemuster werden in kurzen Dialogen, Rollenspielen und rhythmischen Übungen angewendet, mit kooperativem Feedback und klarer Kommunikationsausrichtung (N3.5, SELK2.2, SELK2.1, W3.1, BK1, KK2.3, KK2.17).
DE.7.6.L1
VORBEREITUNG AUF DAS LESEVERSTEHEN
In dieser Phase werden die Schüler gezielt auf das Verständnis schriftlicher Texte zum Thema „Reiseziele“ vorbereitet (N1.1, N3.2, SELK1.1). Zunächst wird der thematische Wortschatz zu Reisezielen, Sehenswürdigkeiten, Transportmitteln und Reisevorbereitungen aktiviert und in kurzen Gesprächsoder Bildimpulsen gefestigt (N1.5, SELK2.1, W3.2, BK4, BK1, KK2.13). Die Schüler lernen, anhand von Überschriften, Bildern oder Einleitungen Vermutungen zu äußern und Vorkenntnisse zu aktivieren (N3.6, N3.7, SELK1.2, BK4, KK2.2, KK2.7). Es werden Lesestrategien eingeführt bzw. wiederholt, etwa globales Erfassen, selektives Lesen nach Zeit-, Orts- und Personenangaben und das Markieren von Schlüsselwörtern (N3.2, SELK1.2, W3.1, BK1, KK2.4, KK2.5). Vorübungen wie Wortkarten sortieren oder Bilder zuordnen stimmen inhaltlich und sprachlich auf die Leseaufgabe ein (SELK2.2, SELK2.1, BK4, KK2.13). Ziel ist ein klarer Erwartungshorizont, damit relevante Informationen schneller erkannt und sicher wiedergegeben werden (SELK3.2, SELK3.1, W3.1, KK2.16).
DE.7.6.L2
BEDEUTUNG ERSCHLIEßEN UND GEDANKEN ZUM LESEPROZESS AUSDRÜCKEN
Die Schüler erschließen Bedeutungen nicht nur über Einzelwörter, sondern mithilfe von Strategien und Kontextinformationen wie Bilder, Überschriften und Vorwissen (N3.6, N3.8, SELK1.2, KK2.16). Ziel ist es, Werkzeuge für den Umgang mit unbekannten Wörtern aufzubauen und diese planvoll einzusetzen (N1.5, W3.1, W3.2, BK1, KK2.13). Die Lehrkraft leitet zu Hypothesenbildung, Überprüfung während des Lesens und zum Identifizieren zentraler Aussagen an (N3.2, SELK1.1, BK1, KK2.11, KK2.12, KK2.4). Während des Leseprozesses äußern die Schüler Gedanken und Eindrücke und tauschen sie in Partner- oder Gruppenarbeit aus (SELK2.1, SELK2.2, KK2.3). So wird das Textverständnis vertieft und die bewusste Wahrnehmung des eigenen Lesewegs gefördert (SELK1.1, SELK3.2, KK2.17). Durch Leitfragen wie „Was könnte als Nächstes passieren?“ oder „Welche Wörter helfen dir beim Verstehen?“ wird aktives, analysierendes Lesen unterstützt (N1.3, N3.2, SELK1.2, KK2.4, KK2.5). Auf diese Weise entwickeln die Schüler ein strategisches Leseverhalten, das auf komplexere Texte übertragbar ist (N1.5, SELK3.1, W3.1, KK2.16). Die kontinuierliche Übung stärkt Selbstvertrauen und Eigenständigkeit im Lesen und fördert verlässliche Routinen im Umgang mit Texten (N2.4, N3.2, SELK1.2, W3.4, BK1).
DE.7.6.W1
ZIELWORTSCHATZ ERKENNEN UND ANWENDEN
In dieser Phase liegt der Schwerpunkt darauf, dass die Schüler den themenspezifischen Wortschatz systematisch kennenlernen, sicher erkennen und in vielfältigen Kontexten anwenden, eingebettet in authentische und kommunikative Situationen mit Bildmaterial, realen Gegenständen, kurzen Dialogen sowie Hör- und Lesetexten (N1.1, N1.5, N3.2, SELK1.2, W3.1, BK1). Bedeutung, Aussprache und Schreibweise werden schrittweise aufgebaut, semantische Netze knüpfen neues an bekanntes Wissen an, Übungen wie Zuordnungen, Memory, Wort Bild Karten, Rollenspiele und kurze Schreibaufträge sichern rezeptive und produktive Nutzung (N3.6, N3.7, SELK2.1, W3.2, BK4, KK2.13). Der aktive Einsatz in eigenen Sätzen, Dialogen und Mini-Texten steht im Vordergrund, Wiederholungs- und Festigungsphasen führen die Wörter in neuen Kontexten zurück, die Lehrkraft beobachtet die Anwendung und gibt gezieltes Feedback zur Erweiterung der Ausdrucksfähigkeit (SELK3.1, SELK3.2, W3.4, BK1, KK2.16, KK2.17).
DE.7.6.G1
ZIELGRAMMATIK ERKENNEN UND ANWENDEN
Die Schüler nehmen die eingeführten Strukturen bewusst wahr, verstehen Form, Funktion und Gebrauch im Kontext und wenden sie korrekt an, zunächst geführt, dann zunehmend selbstständig (N1.3, N3.2, SELK1.1, BK1). Die Zielgrammatik wird in thematischen Beispielen sichtbar gemacht, durch Markieren, Vergleiche mit Bekanntem und das Herausarbeiten typischer Satzmuster, anschließend in Aufgaben geübt und in freies Sprechen und Schreibanlässen transferiert (N3.6, N3.7, SELK2.1, W3.1, KK2.4, KK2.5). Fehler dienen als Lernanlass mit konstruktiver Rückmeldung, wiederholte Anwendung in variierenden Kontexten festigt Sicherheit und Flexibilität, sodass die Strukturen in neuen Situationen adressatengerecht eingesetzt werden (SELK3.1, SELK3.2, W3.2, BK4, KK2.16, KK2.17).
DE.7.6.S1
VORBEREITUNG AUF DEN SCHREIBPROZESS
In dieser Phase werden die Schüler schrittweise auf das Verfassen eigener Texte vorbereitet (N1.3, W3.1, SELK1.1). Ziel ist es, sowohl inhaltliche als auch sprachliche Grundlagen zu schaffen, die ihnen das Schreiben erleichtern (W3.2, BK1, KK2.3). Zunächst erfolgt eine thematische Einstimmung, bei der die Schüler relevante Ideen, Begriffe und Strukturen sammeln (N3.2, W3.1). Dies kann durch Bilder, Dialoge, Hörtexte oder kurze Leseimpulse unterstützt werden (BK4, KK2.4). Die Lehrkraft führt dabei gezielte Wortschatzaktivierungen, Satzmusterübungen und kurze Gesprächsphasen durch, um den Schülern die sprachlichen Mittel bereitzustellen, die sie später im Schreibprozess benötigen (N3.6, W3.1, KK2.5). Außerdem wird auf die Textart und deren typische Merkmale eingegangen, sodass die Schüler ein klares Verständnis davon entwickeln, wie ihr Text aufgebaut sein sollte (BK1, KK2.16). Durch strukturierte Vorübungen wie Stichwortlisten, Gedankenkarten oder Satzbausteine üben die Schüler, ihre Gedanken zu ordnen und erste Formulierungen zu entwickeln (N3.7, W3.2). Dieser vorbereitende Schritt stellt sicher, dass die Schüler mit einem klaren Plan und ausreichendem sprachlichen Rüstzeug in den eigentlichen Schreibprozess starten (SELK2.1, SELK3.1, SELK3.2, KK2.17).
DE.7.6.S2
INHALT VORBEREITEN UND SCHREIBEN
In dieser Phase setzen die Schüler ihre vorbereiteten Ideen in zusammenhängende Texte um. Ausgehend von den in der Vorbereitungsphase gesammelten Stichworten, Satzmustern und Strukturhilfen formulieren sie vollständige Sätze und ordnen diese zu einem klar gegliederten Text. Dabei achten sie auf die logische Abfolge der Inhalte, einen passenden Einstieg, einen Hauptteil und einen abschließenden Schlusssatz (N3.2, N3.6, N3.7, SELK1.2, W3.2, KK2.13). Die Lehrkraft begleitet den Prozess, indem sie gezielt sprachliche Unterstützung gibt, z. B. durch Redemittelkarten, Beispielsätze oder Strukturpläne (N3.3, SELK2.1, BK1). Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung werden nicht isoliert, sondern in den Schreibprozess integriert geübt. Die Schüler werden ermutigt, ihre Texte eigenständig zu gestalten und persönliche Erfahrungen oder Ideen einzubringen, um Authentizität und Kreativität zu fördern (KK2.4). Im Anschluss können die Texte in Partner- oder Gruppenarbeit überarbeitet werden, wobei die Schüler Rückmeldungen zu Verständlichkeit, Sprachrichtigkeit und Ausdruck erhalten. Dadurch wird der Schreibprozess als ein dynamischer, mehrstufiger Vorgang verstanden, der Planung, Formulierung und Überarbeitung einschließt (N2.4, SELK2.2, SELK3.1, KK2.17).
DE.7.6.SP1
VORBEREITUNG AUF DEN SPRECHPROZESS
In dieser Phase werden die Schüler gezielt auf mündliche Kommunikationssituationen vorbereitet. Sie aktivieren zunächst ihren themenbezogenen Wortschatz sowie wichtige Redemittel und üben deren Aussprache. Kurze Hör- oder Leseimpulse, Bilder oder Rollenspielkarten dienen als Anregung, um Ideen zu sammeln und Gesprächsanlässe zu schaffen (N3.2, SELK2.1, W3.1). Die Schüler planen, was sie sagen möchten, und ordnen ihre Gedanken in einer sinnvollen Reihenfolge. Dazu können einfache Notizen, Gedankenkarten oder Satzbausteine verwendet werden (N1.1, BK4, KK2.2). Die Lehrkraft unterstützt, indem sie Sprachmodelle anbietet, Fragen stellt und kommunikative Strategien erklärt, etwa wie man nachfragt, Zustimmung äußert oder eigene Aussagen erweitert (N3.7, W3.2, KK2.13). Besonderer Wert wird darauf gelegt, Sprechhemmungen abzubauen und eine sichere, motivierende Atmosphäre zu schaffen (N3.8, SELK2.1, KK2.4). Durch kurze Partnerübungen oder kleine Gruppenaktivitäten gewinnen die Schüler Sicherheit, bevor sie ihre Aussagen in der ganzen Klasse präsentieren (SELK1.2, SELK3.1, W14.1). So wird eine Grundlage geschaffen, um im nächsten Schritt flüssig, verständlich und themenbezogen zu sprechen (SELK2.2, SELK2.1, N1.5, SELK1.1).
DE.7.6.SP2
INHALT FÜR DAS SPRECHEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
In dieser Phase strukturieren die Schüler ihre vorbereiteten Ideen zu einem klaren, logischen Redeablauf (KK2.13, N3.7). Sie ordnen die Informationen nach thematischen Schwerpunkten oder zeitlicher Reihenfolge und wählen passende Redemittel, um ihre Aussagen flüssig zu verbinden (KK2.5, SELK2.1). Dazu gehören Einleitungen, Überleitungen und abschließende Formulierungen, die den Gesprächsfluss unterstützen (BK4). Die Schüler üben, ihre Inhalte situations- und adressatengerecht zu präsentieren (SELK2.2, W14.1). Sie berücksichtigen dabei Tonfall, Betonung, Tempo und Blickkontakt, um verständlich und ansprechend zu sprechen (SELK1.1). In Partner- oder Gruppenübungen wenden sie ihre vorbereiteten Aussagen an, reagieren auf Fragen und bauen spontane Beiträge in ihre Ausführungen ein (SELK3.2). Die Lehrkraft begleitet den Prozess, indem sie sprachliche Unterstützung bietet, gezielte Rückmeldungen gibt und alternative Ausdrucksweisen vorschlägt (KK2.4). Ziel ist es, dass die Schüler ihre Aussagen sicher und kohärent vortragen, flexibel auf Gesprächsverläufe reagieren und ihre Kommunikationsfähigkeit im Deutschen erweitern (N1.5, SELK3.1).
DE.7.6.SP3
MÜNDLICHE INHALTE PRODUZIEREN
In dieser Phase setzen die Schüler ihre vorbereiteten und geübten Inhalte aktiv in gesprochene Sprache um (SELK2.1, W3.1, W14.1). Sie formulieren vollständige Sätze, führen kurze Monologe oder Dialoge und reagieren spontan auf Beiträge ihrer Gesprächspartner (N3.2, N3.3). Dabei wenden sie den gelernten Zielwortschatz, die Zielgrammatik und passende Redemittel selbstständig an (KK2.3, KK2.16). Der Fokus liegt auf flüssiger und klarer Aussprache, angemessener Betonung und natürlicher Intonation (SELK1.1, SELK1.2). Die Schüler üben, ihre Gedanken ohne lange Pausen auszudrücken, Füllwörter sinnvoll einzusetzen und gegebenenfalls Umschreibungen zu verwenden, wenn ihnen ein bestimmtes Wort nicht einfällt (N3.5, N3.8). Die Lehrkraft schafft kommunikative Situationen, in denen authentische Gespräche stattfinden – z. B. Rollenspiele, Interviews, Gruppendiskussionen oder Präsentationen (BK2, BK4). Sie gibt gezieltes Feedback zu Aussprache, Satzbau, Wortwahl und Kohärenz und unterstützt bei der Verbesserung individueller Schwächen (KK2.2, KK2.17). Ziel ist es, dass die Schüler selbstbewusst, verständlich und zusammenhängend mündlich kommunizieren können und ihre Sprachproduktion zunehmend flüssiger und sicherer wird (N1.5, SELK3.1, SELK3.2).
Erweiterung
Schüler mit fortgeschrittenen sprachlichen Fähigkeiten oder besonderem Interesse am Thema können:
-eigene Reiseplakate oder Präsentationen zu Reisezielen gestalten,
-komplexere Dialoge üben (z.B. Hotelreservierung, Beschwerde im Reisebüro),
-Reisetagebücher schreiben,
-interkulturelle Vergleiche anstellen (z.B. Urlaub in Türkiye oder Deutschland).
Unterstützung
Für Schüler, die sprachlich noch unsicher sind, werden folgende Unterstützungsmaßnahmen angeboten:
-Arbeit mit Satzbausteinen und Dialogmustern,
-klar strukturierte Übungen zu typischen Redemitteln,
-visuelle Unterstützung (z.B. Bildkarten zu Verkehrsmitteln, Sehenswürdigkeiten), -kooperative Lernformen (z.B. Partnerarbeit mit sprachlich stärkeren Schülern).


