LEKTION 2: MEIN TAG
FK1. Hör-/Sehverstehen und Bedeutungserschließung
FK2. Leseverstehen und Bedeutungserschließung
FK3. Schreib- und Ausdruckskompetenz
FK4. Sprech- und Erzählkompetenz
UFK1. Grammatikkenntnis in Auswahl und Anwendung
UFK2. Wortschatzauswahl und Anwendung
UFK3. Auswahl und Anwendung der Aussprache
N1.1. Neugier
N1.3. Entschlossenheit
N1.5. Selbstvertrauen
N2.4. Vertrauen
N2.5. Spielfreude
N3.2. Konzentration
N3.3. Kreativität
N3.6. Analytik
N3.8. Hinterfragen
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
W3. Fleiß
W4. Freundschaft
BK1. Informationskompetenz
BK2. Digitale Kompetenz
BK4. Visuelle Kompetenz
DE.6.2.H1.1.– Vorbereitung auf das Hör-und Sehverstehen Lernziel: Die Schüler können ihr Vorwissen zu Tagesablauf und Uhrzeiten aktivieren, können visuelle und sprachliche Impulse ordnen und Vermutungen zum Hör-/Sehverstehen stellen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen einfache und konkrete Zusammenhänge zwischen ihrem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen auf Grundlage ihres Vorwissens Vermutungen über den aktuellen Inhalt.
DE.6.2.H1.2. – Informationen zusammenführen durch bedeutende Details Lernziel: Die Schüler können gezielt Informationen aus Materialien von Hör/Sehverstehen zu Tagesablauf und Uhrzeiten entnehmen und können zentrale Aussagen verstehen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler machen Vermutungen über den Inhalt, indem sie sich auf visuelle/akustische Elemente rund um den Zielinhalt stützen.
b) Die Schüler erfassen das Thema des aktuellen Inhalts im Allgemeinen durch Zuhören oder Zusehen.
c) Die Schüler erkennen konkrete, einfache und grundlegende Details und Bestandteile des Gesamtinhalts
DE.6.2.P3.1. – Phonologische Elemente erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können zentrale phonologische Elemente erkennen und üben, die für die Kommunikation über den Tagesablauf und die Uhrzeiten wichtig sind. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören den Inhalt aufmerksam, wobei sie auf die zielsprachlichen Ausspracheelemente achten.
b) Die Schüler festigen die zielsprachlichen Ausspracheelemente durch wiederholtes Nachsprechen.
c) Die Schüler erkennen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in verschiedenen Kontexten.
d) Die Schüler setzen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in unterschiedlichen Kontexten spontan, richtig, authentisch und natürlich ein.
e) Die Schüler wenden die zielsprachlichen Ausspracheelemente auch in anderen Kommunikationssituationen korrekt, spontan, authentisch und natürlich an.
DE.6.2.L2.1. – Vorbereitung auf das Leseverstehen Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf das Lesen von Texten über den Tagesablauf vorbereiten, aktivieren Vorwissen und entwickeln Erwartungen an den Text. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen einfache Vermutungen über das Thema des aktuellen Inhalts.
DE.6.2.L2.3. – Bedeutung erschließen und Gedanken zum Leseprozess ausdrücken Lernziel: Die Schüler können beim Lesen die Hauptinformationen, Detailangaben zu Tagesabläufen erfassen und können persönliche Bezüge zu ihrem eigenen Alltag herstellen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler überprüfen die Richtigkeit ihrer vorherigen Vermutungen.
b) Die Schüler ordnen die grundlegenden Elemente des Inhalts in einfache Kategorien ein.
c) Die Schüler vergleichen die grundlegenden Elemente des Inhalts auf einfache Weise.
d) Die Schüler erkennen horizontale und vertikale Beziehungen im Inhalt.
e) Die Schüler ziehen einfache und grundlegende Schlussfolgerungen aus dem Inhalt.
f) Die Schüler verinnerlichen den gegebenen Inhalt individuell.
DE.6.2.W2.1. – Zielwortschatz erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können den thematischen Zielwortschatz rund um Tageszeiten, Uhrzeiten und Alltagsaktivitäten korrekt in schriftlichen und mündlichen Kontexten erkennen und verwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören oder sehen zielsprachliche Wörter ganzheitlich im aktuellen Inhalt.
b) Die Schüler sprechen die wiederholten Zielwörter laut nach.
c) Die Schüler erfassen die Verwendung der Zielwörter.
d) Die Schüler verknüpfen die wahrgenommenen Zielwörter gedanklich mit vorhandenen konzeptuellen Bedeutungen.
e) Die Schüler erfassen die Bedeutungen der wiederholten und verwendeten Zielwörter im Inhalt.
f) Die Schüler setzen die kontextuell verknüpften Zielwörter in verschiedenen Aktivitäten spontan, authentisch und natürlich ein.
g) Die Schüler verwenden Zielwörter in unterschiedlichen Kommunikationssituationen effektiv, spontan, authentisch und natürlich.
DE.6.2.G1.1. – Zielgrammatik erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können zielgerichtet die grammatischen Strukturen erkennen und verwenden, um den Tagesablauf sprachlich korrekt und situationsangemessen zu beschreiben. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler gewinnen durch Zuhören oder Zusehen ein allgemeines Vertrautsein mit dem Inhalt.
b) Die Schüler festigen ihre Vertrautheit mit dem Zielinhalt, indem sie darin enthaltene Handlungen erkennen und den Inhalt hörend oder sehend wahrnehmen.
c) Die Schüler hören/sehen sich Präsentationen an, in denen sprachliche Elemente mit Körpersprache und Wiederholung (mündlich/visuell) dargestellt werden.
d) Die Schüler erkennen durch Zuhören/Zusehen ähnliche sprachliche Strukturen mit Körpersprache und Wiederholung und entwickeln so eine auditive/visuelle Wahrnehmung.
e) Die Schüler wiederholen sprachliche Zielstrukturen im Inhalt mehrmals automatisch und durch Zeigen, ohne die grammatischen Regeln zu kennen.
f) Die Schüler wiederholen sprachliche Strukturen automatisch, natürlich, kurz, einfach und bedeutungsvoll.
g) Die Schüler stellen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen automatisch und körperlich dar, ohne die Regeln zu kennen.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.6.2.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können einfache schriftliche Texte über ihren eigenen Tagesablauf unter Verwendung des Zielwortschatzes und der Zielgrammatik planen und verfassen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
DE.6.2.SP3.1.– Vorbereitung auf den Sprechprozess Lernziel: Die Schüler können sich sprachlich auf Gespräche über ihren Tagesablauf vorbereiten und können mit Unterstützung über vertraute Routinen und Uhrzeiten sprechen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen und bringen sie mit dem aktuellen Inhalt in Verbindung.
DE.6.2.SP3.3. – Inhalt für das Sprechen organisieren und anwenden Lernziel: Die Schüler können strukturiert über ihren Tagesablauf berichten. Sie können mit Mitschülern ihren Tagesablauf austauschen und reflektieren ihre mündliche Ausdrucksfähigkeit. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler entwerfen neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
b) Die Schüler überarbeiten neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
MEIN TAG
Unterthemen: Die Zahlen; Die Uhrzeiten; Mein Alltag
Zielwortschatz im Gebrauch
Wortschatz zu Tätigkeiten im Alltag: aufstehen, frühstücken, lernen, lesen, spielen, schlafen, in die Schule gehen, Hausaufgaben machen, fernsehen, nach Hause kommen, essen, machen, putzen, beginnen, gehen
Tageszeiten: der Morgen, der Vormittag, der Mittag, der Nachmittag, der Abend, die Nacht
Uhrzeiten: die Uhr, die Minute, spät, halb, der Viertel die Ganzstunden (z. B. acht Uhr), die Halbangaben (z. B. halb acht), die Viertelangaben (z. B. Viertel nach drei, Viertel vor vier), Präpositionen: um … Uhr, vor, nach
Zahlen: die Zahlen von zwanzig (20) bis (ein)hundert (100)
Mahlzeiten und Speisen: das Abendessen, das Mittagessen, die Pizza, die Spaghetti, der Käse, das Brot, die Kartoffel, der Fisch, das Gemüse
Weitere Nomen: der Zahn / die Zähne
Zielgrammatik im Gebrauch (mit Beispielen)
Die Zielgrammatik im Thema „Mein Tag“ unterstützt die Schüler dabei, alltägliche Abläufe, Uhrzeiten und Routinen sprachlich korrekt auszudrücken.
Sie üben dabei grundlegende Satzstrukturen, Zeitangaben sowie den Gebrauch von Verben im Präsens.
Verben im Präsens (regelmäßig und unregelmäßig) Funktion: Handlungen und Routinen im Alltag ausdrücken.
Beispiele im Gebrauch:
–Ich stehe um sieben Uhr auf.
–Ich frühstücke um sieben Uhr.
–Ich lerne Deutsch.
–Ich lese ein Buch.
–Ich spiele Fußball.
–Ich gehe um 22:00 Uhr ins Bett.
Satzstrukturen mit Zeitangaben (Umstellung im Satz) Funktion: Tätigkeiten zeitlich einordnen.
Beispiele im Gebrauch:
–Um 7:00 Uhr stehe ich auf.
–Um 8:00 Uhr beginnt die Schule.
–Am Abend sehe ich fern.
Fragen und Antworten mit W-Fragen Funktion: Informationen zu Uhrzeiten und Tagesablauf erfragen und geben.
Beispiele im Gebrauch:
–Wann stehst du auf?
– Ich stehe um sieben Uhr auf.
–Wann gehst du ins Bett?
– Ich gehe um 22:00 Uhr ins Bett.
–Was machst du am Nachmittag?
– Ich mache meine Hausaufgaben. Angaben zu Uhrzeiten mit Präpositionen
Funktion: Uhrzeiten korrekt verwenden.
Beispiele im Gebrauch:
–Es ist zehn Uhr.
–Es ist halb neun.
–Es ist Viertel nach acht.
–Es ist Viertel vor neun.
–Um 15:00 Uhr habe ich Pause.
Zahlen im Gebrauch Funktion:
Zahlen von 20 bis 100 korrekt in Sätzen verwenden.
Beispiele im Gebrauch:
–Ich lese zwanzig Seiten.
Tätigkeiten mit Objekten ausdrücken.
Beispiele im Gebrauch:
–Ich lese ein Buch.
–Ich mache Hausaufgaben.
–Ich esse eine Pizza.
–Ich putze meine Zähne.
Funktionen der grammatischen Strukturen im Gebrauch
Die in dieser Lektion vermittelten grammatischen Strukturen unterstützen die Schüler dabei, ihren Tagesablauf sowie alltägliche Aktivitäten sprachlich klar, korrekt und funktional auszudrücken.
Sie lernen dabei, Zeitangaben mit Handlungen sinnvoll zu kombinieren und eigene Aussagen im Kontext des Themas „Mein Tag“ zu formulieren. Verben im Präsens
Funktion: Handlungen und Routinen im Alltag beschreiben.
Beispiele:
–Ich stehe um sieben Uhr auf.
–Ich frühstücke um halb acht.
–Ich mache Hausaufgaben.
Satzstrukturen mit Zeitangaben (vorangestellt oder im Satz integriert)
Funktion: Handlungen zeitlich präzisieren und den Tagesablauf strukturieren.
Beispiele:
–Um 8:00 Uhr beginnt die Schule.
–Am Abend lese ich ein Buch.
W-Fragen zur Erkundung von Tagesablauf und Uhrzeiten
Funktion: Informationen zu Gewohnheiten und Zeitpunkten erfragen.
Beispiele:
–Wann stehst du auf?
–Was machst du am Nachmittag? Präpositionen zur Angabe von Uhrzeiten (um, vor, nach)
Funktion: Zeitangaben in Zusammenhang mit Handlungen setzen.
Beispiele:
–Um sieben Uhr stehe ich auf.
–Es ist Viertel nach acht.
–Ich gehe um 22:00 Uhr ins Bett. Akkusativobjekte verwenden (wen/was?) Funktion: Tätigkeiten mit Gegenständen sprachlich korrekt verbinden.
Beispiele:
–Ich lese ein Buch.
–Ich esse eine Pizza.
–Ich putze meine Zähne.
Aussagen zu Vorlieben und Routinen
Funktion: Persönliche Vorlieben und Tagesroutinen ausdrücken.
Beispiele:
–Ich spiele Fußball.
–Ich lese jeden Abend.
–Ich gehe früh schlafen.
Soziale sprachliche Wendungen im Gebrauch Alltägliche Gespräche höflich einleiten und beenden.
Beispiele:
–Guten Morgen!
–Hallo!
–Tschüss!
–Gute Nacht!
Routinen und Tageszeiten sprachlich begleiten.
Beispiele:
–Guten Appetit! Den eigenen Alltag und Vorlieben formulieren.
Beispiele:
–Ich mag den Morgen.
–Am Nachmittag spiele ich gern draußen.
–Am Abend lese ich gern. Auf Aussagen anderer höflich und situationsgerecht reagieren.
Beispiel:
–Ich finde das super!
Phonologische Merkmale im Gebrauch Betonung bei Uhrzeiten und Tagesabläufen
Beispiele:
–Um acht Uhr stehe ich auf.
–Ich gehe um halb zehn ins Bett. Intonation bei W-Fragen und Ja/Nein-Fragen
Beispiele:
–Wann gehst du ins Bett?
-steigende Intonation
–Schläfst du um zehn Uhr?-steigende Intonation Aussprache von Zahlen Schwerpunkte:
–Vermeidung von Verschleifungen bei langen Zahlen: vierundvierzig, sechsundachtzig
–Klarer Unterschied bei ähnlich klingenden Zahlen: dreißig – dreizehn, vierzig – vierzehn Rhythmus und Sprechtempo anpassen:
Beispiele:
–Bei Aufzählungen: Ich frühstücke, lese ein Buch und gehe schlafen. - Pausen bewusst setzen. –Bei Zeitangaben: Um Viertel vor neun habe ich Mathe. - deutlich und rhythmisch sprechen.
Soziale Sprachäußerungen zur Aussprachepraxis
Einfache Fragen und Antworten zur Uhrzeit
Ziel: korrekte Intonation und deutliche Aussprache von Zahlen und Uhrzeiten.
Beispiele:
–Wie spät ist es?
–Es ist halb neun.
–Es ist Viertel nach zehn.
Aussagen zum Tagesablauf flüssig formulieren
Ziel: fließende Verknüpfung von Satzteilen und natürliche Satzmelodie.
Beispiele:
–Ich stehe um sieben Uhr auf.
–Um acht Uhr beginnt die Schule.
–Am Nachmittag mache ich Hausaufgaben.
Redemittel zum Gesprächseinstieg und -abschluss
Ziel: Gespräche einleiten und beenden mit richtiger Betonung.
Beispiele:
–Guten Morgen!
–Bis morgen!
–Gute Nacht! Rhythmusübungen mit Alltagsformulierungen Ziel: Sprachrhythmus bewusst erleben und üben.
Beispiele:
–Ich frühstücke um sieben.
–Ich gehe um acht Uhr zur Schule.
–Ich lese jeden Abend zwanzig Seiten.
Schlüsselkonzepte
–Zahlen (20–100)
–Uhrzeiten (Ganzstunden, Halbangaben, Viertelangaben, vor/nach)
–Tageszeiten (Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag, Abend, Nacht)
–Alltägliche Aktivitäten (aufstehen, frühstücken, lernen, lesen, spielen, schlafen, Hausaufgaben machen, fernsehen)
–Tagesabläufe beschreiben
–Fragen und Antworten zum Tagesablauf und zu Uhrzeiten formulieren
–Vergleich von Tagesabläufen in verschiedenen Kulturen
BEWERTUNG DER FÄHIGKEITEN UND DES INHALTS:
WICHTIGER HINWEIS:
Eine Bewertungs- und Beurteilungsliste ist auch für dieses Thema vorgesehen (siehe Abschnitt 1.2: Prinzipien für die Umsetzung des DaF-Lehrplans).
Die unten genannten Elemente müssen nicht in jeder Unterrichtsstunde verwendet werden, sondern dienen als optionale Auswahl für Lehrkräfte oder Schulbuchautoren.
Für jede Stunde können je nach Bedürfnislage der Schüler, Lernzielen und Präferenzen der Lehrperson gezielt einzelne Elemente ausgewählt werden.
LEISTUNGSAUFGABE:
Die Schüler erstellen ein kleines Projekt mit dem Titel „Mein Tag“, in dem sie ihren eigenen Tagesablauf auf Deutsch vorstellen.
Sie gestalten zum Beispiel: ein Tagesablauf-Poster oder einen kurzen schriftlichen Text oder ein kleines Video/Audio
Das Projekt enthält:
-Zahlen und Uhrzeiten korrekt verwendet
-Satzmuster zum Tagesablauf (z. B. Ich stehe um 7 Uhr auf. / Am Abend sehe ich fern.)
-Angaben zu mindestens fünf Aktivitäten aus ihrem eigenen Alltag Ziel:
Die Schüler demonstrieren, dass sie:
-Uhrzeiten korrekt benennen und verstehen
-ihren Tagesablauf beschreiben können
-einfache Fragen zu Tagesroutinen verstehen und beantworten können
-grundlegende Redemittel zum Thema Mein Tag korrekt anwenden Bewertung:
Die Bewertung erfolgt mithilfe eines Bewertungsrasters, einer Punkteskala und/oder eines Beurteilungsschemas.
Beispielhafte Kriterien:
-Verständliche Aussprache und Intonation
-Korrekte Verwendung von Zahlen und Uhrzeiten
-Verständliche und strukturierte Darstellung des Tagesablaufs
-Angemessene sprachliche Mittel (Verben, Satzmuster, Wortschatz)
Grundannahmen: Bereitschaft / Vorbereitung
Das Thema „Mein Tag“ baut auf dem lebensnahen Vorwissen der Schüler über Tagesabläufe und Zeitstrukturen auf.
Da die Schüler aus ihrem Alltag bereits die Bedeutung von Tageszeiten, Aktivitäten und Uhrzeiten kennen, können sie diese Kenntnisse bewusst in den Deutschunterricht einbringen.
Die Schüler besitzen in ihrer Erstsprache ein klares Konzept von Zeitangaben (z. B. morgens stehe ich auf, um 8 Uhr beginnt die Schule und Alltagsroutinen.
Dieses Vorwissen wird aktiviert und unterstützt den Spracherwerb im Deutschen.
Zudem haben die Schüler im vorherigen Unterricht (z. B. beim Thema „Die Zahlen“) bereits erste sprachliche Mittel kennengelernt, die im Thema „Mein Tag“ wieder aufgegriffen und erweitert werden.
Vorbewertungsprozess
Es wird davon ausgegangen, dass die physischen, kognitiven, affektiven und sozialen Voraussetzungen der Schüler geeignet sind, um das Thema erfolgreich zu bearbeiten.
Zu Beginn der Einheit überprüft die Lehrkraft, inwieweit die Schüler:
-die Zahlen bis 20 und ggf. bis 100 kennen und sicher anwenden können
-bereits Uhrzeiten in ihrer Muttersprache benennen können
-über ein Bewusstsein für tägliche Routinen verfügen Zur Aktivierung eignen sich:
-kleine Bewegungsspiele: “Stell dich zur Zahl” (Zahl hören - zur Zahlkarte gehen)
-kurze Bildimpulse: typische Szenen eines Tagesablaufs (z. B. Frühstück, Schule, Hausaufgaben, Schlafen)
Brückenbauen
Die Schüler können ihr Wissen über Tagesabläufe und Zeiten bewusst aktivieren, ohne zunächst direkt ins Deutsche zu übersetzen.
Als Einstieg bietet sich eine altersgerechte Bildergeschichte oder ein Video an, das einen exemplarischen Tagesablauf zeigt.
Die Schüler beschreiben in ihrer Muttersprache oder nonverbal (durch Symbole / Mimik / Gestik), was sie erkennen, und formulieren erste Hypothesen: Was passiert wann?
Anschließend werden die deutschen Begriffe eingeführt, und die Schüler überprüfen, ob ihre Hypothesen mit den neuen Wörtern und Strukturen übereinstimmen.
Zielsetzung des Einstiegs:
Bevor im Unterricht mit dem eigentlichen Thema „Mein Tag“ begonnen wird, führen die Schüler eine kurze, thematisch vorbereitende Aktivität durch, um emotional, kognitiv, psychologisch und physisch auf den Lernprozess eingestimmt zu werden. Ziel ist es, eine motivierende und positive Lernatmosphäre zu schaffen, in der sich die Schüler wohlfühlen, Sicherheit gewinnen und Neugier auf das Thema entwickeln (N1.1, N3.2, N3.6, W3.1, BK1, KK2.3, KK2.8, KK2.16). Die Aktivität soll außerdem das Vorwissen zu den Unterthemen „Die Zahlen“, „Die Uhrzeiten“ und „Mein Alltag“ aktivieren und die Verbindung zu bisherigen Erfahrungen im eigenen Tagesablauf herstellen. Geeignete Einstiegsaktivitäten können z. B. ein Bewegungsspiel zu Uhrzeiten („Stell dich zur Uhrzeit“), ein Lied zu den Zahlen bis 100, ein Ratespiel zu typischen Tagesaktivitäten oder ein Memory mit Bildkarten zu Tageszeiten sein (BK2, BK4). Entscheidend ist, dass die Aktivität leicht verständlich ist, keine langen Erklärungen erfordert und allen Schülern den direkten Zugang zum Thema ermöglicht. Durch diese vorbereitende Phase werden Neugier und intrinsische Motivation gestärkt, wodurch die Schüler offener für die anschließenden Lernphasen sind und die neuen Inhalte leichter aufnehmen können (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, W3.2).
INTEGRATION DER SPRACHKOMPETENZEN IN DAS THEMA
Im Thema „Mein Tag“ werden die Sprachkompetenzen Hör- und Sehverstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben eng miteinander verknüpft, sodass die Schüler die sprachlichen Mittel in authentischen und alltagsnahen Kontexten anwenden können. Die Schüler hören und sehen zunächst kurze Dialoge oder Beschreibungen von Tagesabläufen, um zentrale Redemittel, Uhrzeiten und Aktivitäten zu identifizieren. Dieses Hör- und Sehverstehen dient als Grundlage, um mündliche und schriftliche Äußerungen zum eigenen Tagesablauf zu formulieren. Im Bereich Sprechen üben die Schüler, Fragen zu Uhrzeiten und Aktivitäten zu stellen und zu beantworten, persönliche Vorlieben zu äußern sowie auf Aussagen anderer angemessen zu reagieren. Hierbei wird besonderer Wert auf die korrekte Aussprache von Zahlen, die Intonation bei W-Fragen und Ja-/Nein-Fragen sowie auf einen flüssigen Sprachrhythmus gelegt. Beim Lesen arbeiten die Schüler mit einfachen Texten, Tagesablaufplänen oder Stundenplänen und entnehmen gezielt Informationen zu Zeitpunkten und Aktivitäten. Dies fördert das Verständnis für Satzstrukturen mit Zeitangaben und unterstützt den Aufbau des thematischen Wortschatzes. Im Schreibbereich erstellen die Schüler eigene kurze Texte, Tagesablauf-Poster oder Tabellen, in denen sie Aktivitäten und Uhrzeiten korrekt darstellen. Dabei wenden sie die Zielgrammatik im Präsens sowie Satzmuster mit Zeitangaben an. Die Verknüpfung der vier Fertigkeiten ermöglicht es den Schülern, das Thema „Mein Tag“ ganzheitlich zu erfassen, ihre kommunikativen Fähigkeiten zu stärken und die gelernten Strukturen in verschiedenen Kontexten sicher zu verwenden
DE.6.2.H1
VORBEREİTUNG AUF DAS HÖR- UND SEHVERSTEHEN
Bevor die Schüler authentische Hör- oder Seh-Texte zum Thema „Mein Tag“ bearbeiten, werden sie schrittweise auf den Verstehensprozess vorbereitet. Ziel ist es, den thematischen Wortschatz zu den Unterthemen „Die Uhrzeiten“, „Die Tageszeiten“ und „Mein Alltag“ zu aktivieren und gleichzeitig ein erstes inhaltliches Vorverständnis aufzubauen (N1.1, W3.1, KK2.12). Die Lehrkraft stellt in der Einstiegsphase visuelle Impulse wie Bilder von typischen Tagesaktivitäten, Uhrzeiten oder Mahlzeiten bereit. Die Schüler benennen bekannte Begriffe, ordnen sie passenden Tageszeiten zu und verbinden sie mit eigenen Erfahrungen (N1.5, N3.6, SELK3.1, W3.2, BK1, KK2.3). Darüber hinaus werden gezielte Hörvorübungen eingesetzt, etwa das Hören einzelner Uhrzeiten, kurzer Aktivitätsbeschreibungen oder einfacher Dialogzeilen, um die Aufmerksamkeit auf Schlüsselinformationen zu lenken. Die Schüler üben, zentrale Schlüsselwörter herauszufiltern, auch wenn nicht jedes Detail verstanden wird. Durch kleine Partnerübungen, in denen sie zum Beispiel einander fragen „Wann stehst du auf?“ oder „Was machst du am Nachmittag?“, wird die Hörmotivation gesteigert und die Aufmerksamkeit auf die relevanten sprachlichen Strukturen gelenkt (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, W3.2). Diese vorbereitende Phase sorgt dafür, dass die Schüler beim anschließenden eigentlichen Hör- oder Sehverstehen mit einer klaren Erwartungshaltung und einem aktivierten Wortschatz arbeiten. Gleichzeitig werden ihre Hörstrategien gestärkt, was den Verstehensprozess erleichtert und zu einem erfolgreichen Kompetenzerwerb führt (N1.1, N2.4, N3.2, SELK1.1, W3.1, W3.2).
DE.6.2.H2
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
Im Rahmen der Einheit „Mein Tag“ lernen die Schüler, in Hör- und Sehverstehens-Übungen gezielt bedeutende Details zu identifizieren und zu nutzen, um den Gesamtinhalt zu erschließen. Ausgangspunkt ist ein authentischer oder didaktisch aufbereiteter Hör- bzw. Seh-Text, der typische Tagesabläufe, Uhrzeiten und Aktivitäten beschreibt (N1.1, N1.5, N3.2, W3.1, KK2.12).. Die Schüler hören oder sehen den Text zunächst vollständig, um einen allgemeinen Überblick über den Inhalt zu gewinnen. Dabei konzentrieren sie sich auf Schlüsselwörter wie Uhrzeiten, Tageszeiten, Aktivitäten oder wiederkehrende Verben im Präsens (BK1). In weiteren Durchgängen richten die Schüler ihre Aufmerksamkeit gezielt auf Detailinformationen, z. B. die genaue Uhrzeit einer Aktivität, die Reihenfolge von Ereignissen oder persönliche Vorlieben der sprechenden Person. Die Lehrkraft unterstützt den Prozess durch gezielte Aufgabenstellungen, wie das Ausfüllen eines Tagesablaufplans, das Ordnen von Bildkarten nach der gehörten Reihenfolge oder das Ergänzen von Lückensätzen mit den fehlenden Angaben (N1.1, N3.2, N3.6, W3.1, BK1, KK2.3, KK2.8, KK2.16). Durch die wiederholte Auseinandersetzung mit dem Material festigen die Schüler ihre Fähigkeit, wichtige Informationen im sprachlichen Kontext zu erkennen, auch wenn sie nicht jedes Wort verstehen. Gleichzeitig trainieren sie, irrelevante Informationen auszublenden und sich auf bedeutende Details zu konzentrieren. So werden Hör- und Sehstrategien gestärkt, die auch auf andere Themenbereiche übertragbar sind, und die Schüler gewinnen Sicherheit im Umgang mit authentischen Sprachimpulsen (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, W3.2, W4.2)
DE.6.2.P1
PHONOLOGİSCHE ELEMENTE ERKENNEN UND ANWENDEN
In dieser Einheit trainieren die Schüler gezielt die Aussprache, Betonung und Intonation im Zusammenhang mit dem Thema „Mein Tag“. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der deutlichen und korrekten Artikulation von Uhrzeiten, Zahlen von 20 bis 100 sowie häufig verwendeten Redemitteln zu Tagesabläufen (N1.1, N3.6, SELK1.1, W3.1, W3.2, BK1, KK2.3). Die Schüler üben, bei Zeitangaben wie „um sieben Uhr“, „halb acht“ oder „Viertel nach drei“ die Betonung auf den relevanten Informationsträgern zu setzen. Besonderes Augenmerk wird auf die Unterscheidung ähnlich klingender Zahlen gelegt, z. B. dreißig – dreizehn oder vierzig – vierzehn. Auch bei längeren Zahlen wie vierundvierzig oder sechsundachtzig wird auf eine klare und vollständige Aussprache geachtet (N3.2, BK1, W3.2). Im Bereich der Intonation üben die Schüler den Unterschied zwischen W-Fragen, bei denen die Stimme am Satzende sinkt („Wann stehst du auf?“), und Ja-/Nein-Fragen, bei denen sie am Ende steigt („Schläfst du um zehn Uhr?“). Durch rhythmische Sprechübungen zu typischen Tagesabläufen, wie „Ich frühstücke, lese ein Buch und gehe schlafen“, lernen die Schüler, Pausen bewusst zu setzen und ein gleichmäßiges Sprechtempo einzuhalten. Dabei achten die Schüler auf die natürliche Satzmelodie und die Anpassung des Sprechrhythmus an den Gesprächskontext. Durch wiederholtes, bewusstes Hören und Nachsprechen authentischer Sprachvorbilder entwickeln sie ein sicheres Gefühl für die phonetischen Strukturen im Deutschen und können diese im Alltag korrekt anwenden (N1.1, N2.4, N3.2, SELK1.1, W3.1, W3.2, BK1, KK2.16).
DE.6.2.L1
VORBEREITUNG AUF DEN LESEPROZESS
Bevor die Schüler mit dem eigentlichen Lesen der Texte zum Thema „Mein Tag“ beginnen, werden sie schrittweise auf den Leseprozess vorbereitet. Ziel ist es, das Vorwissen zu den Unterthemen „Die Zahlen“, „Die Uhrzeiten“ und „Mein Alltag“ zu aktivieren und den inhaltlichen Kontext der Lesetexte zu erschließen (N1.1, N3.2, N3.3, SELK1.1, W3.1, W3.2, BK2, KK2.11). Dazu setzen die Schüler sich zunächst mit visuellen Impulsen auseinander, z. B. Bildern von typischen Alltagssituationen, Uhrzeiten oder Tagesablaufplänen. Gemeinsam werden Hypothesen gebildet, worum es im Text gehen könnte, und zentrale Wörter werden im Plenum gesammelt und besprochen. Anschließend werden gezielt wichtige Schlüsselwörter und Redemittel eingeführt, die im Lesetext vorkommen, z. B. „aufstehen“, „frühstücken“, „Mittagessen“, „Hausaufgaben machen“ oder Zeitangaben wie „um halb acht“ und „Viertel nach drei“ (N1.1, N2.4, N3.2, SELK1.1, W3.1, BK4, KK2.16). Die Schüler markieren diese Wörter in Wortlisten oder ordnen sie passenden Bildern zu, um einen ersten inhaltlichen Zugang zu schaffen (N3.6, BK1, KK2.3). Darüber hinaus üben die Schüler Lesestrategien wie das Erfassen von Überschriften, das Erkennen von Uhrzeiten im Text oder das schnelle Finden bestimmter Informationen. Diese vorbereitenden Aktivitäten fördern sowohl das Textverständnis als auch die Motivation, da die Schüler vor dem eigentlichen Lesen bereits einen Bezug zum Inhalt herstellen und Sicherheit im Umgang mit zentralem Wortschatz gewinnen (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, W3.2, W4.2, KK2.13, KK2.16).
DE.6.2.L2
INHALT FÜR DAS LESEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
Nachdem die Schüler auf den Leseprozess vorbereitet wurden, wenden sie gezielt Lesestrategien an, um die Texte zum Thema „Mein Tag“ inhaltlich zu erschließen und zu verstehen. Im Mittelpunkt steht das Erkennen zentraler Informationen, wie Uhrzeiten, Tageszeiten, Aktivitäten und deren Abfolge. Die Schüler lesen zunächst den Text im Ganzen, um einen Überblick zu gewinnen, und markieren dabei Schlüsselwörter oder zentrale Aussagen, z. B. „Um sieben Uhr stehe ich auf“ oder „Am Abend lese ich ein Buch“. (N1.1, N3.3, SELK1.1, W3.1, W3.2, BK2, BK4, KK2.11, KK2.16). Im nächsten Schritt werden die gelesenen Informationen strukturiert, indem die Schüler diese in eine vorgegebene Tabelle, einen Tagesablaufplan oder ein Diagramm eintragen. So wird der Inhalt nicht nur verstanden, sondern auch geordnet und visuell dargestellt. Anschließend vergleichen die Schüler ihre Ergebnisse in Partner- oder Gruppenarbeit, um mögliche Missverständnisse zu klären und ihr Textverständnis zu überprüfen. Darüber hinaus üben sie, gezielt Informationen im Text zu finden sowie Details und Bedeutungszusammenhänge zu erkennen (N1.1, N3.2, N3.6, SELK1.1, W3.1, BK1, BK2, KK2.11, KK2.13, KK2.16). Durch den Einsatz von Leitfragen wie „Wann beginnt die Schule?“, „Was macht die Person am Nachmittag?“ oder „Welche Mahlzeiten gibt es?“ wird das Verständnis gefestigt. In einer abschließenden Phase übertragen die Schüler die gewonnenen Informationen in eigene Sätze oder kurze Beschreibungen ihres eigenen Tagesablaufs, wodurch die Verbindung zwischen Lesetext und eigener Erfahrungswelt hergestellt wird (N1.1, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.2, W4.2, KK2.13, KK2.16, KK2.17).
DE.6.2.W1
ZIELWORTSCHATZ ERKENNEN UND ANWENDEN
In dieser Einheit lernen und üben die Schüler den zielgerichteten Wortschatz zu den Unterthemen „Die Zahlen“, „Die Uhrzeiten“ und „Mein Alltag“. Dazu gehören Tätigkeiten wie aufstehen, frühstücken, lernen, lesen, spielen, schlafen, in die Schule gehen, Hausaufgaben machen, fernsehen, nach Hause kommen, essen, machen, putzen, beginnen und gehen, sowie wichtige Nomen zu Tageszeiten, Uhrzeiten, Mahlzeiten und Speisen. Zu Beginn werden die neuen Wörter kontextualisiert eingeführt, z. B. durch Bilder, kurze Videosequenzen oder reale Gegenstände (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, N3.6, SELK1.1, KK2.4, W3.1, W4.2, KK2.13, KK2.16). Die Schüler ordnen die Begriffe den passenden Bildern oder Situationen zu und sprechen sie mit korrekter Aussprache nach. Anschließend wenden sie den Wortschatz in einfachen Sätzen an, etwa „Ich stehe um sieben Uhr auf“ oder „Am Abend sehe ich fern“. Zur Festigung arbeiten die Schüler mit vielfältigen Übungsformen wie Memory-Spielen, Domino-Karten, Zuordnungsübungen oder digitalen WortschatzApps. In Partner- und Gruppenarbeiten stellen sie sich gegenseitig Fragen, um die neuen Wörter aktiv in authentischen Gesprächssituationen zu verwenden, z. B. „Wann gehst du ins Bett?“ oder „Was isst du am Mittag?“ (N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.2, W3.1, W3.2, W4.2, KK2.4, KK2.13, KK2.16). Der Wortschatz wird regelmäßig wiederholt, indem er in verschiedenen Phasen des Unterrichts aufgegriffen wird – sowohl in mündlichen Aktivitäten als auch in schriftlichen Aufgaben. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schüler die neuen Wörter nicht nur erkennen, sondern auch korrekt und spontan im eigenen Sprachgebrauch einsetzen können (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, KK2.4, W3.1, W3.2, W4.2, BK1, KK2.13, KK2.16, KK2.17).
DE.6.2.G1
ZIELGRAMMATIK ERKENNEN UND ANWENDEN
Die Schüler erkennen und üben in dieser Einheit die Zielgrammatik zu den Themen „Die Zahlen“, „Die Uhrzeiten“ und „Mein Alltag“. Im Mittelpunkt stehen die Präsensformen häufiger Verben (regelmäßig und unregelmäßig, z. B. aufstehen, frühstücken, lernen, lesen, spielen, schlafen, gehen, essen, putzen, beginnen, machen), die Satzstruktur mit Zeitangaben, die korrekte Wortstellung im Aussagesatz und Fragesatz sowie der Gebrauch einfacher Präpositionen (um, vor, nach) in Verbindung mit Uhrzeiten (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, W3.2, KK2.13, KK2.16). Zu Beginn identifizieren die Schüler in Hör- und Lesebeispielen, wie Verben im Präsens konjugiert und im Satz verwendet werden, z. B. „Ich stehe um sieben Uhr auf.“ oder „Um acht Uhr beginnt die Schule.“ Sie markieren bekannte Strukturen und achten auf die Position des Verbs im Hauptsatz und bei vorangestellten Zeitangaben. Anschließend üben sie, Sätze mit Uhrzeiten und Tageszeiten zu bilden, z. B. „Am Nachmittag mache ich Hausaufgaben.“ (N1.1, N3.2, N3.6, W3.1, BK1, KK2.3, KK2.8, KK2.16).. Dabei legen sie besonderes Augenmerk auf die Umstellung der Satzglieder und den richtigen Gebrauch der Präpositionen. In Partner- und Gruppenübungen stellen die Schüler einfache W-Fragen und Ja-/NeinFragen, z. B. „Wann gehst du ins Bett?“, „Machst du am Abend Hausaufgaben?“ oder „Isst du Pizza zum Mittagessen?“, und beantworten diese mit vollständigen Sätzen. Sie verwenden außerdem Akkusativobjekte zur genaueren Beschreibung, z. B. „Ich lese ein Buch.“ oder „Ich esse eine Pizza.“ Zur Festigung der Strukturen werden spielerische Methoden eingesetzt, z. B. Würfelspiele, Dialogkarten, Satzbaupuzzles oder digitale Übungsformate. Diese Aktivitäten fördern die sichere Anwendung der Zielgrammatik in mündlichen und schriftlichen Kontexten und bereiten die Schüler darauf vor, ihre Tagesabläufe selbstständig und korrekt auf Deutsch zu formulieren (N1.1, N3.2, N3.6, W3.1, W3.2, W3.1, BK1, KK2.3, KK2.8, KK2.16, KK2.17).
DE.6.2.S1
VORBEREITUNG AUF DEN SCHREIBPROZESS
Zu Beginn der Einheit bereiten sich die Schüler gezielt auf den Schreibprozess zum Thema „Mein Tag“ vor, indem sie ihr Vorwissen zu Zahlen, Uhrzeiten und alltäglichen Aktivitäten aktivieren. Die Lehrkraft stellt hierzu visuelle Impulse bereit, z. B. Bilder oder Piktogramme zu typischen Tagesabläufen, Uhrzeitkarten oder kurze Bildgeschichten (N1.1, N3.2, N3.6, W3.1, W3.2, BK1, BK4, KK2.3, KK2.8, KK2.16).. Gemeinsam mit der Klasse werden diese Impulse besprochen, um den themenrelevanten Wortschatz und passende Satzstrukturen in Erinnerung zu rufen. Anschließend sammeln die Schüler Ideen zu ihrem eigenen Tagesablauf. Sie überlegen, welche Aktivitäten sie morgens, mittags, nachmittags und abends ausführen, und notieren dazu Uhrzeiten in einer geordneten Liste oder in Form eines Ablaufplans. Diese Sammlung dient als inhaltliche Grundlage für den Schreibprozess (N3.2, N3.6, SELK3.2, W3.1, BK1, KK2.3, KK2.8, KK2.16). Die Lehrkraft modelliert daraufhin Beispielsätze im Präsens, die Zeitangaben und Tätigkeiten verbinden, z. B. „Ich stehe um sieben Uhr auf.“ oder „Am Abend sehe ich fern.“ Die Schüler übernehmen diese Strukturen in eigenen Formulierungen und erweitern sie schrittweise durch zusätzliche Informationen, wie Ort oder Häufigkeit (z. B. „Jeden Morgen um sieben Uhr frühstücke ich mit meiner Familie.“). In Partnerarbeit vergleichen die Schüler ihre Listen und besprechen Unterschiede und Gemeinsamkeiten, um den Wortschatz zu festigen und zusätzliche Formulierungen zu übernehmen. Abschließend verfassen sie einen kurzen Probetext in Entwurfsform, der als Rohfassung für den abschließenden Schreibauftrag dient. Durch diese vorbereitende Phase wird sichergestellt, dass die Schüler sowohl inhaltlich als auch sprachlich auf den Schreibprozess eingestellt sind und die Zielstrukturen gezielt anwenden können (N1.1, N3.2, N3.6, N3.8, W3.1, W3.2, BK1, BK2, Bk4, KK2.3, KK2.8, KK2.13, KK2.16).
DE.6.2.SP1
VORBEREITUNG AUF DEN SPRECHPROZESS
Zu Beginn der Sprechvorbereitung aktivieren die Schüler ihr Vorwissen zu den Themen „Die Zahlen“, „Die Uhrzeiten“ und „Mein Alltag“. Die Lehrkraft nutzt dafür visuelle Impulse wie Bildkarten zu täglichen Aktivitäten, Uhrzeitkarten oder eine einfache Bildergeschichte, die einen Tagesablauf darstellt. Gemeinsam werden die gezeigten Inhalte benannt und mit bekannten Strukturen verknüpft, z. B. „Um acht Uhr beginnt die Schule.“ oder „Am Nachmittag spiele ich Fußball.“ (N1.1, N1.5, N3.2, N3.6, W3.1, BK1, KK2.3, KK2.8, KK2.11, KK2.16). Anschließend üben die Schüler in gelenkten Partner- und Gruppenübungen das Bilden und Beantworten einfacher W-Fragen und Ja-/Nein-Fragen zu Tagesroutinen, wie „Wann stehst du auf?“, „Was machst du am Abend?“ oder „Gehst du um acht Uhr ins Bett?“. Die Lehrkraft modelliert dabei passende Antwortstrukturen und achtet auf korrekte Aussprache, Intonation und flüssige Satzbildung. Zur weiteren Festigung werden kleine Rollenspiele eingesetzt, bei denen die Schüler ihren Tagesablauf vorstellen oder sich gegenseitig nach Aktivitäten und Uhrzeiten fragen. (N3.2, N3.6, N3.8, W3.1, W4.2, BK4, KK2.3, KK2.8, KK2.16). Die Aufgaben steigern sich von kurzen Satzantworten bis hin zu zusammenhängenden Mini-Dialogen. Zusätzlich werden Ausspracheübungen integriert, um die korrekte Betonung von Uhrzeiten, Tageszeiten und Zahlen im Kontext sicherzustellen, z. B. durch rhythmisches Nachsprechen, Zungenbrecher mit Zahlen oder das bewusste Setzen von Pausen bei Zeitangaben. Diese vorbereitende Phase stärkt die sprachliche Sicherheit der Schüler, erweitert ihren aktiven Wortschatz und fördert die spontane Anwendung der Zielstrukturen im mündlichen Ausdruck (N1.1, N3.2, N3.6, W3.1, W3.2, BK1, KK2.3, KK2.8, KK2.16, KK2.17).
DE.6.2.SP2
INHALT FÜR DAS SPRECHEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
In dieser Phase strukturieren die Schüler ihre mündlichen Beiträge zu den Themen „Die Zahlen“, „Die Uhrzeiten“ und „Mein Alltag“ so, dass sie klar, flüssig und situationsgerecht kommunizieren können. Zunächst sammeln sie in Partner- oder Gruppenarbeit Ideen zu ihrem Tagesablauf und ordnen diese chronologisch. Sie erstellen einfache Ablaufpläne oder Gedankenkarten mit Aktivitäten und Uhrzeiten, z. B. „Um sieben Uhr aufstehen – Um acht Uhr beginnt die Schule – Am Nachmittag Hausaufgaben machen“ (N1.1, N3.2, N3.6, W3.1, W3.2, BK4, KK2.3, KK2.8, KK2.16). Anschließend üben die Schüler, diese Pläne in vollständige Sätze und zusammenhängende Mini-Präsentationen zu übertragen. Sie verwenden dabei gezielt Redemittel wie „Am Morgen …“, „Nach dem Mittagessen …“, „Am Abend …“ sowie Verknüpfungswörter wie „und“, „dann“, „später“. Die Lehrkraft achtet auf eine logische Reihenfolge, korrekte Satzstrukturen und die passende Verwendung von Zeitangaben. Zur Festigung werden kommunikative Aktivitäten durchgeführt, z. B. Interviewübungen („Frage deinen Partner nach seinem Tagesablauf“), Klassenspaziergänge mit Fragekarten oder kleine Gruppenpräsentationen. Die Schüler lernen, auf Antworten ihres Gesprächspartners spontan zu reagieren, z. B. mit „Oh, das mache ich auch!“ oder „Interessant!“ (N1.1, N1.3, N3.2, N3.3, N3.6, W3.1, W4.2, W4.4,, KK2.3, KK2.8, KK2.16, KK2.17). Außerdem wird gezielt an der Intonation gearbeitet, insbesondere bei W-Fragen („Wann gehst du ins Bett?“) und Ja-/Nein-Fragen („Gehst du heute ins Kino?“), sowie an der deutlichen Aussprache von Uhrzeiten und Zahlen. Am Ende der Phase präsentieren einzelne Schüler ihren Tagesablauf vor der Klasse oder in Kleingruppen. Dabei setzen sie die erarbeiteten sprachlichen Mittel eigenständig ein, um flüssig, verständlich und adressatengerecht zu sprechen (N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, KK2.4, W3.1, W3.2, W4.2, BK1, KK2.13, KK2.16, KK2.17).
Erweiterung
Ziel:Die Schüler sprechen detailliert über persönliche und fiktive Tagesabläufe.
Aktivität:
-Erstellung eines Tagesablauf-Posters
-Erzählen eines typischen Schultages + eines Wunsch-Tages (Was würdest du gern machen?)
Unterstützung
Ziel: Die Schüler benennen einfache Aktivitäten und Uhrzeiten in vorgegebenen Satzmustern.
Aktivität:
-Satzstreifen sortieren (z. B. Ich stehe um ... auf. / Um ... Uhr spiele ich.)
-Uhrzeiten zuordnen: passende Zeiten zu Bildern angeben


