LEKTION 3: MEINE FAMILIE
FK1. Hör-/Sehverstehen und Bedeutungserschließung
FK2. Leseverstehen und Bedeutungserschließung
FK3. Schreib- und Ausdruckskompetenz
FK4. Sprech- und Erzählkompetenz
UFK1. Grammatikkenntnis in Auswahl und Anwendung
UFK2. Wortschatzauswahl und Anwendung
UFK3. Auswahl und Anwendung der Aussprache
N1.1. Neugier
N1.2. Unabhängigkeit
N1.3. Entschlossenheit
N1.5. Selbstvertrauen
N2.4. Vertrauen
N2.5. Spielfreude
N3.2. Konzentration
N3.5. Aufgeschlossenheit
N3.6. Analytik
N3.8. Hinterfragen
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK2.1. Kommunikationskompetenz
SELK2.2. Kooperationskompetenz
SELK2.3. Wahrnehmungskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
W1. Gerechtigkeit
W2.Familienzusammenhalt
W3. Fleiß
W4. Freundschaft
W9. Barmherzigkeit
W10. Bescheidenheit
W14. Respekt
BK4. Visuelle Kompetenz
BK5. Kulturelle Kompetenz
DE.5.3.H1.1. – Vorbereitung auf das Hör- und Sehverstehen Lernziel: Die Schüler können sich auf das Hör/Sehverstehen zum Thema Familienmitglieder und Berufe in der Familie vorbereiten, indem sie ihr Vorwissen aktivieren und anhand von Bildern und Kontexten Vermutungen äußern. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen einfache und konkrete Zusammenhänge zwischen ihrem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen auf Grundlage ihres Vorwissens Vermutungen über den aktuellen Inhalt.
DE.5.3.H1.2. - Informationen zusammenführen durch bedeutende Details Lernziel: Die Schüler können zentrale Informationen zum Thema Familie und Berufe von Familienmitgliedern durch bedeutende Details beim Zuhören oder Zuschauen erfassen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler machen Vermutungen über den Inhalt, indem sie sich auf visuelle/akustische Elemente rund um den Zielinhalt stützen.
b) Die Schüler erfassen das Thema des aktuellen Inhalts im Allgemeinen durch Zuhören oder Zusehen.
c) Die Schüler erkennen konkrete, einfache und grundlegende Details und Bestandteile des Gesamtinhalts
DE.5.3.P3.1. – Phonologische Elemente erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können die lautlichen Besonderheiten der thematischen Wörter zum Thema Familie und Berufe von Familienmitgliedern erkennen und wenden diese beim Sprechen korrekt, bewusst und verständlich an. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören den Inhalt aufmerksam, wobei sie auf die zielsprachlichen Ausspracheelemente achten.
b) Die Schüler festigen die zielsprachlichen Ausspracheelemente durch wiederholtes Nachsprechen.
c) Die Schüler erkennen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in verschiedenen Kontexten.
d) Die Schüler setzen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in unterschiedlichen Kontexten spontan, richtig, authentisch und natürlich ein.
e) Die Schüler wenden die zielsprachlichen Ausspracheelemente auch in anderen Kommunikationssituationen korrekt, spontan, authentisch und natürlich an.
DE.5.3.L2.1. – Vorbereitung auf das Leseverstehen Lernziel: Die Schüler können sich auf das Leseverstehen vorbereiten, indem sie ihr Vorwissen zu Familienmitgliedern und Berufen aktivieren und anhand von Bildern oder Titeln erste Vermutungen zum Textinhalt anstellen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen einfache Vermutungen über das Thema des aktuellen Inhalts.
DE.5.3.L2.3. – Bedeutung erschließen und Gedanken zum Leseprozess ausdrücken Lernziel: Die Schüler können beim Lesen einfacher Texte zu den Themen Familie und Berufe zentrale Informationen erkennen und verstehen. Sie sollen eigene Gedanken und Schlussfolgerungen zum Gelesenen formulieren und austauschen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler überprüfen die Richtigkeit ihrer vorherigen Vermutungen.
b) Die Schüler ordnen die grundlegenden Elemente des Inhalts in einfache Kategorien ein.
c) Die Schüler vergleichen die grundlegenden Elemente des Inhalts auf einfache Weise.
d) Die Schüler erkennen horizontale und vertikale Beziehungen im Inhalt.
e) Die Schüler ziehen einfache und grundlegende Schlussfolgerungen aus dem Inhalt.
f) Die Schüler verinnerlichen den gegebenen Inhalt individuell.
DE.5.3.W2.1. - Zielwortschatz erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können gezielt den Wortschatz zu Familienmitgliedern erkennen oder verwenden und die Berufe von Familienangehörigen im altersgerechten, kommunikativen Kontext verstehen und verwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören oder sehen zielsprachliche Wörter ganzheitlich im aktuellen Inhalt.
b) Die Schüler sprechen die wiederholten Zielwörter laut nach.
c) Die Schüler erfassen die Verwendung der Zielwörter.
d) Die Schüler verknüpfen die wahrgenommenen Zielwörter gedanklich mit vorhandenen konzeptuellen Bedeutungen.
e) Die Schüler erfassen die Bedeutungen der wiederholten und verwendeten Zielwörter im Inhalt.
f) Die Schüler setzen die kontextuell verknüpften Zielwörter in verschiedenen Aktivitäten spontan, authentisch und natürlich ein.
g) Die Schüler verwenden Zielwörter in unterschiedlichen Kommunikationssituationen effektiv, spontan, authentisch und natürlich.
DE.5.3.G1.1. – Zielgrammatik erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können grundlegende grammatische Strukturen erkennen und verwenden, um Familienmitglieder zu benennen, einfache Beziehungen auszudrücken und Berufe korrekt in Sätzen darzustellen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler gewinnen durch Zuhören oder Zusehen ein allgemeines Vertrautsein mit dem Inhalt.
b) Die Schüler festigen ihre Vertrautheit mit dem Zielinhalt, indem sie darin enthaltene Handlungen erkennen und den Inhalt hörend oder sehend wahrnehmen.
c) Die Schüler hören/sehen sich Präsentationen an, in denen sprachliche Elemente mit Körpersprache und Wiederholung (mündlich/visuell) dargestellt werden.
d) Die Schüler erkennen durch Zuhören/Zusehen ähnliche sprachliche Strukturen mit Körpersprache und Wiederholung und entwickeln so eine auditive/visuelle Wahrnehmung.
e) Die Schüler wiederholen sprachliche Zielstrukturen im Inhalt mehrmals automatisch und durch Zeigen, ohne die grammatischen Regeln zu kennen.
f) Die Schüler wiederholen sprachliche Strukturen automatisch, natürlich, kurz, einfach und bedeutungsvoll.
g) Die Schüler stellen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen automatisch und körperlich dar, ohne die Regeln zu kennen.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.5.3.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können sich auf das Schreiben einfacher Vorstellungstexte über ihre Familie vorbereiten und aktivieren relevantes Vorwissen. Sie können eigene strukturierte Texte mit korrekten sprachlichen Mitteln verfassen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.5.3.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können sich auf das Schreiben einfacher Vorstellungstexte über ihre Familie vorbereiten und aktivieren relevantes Vorwissen. Sie können eigene strukturierte Texte mit korrekten sprachlichen Mitteln verfassen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
DE.5.3.SP3.1. – Vorbereitung auf den Sprechprozess Lernziel: Die Schüler können sich auf einfache Gesprächssituationen über ihre Familie vorbereiten und aktivieren ihr Vorwissen um sich an Modelltexten zu orientieren. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um diese mit dem aktuellen Inhalt in Verbindung zu bringen.
DE.5.3.SP3.3. – Inhalt für das Sprechen organisieren und anwenden Lernziel: Die Schüler können einen Sprechbeitrag zur Vorstellung ihrer Familie planen und präsentieren. Sie können die gelernten sprachlichen Mittel flexibel in neuen Gesprächssituationen anwenden und ihre Sprecherfahrungen reflektieren. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler entwerfen neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
b) Die Schüler überarbeiten neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
MEINE FAMILIE
Unterthemen: Die Familienmitglieder; Die Berufe von Familienmitgliedern
Zielwortschatz im Gebrauch:
Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Oma, Opa, Tante, Onkel, Eltern, Geschwister, Mann, Frau, Kind, Baby, Einzelkind, Familienstammbaum, Großeltern, Großvater, Großmutter
Wortschatz zu Berufen von Familienmitgliedern:
der Lehrer, die Lehrerin, der Arzt, die Ärztin, der Ingenieur, die Ingenieurin, der Architekt, die Architektin, der Polizist, die Polizistin, der Koch, die Köchin, der Rentner, die Rentnerin
Adjektive: nett, jung, freundlich, alt Typische
Sprachhandlungen:
–Wer ist das?
–Das ist meine Mutter.
–Was ist dein Vater von Beruf?
–Meine Schwester ist freundlich.
Zielgrammatik im Gebrauch (mit Beispielen):
Die in dieser Lektion vermittelten grammatischen Strukturen dienen dazu, einfache Informationen über Familienmitglieder, ihre Eigenschaften und Berufe sprachlich korrekt und funktional auszudrücken. Beispielsätze:
–Das ist meine Mutter.
–Ich habe zwei Brüder.
–Meine Großeltern wohnen in Ankara.
–Wir sind fünf Personen in unserer Familie.
–Mein Vater ist Lehrer. –Meine Mutter ist Ärztin.
–Mein Onkel ist Ingenieur.
–Meine Schwester ist Polizistin.
Adjektive zur Personenbeschreibung:
nett, freundlich, jung, alt, lustig, fleißig
Beispielsätze:
–Meine Oma ist sehr nett.
–Mein Bruder ist jünger als ich.
–Mein Vater ist freundlich und fleißig.
Sprachhandlungen mit Zielwortschatz
–Wer ist das?
– Das ist mein Onkel.
–Was ist dein Vater von Beruf?
– Er ist Arzt. –Hast du Geschwister?
– Ja, ich habe eine Schwester.
Funktionen der grammatischen Strukturen im Gebrauch:
Die in dieser Lektion vermittelten grammatischen Strukturen dienen dazu, einfache Informationen über Familienmitglieder, ihre Eigenschaften und Berufe sprachlich korrekt und funktional auszudrücken. Possessivartikel: mein / meine
Funktion: Drückt Zugehörigkeit aus und ermöglicht das Benennen von Familienbeziehungen.
Beispiele:
– Das ist mein Vater.
–Meine Schwester ist elf Jahre alt.
–Ich habe meine Oma sehr lieb. Verb „sein“ im Präsens
Funktion: Wird verwendet, um Identität, Beruf oder Eigenschaften einer Person zu beschreiben.
Beispiele:
–Mein Vater ist Lehrer.
–Meine Tante ist freundlich.
–Ich bin Einzelkind. Verb „haben“ im Präsens
Funktion: Dient zur Beschreibung des Besitzes oder zur Angabe von Familienmitgliedern.
Beispiele:
–Ich habe zwei Brüder.
–Wir haben eine große Familie.
–Hast du Geschwister? Fragesätze mit W-Fragen
Funktion: Ermöglichen das gezielte Nachfragen zu Personen, Beziehungen und Berufen.
Beispiele:
–Wer ist das?
– Das ist mein Onkel.
–Wie heißt deine Schwester?
– Sie heißt Elif.
–Was ist deine Mutter von Beruf?
– Sie ist Ärztin. Einfache Aussagesätze:
Funktion: Ermöglichen klare Aussagen über Personen und ihre Beziehungen.
Beispiele:
–Das ist meine Mutter.
–Ich heiße Yusuf.
–Mein Bruder wohnt in Ankara.
Soziale sprachliche Wendungen im Gebrauch Vorstellen:
–Das ist meine Mutter.
–Mein Vater heißt Ali.
–Ich habe zwei Geschwister.
Fragen stellen: –Wer ist das?
–Wie heißt dein Bruder?
–Was ist dein Vater von Beruf? Antworten geben:
–Das ist mein Onkel.
–Er heißt Murat.
–Mein Vater ist Lehrer. Emotionen ausdrücken:
–Ich mag meine Schwester sehr.
Phonologische Merkmale im Gebrauch Besonderheiten:
-ch in ich, Geschwister, Oma spricht Deutsch
-sch in Schule, Schwester, schön
-ei in mein, dein, heißt
-au in Haus, auch
-eu/äu in Freundlich, heute Intonation:
-W-Fragen → steigende Intonation am Satzende: Wer ist das?
-Aussagesätze → fallende Intonation: Das ist mein Bruder. Wortbetonung:
-Geschwister, Familie → Betonung auf der zweiten Silbe -Bruder, Mutter → Betonung auf der ersten Silbe
Soziale Sprachäußerungen zur Aussprachepraxis
Das deutliche und freundliche Vorstellen von Familienmitgliedern üben (z. B. in Rollenspielen). Fragen und Antworten klar aussprechen und richtige Intonation einsetzen.
Wörter mit ch / sch / ei / au gezielt phonetisch üben (z. B. in Reim- und Singspielen). Dialoge laut und deutlich vor der Klasse oder im Partneraustausch sprechen.
Auf Satzrhythmus und natürliche Betonung achten, z. B.: Das ist mein Vater. Meine Mutter heißt Aylin. Wer ist das?
Schlüsselkonzepte
Familienstruktur, Beziehung, Zugehörigkeit, Beruf, Beschreibung, Possessivformen, einfache Aussagen, Frage-Antwort-Muster, soziale Rollen
BEWERTUNG DER FÄHIGKEITEN UND DES INHALTS WICHTIGER HINWEIS:
Eine Bewertungstabelle für das Thema „Meine Familie“ dient als Orientierungshilfe für Lehrkräfte und kann flexibel an die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasst werden. Die in diesem Abschnitt genannten Indikatoren müssen nicht in jeder Stunde verwendet werden, sondern stehen als Auswahl zur Verfügung – abhängig von den Zielen, dem Lernstand und der Unterrichtssituation. Leistungsaufgabe (Produktorientierte Bewertung)
Projekt: „Das ist meine Familie“
Die Schüler erstellen ein kreatives Projekt, in dem sie ihre eigene Familie vorstellen. Dabei verwenden sie den gelernten Wortschatz (z. B. Mutter, Vater, Beruf), einfache Satzstrukturen (z. B. Das ist meine Schwester.
Sie ist Lehrerin.) und passende Redemittel (z. B. Wer ist das? – Das ist mein Bruder.).
Mögliche Formate:
–ein Poster mit Zeichnungen und kurzen Beschreibungen
–ein Steckbrief pro Familienmitglied
–ein selbst eingesprochenes Video oder Audio
–ein Stammbaum mit Sätzen zu jeder Person Bewertungskriterien:
–Richtigkeit und Vielfalt des Wortschatzes –Anwendung der Zielgrammatik (Possessivpronomen, Verbformen)
–Verständlichkeit und sprachliche Angemessenheit der Präsentation
–Kreativität und visuelle Gestaltung
–mündliche oder schriftliche Reflexion über die eigene Familie Beurteilungsformate:
–Punkteskala
–Bewertungsraster
–Peer-Feedback
–Rückmeldung der Lehrkraft in schriftlicher oder mündlicher Form
Grundannahmen: Bereitschaft / Vorbereitung
Das Thema „Meine Familie“ knüpft direkt an das Vorwissen der Schüler über familiäre Beziehungen und Rollen an. Es wird davon ausgegangen, dass die Schüler die Konzepte wie „Mutter“, „Vater“, „Bruder“, „Beruf“ usw. bereits aus ihrer Muttersprache oder ihrem Alltag kennen. Diese vertrauten Inhalte erleichtern den Zugang zu neuem Wortschatz und grammatischen Strukturen im Deutschen.
Die emotionale Nähe zum Thema unterstützt zusätzlich die Motivation und den persönlichen Bezug. Vor dem Einstieg in die Lektion kann durch eine kurze Wiederholungseinheit zu Pronomen und dem Verb „sein“ / „haben“ der Übergang zur neuen Thematik erleichtert werden.
Vorbewertungsprozess
Vor Beginn der Unterrichtseinheit wird das Vorwissen der Schüler mithilfe kleiner Aufgaben oder interaktiver Formate aktiviert, z. B.:
–Mindmap „Wer gehört zu meiner Familie?“
–Steckbrief-Übung zu bekannten Personen (z. B. Stars oder fiktive Figuren)
–Bildkarten mit Familienmitgliedern sortieren und benennen
Diese Aufgaben geben Hinweise darauf, inwiefern die Schüler bereits Strukturen wie „mein Vater ist …“ oder „Ich habe zwei Geschwister“ kennen und anwenden können. Lehrkräfte können gezielt beobachten und ggf. gezielt wiederholen, bevor neue Inhalte eingeführt werden.
Brückenbauen
Die Schüler verbinden ihr Alltagswissen mit den neuen Lerninhalten, indem sie eigene Familienmitglieder vorstellen und Berufe oder Eigenschaften zuordnen.
Als Einstieg kann ein kurzes Video oder Bildmaterial verwendet werden, das eine Familie und ihre Mitglieder zeigt. Die Schüler identifizieren Begriffe wie „Mutter“, „Opa“ oder „Lehrer“ visuell, bevor sie diese sprachlich verarbeiten.
Eine weitere Brücke kann über den Einsatz eines Familienstammbaums geschlagen werden. Hier tragen die Schüler Namen, Beziehungen und Berufe ein und formulieren erste Sätze auf Deutsch dazu.
Zielsetzung des Einstiegs:
Bevor im Unterricht mit dem eigentlichen Thema begonnen wird, sollte eine kurze, themenunabhängige Einstiegsaktivität durchgeführt werden, um die Schüler emotional, kognitiv, psychologisch und physisch auf den Lernprozess einzustimmen. Ziel ist es, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Schüler sich wohlfühlen, Sicherheit gewinnen und Neugier entwickeln. Eine solche Aktivität dient nicht der inhaltlichen Einführung in das Thema, sondern unterstützt das allgemeine Wohlbefinden und die Bereitschaft zum Lernen (N1.5, W3.1). Geeignete Aktivitäten können ein kurzes Bewegungsspiel, das Hören oder Singen eines Liedes oder Reims, ein einfacher Zungenbrecher, ein Rätsel, eine pantomimische Szene oder eine humorvolle Kurzgeschichte sein (N2.5, N3.2, SELK1.3, W3.1). Entscheidend ist, dass diese Aktivität keine Vorkenntnisse in Deutsch erfordert und für alle Schüler zugänglich ist (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, KK2.2). Nach diesem Einstieg erfolgt eine sanfte Hinführung zum Thema. Im Beispielthema „Meine Familie“ beginnt der Unterricht mit einer einfachen Frage wie „Wer ist das?“, „Wie heißt dein Vater?“ oder „Was ist deine Mutter von Beruf?“ (N3.6, N3.8, W3.1). Die Schüler werden eingeladen, spontan kurze Antworten zu geben, z. B. durch das Nennen von Familienmitgliedern oder deren Berufen. Auf diese Weise wird das Thema „Familienmitglieder und Berufe von Familienmitgliedern“ eingeführt (W2.2). Ziel ist es, die Schüler emotional zu aktivieren und sie auf das Thema einzustimmen. Gleichzeitig erkennen die Schüler, dass sie persönliche Bezüge in den Unterricht einbringen dürfen, und werden ermutigt, erste sprachliche Äußerungen in Deutsch zu machen (N1.1, N2.4, SELK2.1, SELK2.3, W2.2, W14.1, KK2.13).
INTEGRATION DER SPRACHKOMPETENZEN IN DAS THEMA
Alle Sprachfertigkeiten (Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, mündlicher Ausdruck, schriftlicher Ausdruck, Wortschatzverwendung, Grammatikverwendung sowie Ausspracheverwendung) werden integriert und themenzentriert eingesetzt. Im Rahmen des Themas „Meine Familie“ und seiner Unterthemen „Die Familienmitglieder“ sowie „Die Berufe von Familienmitgliedern“ bauen die Schüler zunächst über rezeptive Fertigkeiten (Hören, Lesen) ihr Hintergrundwissen zu familiären Beziehungen, Berufen und Eigenschaften auf, bevor sie zu produktiven Aufgaben (Sprechen, Schreiben) übergehen. Diese Kompetenzen werden sinnvoll und zielgerichtet miteinander kombiniert, um die Lernziele des Themas zu unterstützen. Obwohl sie in den Lehr- und Lernpraktiken von rezeptiv zu produktiv aufgebaut sind, werden sie stets in enger Verbindung zueinander genutzt. Jede Aktivität baut dabei auf der vorhergehenden auf, um die Sprachentwicklung zu fördern und die kommunikative Kompetenz zu stärken – z. B. vom Erkennen von Familienbegriffen in Hörtexten über das Lesen einfacher Steckbriefe bis hin zum selbstständigen Vorstellen der eigenen Familie. Das Thema zeichnet sich durch eine ausgewogene Integration aller Fertigkeiten aus, wobei die Schüler sich zunächst mit Input (Hör-/Sehverstehen und Leseverstehen) beschäftigen und anschließend durch Output (mündlicher und schriftlicher Ausdruck) reagieren – unterstützt durch thematischen Wortschatz, Zielgrammatik (z. B. Possessivartikel mein/meine, Verben sein, haben) und gezielte Ausspracheübungen (z. B. ch-, sch-, ei-, au-, eu/äu-Laute).
DE.5.3.H1.
VORBEREITUNG AUF DAS HÖR- UND SEHVERSTEHEN:
Bevor die Schüler mit dem eigentlichen Hör-/Sehverstehen beginnen, aktivieren sie ihr Vorwissen zu den Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“, indem sie sich an Alltagssituationen erinnern, in denen sie über ihre Familie sprechen. Dabei rufen sie bekannte Begriffe aus ihrer Muttersprache ab, z. B. „Mutter“, „Bruder“, „Arzt“, und verknüpfen diese mit den deutschen Begriffen. So bereiten sie sich gezielt auf die bevorstehenden Hör-/Sehimpulse vor (H1.1, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, KK2.4). Anschließend beobachten die Schüler visuelle Hinweise wie Bilder von Familienmitgliedern, Stammbaumdarstellungen oder kurze Videosequenzen und ordnen diese gezielt den jeweiligen Themenfeldern zu. Dadurch entwickeln sie erste Erwartungen an die Hörtexte und bauen thematisches Vorwissen auf (N2.4, N3.2, SELK1.1, SELK1.2, BK4, KK2.2, KK2.4). In einem weiteren Schritt formulieren die Schüler einfache Vermutungen zu den Inhalten der Hörtexte. Sie überlegen beispielsweise, welche Personen vorgestellt werden, welche Berufe genannt werden oder welche Beziehungen zwischen den Personen bestehen könnten. Daraufhin beschreiben die Schüler, was sie in den vorbereitenden Audio- bzw. Videomaterialien wahrgenommen haben, und verknüpfen dies aktiv mit ihrem Vorwissen. So entsteht eine inhaltliche und sprachliche Brücke zu den nachfolgenden Phasen des Hör-/Sehverstehens (N1.1, N1.2, N3.6, SELK1.1, SELK2.3, SELK3.1, KK2.2, KK2.4).
DE.5.3.H2.
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
Um die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf die Inhalte der Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“ zu lenken, werden gezielte Aktivitäten für Hör-/Sehverstehen durchgeführt. Dabei identifizieren die Schüler zunächst den allgemeinen Inhalt eines Hör-/Sehtextes und gewinnen einen Überblick über das Thema (H3.5, SELK1.1, SELK3.2, W3.1, BK4, KK2.2). Im nächsten Schritt hören und sehen die Schüler die Hör-/Sehimpulse mehrfach. Durch diese Wiederholungen erkennen sie gezielt Redemittel und typische Aussagen im Kontext der Themenbereiche – z. B. „Das ist mein Vater.“, „Meine Mutter ist Ärztin.“, „Ich habe zwei Schwestern.“ (N1.1, N1.2, N1.3, SELK1.2, SELK3.2, W2.2, W10.1, W14.1, BK5, KK2.12, KK2.13). Anschließend ordnen die Schüler die erhaltenen Informationen – wie Namen, Berufe oder Eigenschaften – den entsprechenden Personen, Bildern oder Aussagen im Material zu. Dadurch vertiefen sie ihr inhaltliches Verständnis und verankern die relevanten sprachlichen Elemente gezielt (N1.3, N3.2, SELK2.3, KK2.5). Die Aktivitäten unterstützen die Schüler dabei, bedeutende Details aus Hör-/Sehtexten bewusst zu erkennen und zu verstehen sowie diese für ihre eigene Sprachproduktion nutzbar zu machen – etwa beim Vorstellen ihrer Familie oder beim Beschreiben von Berufen (N2.4, SELK1.1, SELK1.2, BK4, KK2.4, KK2.5).
DE.5.3.P1.
PHONOLOGISCHE ELEMENTE ERKENNEN UND ANWENDEN
Um die phonologischen Zielstrukturen zu den Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“ gezielt zu trainieren, hören und sehen die Schüler zunächst die digitalen Einführungsgeschichten bzw. ausgewählte Hör-/Sehimpulse und achten dabei bewusst auf Aussprache, Intonation und die klare Artikulation der themenrelevanten Wörter – z. B. Mutter, Bruder, Arzt, Polizistin, freundlich (N1.2, N2.5, SELK1.1, SELK1.2, BK4, KK2.2). Während der Vorführung hält die Lehrkraft bei bestimmten Wörtern oder Phrasen das Video an und spricht diese deutlich und modellhaft vor. Die Schüler wiederholen diese anschließend rhythmisch und mehrfach – zuerst im Chor, dann in kleineren Gruppen und schließlich individuell (N1.1, N3.2, N3.5, SELK1.2, SELK2.1, W3.1, KK2.7). Zur Variation zeigt die Lehrkraft passende Bilder zu den Zielwörtern (z. B. Familienfotos, Berufe-Symbole, Stammbaumabbildungen) oder deutet auf diese, während die Schüler die Wörter hören und nachsprechen (W3.1, BK1, KK2.2, KK2.3, KK2.7). Zusätzlich festigen die Schüler zentrale Ausspracheelemente wie ch in ich, Geschwister, sch in Schule, Schwester, ei in mein, dein, au in auch, Haus sowie eu/äu in freundlich, heute gezielt durch rhythmisches Sprechen und wiederholte Übungen (N1.1, N1.2, N3.2, SELK1.1, SELK2.1, KK2.5). Darüber hinaus lernen die Schüler, diese phonologischen Elemente auch in neuen auditiven Kontexten zu erkennen und anzuwenden. In spontanen Dialogen und authentischen Gesprächssituationen – etwa beim Vorstellen von Familienmitgliedern oder beim Beschreiben ihrer Berufe – nutzen die Schüler die gelernten Aussprachemuster sicher und flüssig, ohne dabei bewusst über Regeln nachdenken zu müssen. Dabei setzen sie u. a. Frageintonation und Ausrufebetonung wirkungsvoll ein, um ihre Kommunikation lebendig und verständlich zu gestalten (SELK2.2, SELK3.1, W3.1, KK2.3, KK2.7).
DE.5.3.L1.
VORBEREITUNG AUF DAS LESEVERSTEHEN
Bereits zu Beginn der Unterrichtseinheit bereiten sich die Schüler gezielt auf den Prozess des Leseverstehens zu den Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“ vor. Sie aktivieren dabei zunächst ihr Vorwissen zu Familienbeziehungen, Berufsbezeichnungen und Eigenschaften, indem sie visuelle Impulse wie Bilder von Familienmitgliedern, Stammbaumdarstellungen, Schlüsselwörter oder Überschriften betrachten (N1.1, N3.2, N1.2, N3.5, SELK3.1, W3.1, KK2.2, KK2.8). Anschließend stellen die Schüler Bezüge zwischen eigenen Erfahrungen und den deutschen Texten her, um eine erste inhaltliche Brücke zu den neuen Texten zu bauen. Sie formulieren erste Vermutungen zum Textinhalt – z. B. wer in einem Text vorkommen könnte, welche familiären Beziehungen dargestellt werden oder welche Berufe die Personen haben – und entwickeln Erwartungen an den Leseprozess (N1.2, SELK2.1, SELK2.3, SELK3.2, W3.2, BK4). Während des Lesens erfassen die Schüler gezielt das Thema und die zentralen Informationen kurzer Texte, wie z. B. Steckbriefe oder kurze Beschreibungen von Familienmitgliedern. Dabei wenden sie verschiedene Lesestrategien an, wie globales Lesen und schnelles Lesen, um den Überblick über den Inhalt zu gewinnen (N1.3, N2.4, SELK3.1, W2.1, KK2.4, KK2.5). In einem weiteren Schritt scannen die Schüler die Texte bewusst nach spezifischen Informationen – z. B. Namen, Berufe oder Eigenschaften – und identifizieren gezielt diese Details. Dadurch lernen sie, relevante Informationen rasch und zielgerichtet im Text zu finden und für die eigene Sprachverwendung nutzbar zu machen (N2.4, N2.5, N3.5, SELK3.1, SELK3.2, KK2.2, KK2.7).
DE.5.3.L2.
BEDEUTUNG ERSCHLIEßEN UND GEDANKEN ZUM LESEPROZESS AUSDRÜCKEN
Nach der ersten Orientierung im Leseprozess arbeiten die Schüler gezielt an der Bedeutungserkennung einfacher alltagsnaher Texte wie z. B. Steckbriefe, kurze Familienbeschreibungen oder Dialoge über Berufe von Familienmitgliedern. In einer Puzzle-Leseaktivität lesen sie arbeitsteilig in Partnerarbeit verschiedene Textabschnitte (N1.2, N2.5, N3.5, SELK3.2, SELK2.2, W3.1, KK2.4). Anschließend tauschen sie ihr Textverständnis aus, rekonstruieren gemeinsam den Gesamtinhalt und reflektieren dabei, ob ihre ursprünglichen Vermutungen zum Text zutreffend waren (N2.4, W3.1, KK2.11). Darauf aufbauend vergleichen die Schüler verschiedene Texte miteinander und ordnen gelesene Informationen gezielt nach Kategorien wie Name, Beziehung, Beruf oder Eigenschaft. Dabei ziehen sie einfache Schlussfolgerungen und üben, das Gelesene strukturiert zu erfassen. Unterstützt durch gezielte Fragetypen (geschlossene, offene, kommunikative) vertiefen sie ihr Textverständnis (N3.8, SELK2.1, SELK2.2, SELK2.4, BK1, KK2.4). Im weiteren Verlauf schreiben die Schüler eigene Texte, z. B. kurze Steckbriefe oder Beschreibungen ihrer Familienmitglieder. Sie bringen ihre Gedanken, Eindrücke und sprachlichen Kenntnisse ein und äußern sich schriftlich zu Inhalten, die sie zuvor gelesen haben. Ihre eigenen Texte präsentieren sie anschließend in Partnerarbeit, Kleingruppen oder z. B. an einer Galerie-Wand im Klassenraum, um den kommunikativen Austausch zu fördern (N3.2, N3.5, SELK2.2, SELK2.3, SELK3.1, W3.1, BK4, KK2.13, KK2.16).
DE.5.3.W1.
ZIELWORTSCHATZ ERKENNEN UND ANWENDEN
Bevor die Schüler mit dem Zielwortschatz zu den Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“ aktiv arbeiten, erraten sie zunächst anhand von Bildern (z. B. Familienfotos, BerufeSymbole), Geräuschen, Szenen oder Wörtern in kurzen Hör-, Seh- oder Lesetexten die thematischen Schwerpunkte. Dadurch bauen sie gezielt erste Erwartungen auf (N1.1, N3.2, N3.5, SELK2.3, W3.1, BK4, KK2.11). Anschließend scannen die Schüler die vorliegenden Materialien und erkennen dabei zentrale Wortfelder – wie Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Oma, Opa sowie Berufe wie Lehrer/Lehrerin, Arzt/Ärztin, Ingenieur/In, Polizist/In – die sie thematisch sortieren und strukturieren. Mit Unterstützung von Bildkarten, Textausschnitten und Hörbeispielen identifizieren sie die Zielwörter und trainieren deren Verwendung (N3.2, W2.2, BK4, KK2.13). Im nächsten Schritt sprechen die Schüler den Zielwortschatz rhythmisch und mehrmals, zunächst im Gruppenverband, später auch einzeln nach. Dabei festigen sie ihre Aussprache (z. B. ch-, sch-, ei-, au-, eu/äu-Laute) und ihre Verwendungsfähigkeit (N2.4, SELK2.2, SELK3.1, SELK1.1, SELK2.1, W3.1, W4.2, BK1). Daraufhin ordnen die Schüler die Zielwörter durch sinnvolles Zuordnen von visuellen oder kontextuellen Hinweisen ein und entwickeln dadurch ein differenziertes Verständnis der Wortbedeutungen – z. B., indem sie Familienmitglieder mit deren Berufen oder Eigenschaften verbinden (SELK3.1, SELK3.2, KK2.2, KK2.13, KK2.16). In ersten Anwendungssituationen wählen die Schüler die passenden Wörter situationsgerecht aus, z. B. beim Vorstellen ihrer Familie oder beim Nennen der Berufe von Familienmitgliedern. Schließlich wenden sie den Zielwortschatz spontan und angemessen in kurzen Dialogen oder in Schreibaufgaben (z. B. Familiensteckbrief, Stammbaum) an (N1.3, N3.2, SELK2.3, BK4, KK2.3, KK2.13). Die Lernleistung wird dabei gemäß den Punkten der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums überprüft.
DE.5.3.G1.
ZIELGRAMMATIK ERKENNEN UND ANWENDEN
Zu Beginn der Arbeit an der Zielgrammatik zu den Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“ lenkt die Lehrkraft die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf zentrale sprachliche Bausteine. Dazu zeigt sie die digitale Einführungsgeschichte oder passende Ausschnitte daraus und stoppt an den Stellen, an denen die Zielstrukturen verwendet werden – z. B. Possessivartikel mein/meine, Verb sein im Präsens, Verb haben im Präsens sowie W-Fragen zu Personen und Berufen (N3.2, SELK2.3, SELK1.1, W3.1, KK2.2). Die Schüler wiederholen diese Satzmuster rhythmisch und mehrmals, ohne explizite Regelvermittlung. Unterstützend zeigt die Lehrkraft Bilder (z. B. Familienfotos, Stammbaumabbildungen, Berufssymbole) oder verweist auf Satzteile im Film sowie auf die parallel dargestellten Sätze an der Tafel oder am Smartboard. Dadurch erkennen die Schüler die Zielstrukturen situativ und automatisch im Kontext (N1.3, SELK3.1, W3.2, KK2.2, KK2.7). Anschließend suchen die Schüler in der schriftlichen Version der Geschichte oder in begleitenden Texten gleiche oder ähnliche Sätze und vergleichen diese – z. B. „Das ist meine Mutter.“, „Mein Vater ist Lehrer.“, „Ich habe zwei Brüder.“ (N3.2, SELK3.2, KK2.4, KK2.7). Unterstützend arbeiten sie mit farblich oder fett hervorgehobenen Satzbeispielen (W3.2, KK2.13, KK2.16), um die Aufmerksamkeit gezielt auf die Strukturen zu lenken. Danach übertragen sie die Sätze in ihr Heft und formulieren eigene Sätze mit den Zielstrukturen. Zunächst erfolgt ein Austausch in Partnerarbeit, danach im Plenum (N3.2, SELK2.2, SELK3.2, W4.2, KK2.2). Lehrkraft und Mitschüler geben Feedback; eine Checkliste mit Symbolen unterstützt die Rückmeldung (SELK2.2, KK2.5). Zur Vertiefung stellt die Lehrkraft die Strukturen in weiteren kurzen Geschichten, Dialogen oder Texten vor. Die Schüler erkennen diese Strukturen erneut und wenden sie gezielt in Übungen und Dialogspielen an (SELK3.2, W3.1, W4.2, KK2.2, KK2.4, KK2.5, KK2.7). Zur Festigung der Strukturen organisiert die Lehrkraft abwechslungsreiche Spiele und Aktivitäten (z. B. „Familien-Bingo“ oder Rollenspiele mit Berufen), in denen die Schüler die Satzmuster situativ und authentisch anwenden (N1.1, N2.5, N3.5, W3.2). Die Überprüfung erfolgt gemäß den Kriterien unter Punkt 10 der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums.
DE.5.3.S1.
VORBEREITUNG AUF DEN SCHREIBPROZESS
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden gezielt Schreibaktivitäten eingesetzt, um die Schüler darauf vorzubereiten, einfache schriftliche Inhalte zu den Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“ zu verfassen. Zunächst aktivieren die Schüler ihr Vorwissen, um erste kurze Sätze über ihre Familie zu formulieren – z. B. „Das ist meine Mutter.“, „Mein Vater ist Lehrer.“, „Ich habe zwei Brüder.“ (N1.1, N1.2, N3.2, W3.1, KK2.2). Anhand von Beispielsätzen, Steckbriefmodellen oder StammbaumBeispielen verstehen die Schüler, worum es in der Schreibaufgabe geht und welche sprachlichen Mittel sie dafür nutzen können. Sie erstellen daraufhin eigene kurze Texte über ihre Familie und strukturieren persönliche Informationen klar und korrekt (N2.4, SELK1.1, SELK3.2, W2.2, W3.2, ). Beim Verfassen ihrer Texte verwenden die Schüler gezielt einfache Satzmuster (z. B. „Das ist mein Bruder.“, „Meine Oma ist sehr nett.“, „Meine Tante ist Ärztin.“) und den im Unterricht erarbeiteten Zielwortschatz, um ihre Familie zu beschreiben (N3.2, SELK3.1, SELK2.3, KK2.4). Anschließend tauschen die Schüler ihre geschriebenen Texte mit Mitschülern aus, lesen gegenseitig ihre Ergebnisse und geben sich Feedback. Dieser Austausch fördert die schriftliche Kommunikation und stärkt das Bewusstsein für den eigenen Schreibprozess (N2.4, N3.5, W4.2, KK2.16). Die Reflexion über den Schreibprozess erfolgt in einer abschließenden Phase, in der die Schüler ihre Gedanken und Erfahrungen zum Schreiben äußern und im Dialog mit ihren Mitschülern Rückmeldungen austauschen (N1.3, N2.5, N3.5, SELK2.1, SELK3.2, W4.2, KK2.7). Die Bewertung der Schreibprodukte und des Schreibprozesses erfolgt gemäß den Punkten der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums.
DE.5.3.SP1.
VORBEREITUNG AUF DEN SPRECHPROZESS
Von Beginn der Unterrichtseinheit an werden gezielte Sprechaktivitäten eingesetzt, um die Schüler dabei zu unterstützen, bedeutungsvolle mündliche Äußerungen zu machen. Im Fokus stehen die Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“. Die Schüler verwenden dabei den Zielwortschatz, grammatische Strukturen (z. B. Possessivartikel mein/meine, Verben sein und haben) sowie soziale sprachliche Wendungen, die zur jeweiligen Gesprächssituation passen (N3.2, SELK3.1, W3.1, BK1). Zu Beginn erkennen die Schüler durch Hör-/Sehverstehen und Lesen, wie sprachliche Strukturen im Kontext verwendet werden – z. B. „Das ist meine Mutter.“, „Mein Vater ist Lehrer.“, „Ich habe zwei Geschwister.“ (KK2.4, KK2.16). In einer gelenkten Übungsphase wiederholen sie die gehörten Inhalte, erzählen sie mit eigenen Worten nach oder erklären sie in einfachen Sätzen (N1.3, N3.2, SELK3.1, W3.2, KK2.13). Anschließend bereiten sie sich auf typische Gesprächssituationen vor, indem sie häufige Satzmuster und Redemittel einüben und planen, welche Informationen sie im Dialog weitergeben möchten. Dabei achten sie auf eine angemessene Aussprache und trainieren einfache Fragen und Antworten im Dialog – z. B. „Wer ist das?“, „Wie heißt deine Schwester?“, „Was ist dein Vater von Beruf?“ (N2.5, N3.8, SELK2.2, SELK3.1, W4.2, BK1). In den späteren Phasen des Unterrichts schafft die Lehrkraft neue Sprechanlässe, z. B. durch Bildgeschichten, pantomimische Szenen, Videoelemente oder Dialoge. Diese geben den Schülern die Möglichkeit, das Gelernte frei, kontextbezogen und situativ anzuwenden – z. B. beim Vorstellen ihres Familienstammbaums oder beim Beschreiben der Berufe von Familienmitgliedern (N1.3, SELK3.2, W3.1, BK4, KK2.2, KK2.13).
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INHALT FÜR DAS SPRECHEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden die Schüler gezielt dazu ermutigt, verschiedene mündliche Produkte zu erstellen und aktiv anzuwenden. Im Fokus stehen kurze Aussagen und einfache Dialoge zu den Themen „Die Familienmitglieder“ und „Die Berufe von Familienmitgliedern“. Dabei kommunizieren die Schüler mit Mitschülern und/oder anderen Personen innerhalb und außerhalb der Schule und wenden dabei Zielwortschatz, grammatische Strukturen (Possessivartikel mein/meine, Verben sein und haben) sowie soziale sprachliche Wendungen des Themas aktiv an (N1.1, SELK2.1, SELK2.2, SELK3.2, W3.2). Zu Beginn wählen die Schüler passende Sätze aus – z. B. „Das ist meine Mutter.“, „Mein Vater ist Arzt.“, „Ich habe zwei Schwestern.“, „Meine Oma ist sehr nett.“ – und bereiten sich auf kurze Rollenspiele oder Interviews vor. Bildoder Satzkarten unterstützen sie bei der Planung von Gesprächsverläufen und helfen, Inhalte gezielt zu strukturieren (BK4). In den folgenden Phasen führen die Schüler kurze Dialoge durch, wobei sie passende Intonation und Körpersprache anwenden. Zusätzlich werden sie dazu angeleitet, die gelernten Redemittel auch spontan in neuen Situationen einzusetzen, z. B. beim Vorstellen von Familienmitgliedern in einer fiktiven Begegnung oder bei einem „Familienfest“-Rollenspiel, und dabei ihren eigenen Lernfortschritt im Bereich Sprechen bewusst zu reflektieren. Zur Festigung und Wiederholung werden u. a. Bildgeschichten, Stammbaumabbildungen und visuelle Elemente eingesetzt (N1.1, N3.2, W3.1, KK2.2, KK2.13). Diese Elemente bieten abwechslungsreiche und schülernahe Sprechanlässe und helfen den Schülern, ihre Sprachverwendung zu vertiefen. Zum Abschluss der Einheit reflektieren die Schüler in kollaborativen Reflexionsphasen über ihren Sprechprozess. Sie äußern ihre Gedanken, Ideen und Gefühle dazu (SELK1.2, SELK2.3, SELK3.2, W3.2), tauschen Feedback in Partnerarbeit aus und halten die Rückmeldungen schriftlich fest (N2.4, N3.5, SELK2.2, W4.2, BK1). Die Lernleistung wird gemäß den Punkten der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums überprüft.
Erweiterung:
Ziel: Eigene Familie in vollständigen Sätzen vorstellen und zusätzliche Informationen hinzufügen. Aktivität:
–Schüler erstellen ein Poster oder digitales Steckbriefbuch mit mindestens fünf Familienmitgliedern.
–Sie ergänzen Informationen wie Alter, Wohnort, Beruf, Eigenschaften.
–Die Schüler formulieren selbstständig Fragen an andere:
-Was ist dein Vater von Beruf?
– Mein Vater ist Architekt.
Unterstützung (für lernschwächere Schüler):
Ziel: Vertraut werden mit Basisvokabular und einfachen Strukturen durch gelenkte Übungen.
Aktivität: – Partnerarbeit mit Bildkarten (z. B. Mutter – Vater – Arzt – Lehrer).
–Lückensätze mit Strukturhilfe:
-Das ist meine Mutter.
– Er ist mein Bruder.
– Meine Tante heißt Ayşe.


