LEKTION 2: DAS BIN ICH!
FK1. Hör-/Sehverstehen und Bedeutungserschließung
FK2. Leseverstehen und Bedeutungserschließung
FK3. Schreib- und Ausdruckskompetenz
FK4. Sprech- und Erzählkompetenz
UFK1. Grammatikkenntnis in Auswahl und Anwendung
UFK2. Wortschatzauswahl und Anwendung
UFK3. Auswahl und Anwendung der Aussprache
N1.1. Neugier
N1.2. Unabhängigkeit
N1.3. Entschlossenheit
N1.5. Selbstvertrauen
N2.4. Vertrauen
N2.5. Spielfreude
N3.2. Konzentration
N3.5. Aufgeschlossenheit
N3.6. Analytik
N3.7. Systematik
N3.8. Hinterfragen
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK2.1. Kommunikationskompetenz
SELK2.2. Kooperationskompetenz
SELK2.3. Wahrnehmungskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
SELK1.1. Selbstwahrnehmungskompetenz
SELK1.2. Selbstregulationskompetenz
SELK2.1. Kommunikationskompetenz
SELK2.2. Kooperationskompetenz
SELK2.3. Wahrnehmungskompetenz
SELK3.1. Anpassungsfähigkeit
SELK3.2. Flexibilität
BK1. Informationskompetenz
BK2. Digitale Kompetenz
BK4. Visuelle Kompetenz
DE.5.2.H1.1.– Vorbereitung auf das Hör- und Sehverstehen Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf den Prozess für Hör-und Sehverstehen zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ vorbereiten, um relevante Redemittel, Zahlenangaben, Herkunftsländer, Sprachen und Wohnorte zu erkennen und zu deuten. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen einfache und konkrete Zusammenhänge zwischen ihrem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen auf Grundlage ihres Vorwissens Vermutungen über den aktuellen Inhalt.
DE.5.2.H1.2.–Informationen zusammenführen durch bedeutende Details Lernziel: Die Schüler können beim Zuhören/Zusehen wichtige Informationen und Details zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ erkennen und verstehen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler machen Vermutungen über den Inhalt, indem sie sich auf visuelle/akustische Elemente rund um den Zielinhalt stützen.
b) Die Schüler erfassen das Thema des aktuellen Inhalts im Allgemeinen durch Zuhören oder Zusehen.
c) Die Schüler erkennen konkrete, einfache und grundlegende Details und Bestandteile des Gesamtinhalts.
DE.5.2.P3.1. - Phonologische Elemente erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können die lautlichen Merkmale (Aussprache, Betonung und Intonation) zu den Themen Alter, Zahlen, Länder, Sprachen, Herkunft und Wohnort korrekt und bewusst erkennen. Sie können diese Kenntnisse in einfachen Kommunikationssituationen angemessen anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören den Inhalt aufmerksam, wobei sie auf die zielsprachlichen Ausspracheelemente achten.
b) Die Schüler festigen die zielsprachlichen Ausspracheelemente durch wiederholtes Nachsprechen.
c) Die Schüler erkennen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in verschiedenen Kontexten.
d) Die Schüler setzen die zielsprachlichen Ausspracheelemente in unterschiedlichen Kontexten spontan, richtig, authentisch und natürlich ein.
e) Die Schüler wenden die zielsprachlichen Ausspracheelemente auch in anderen Kommunikationssituationen korrekt, spontan, authentisch und natürlich an.
DE.5.2.L2.1. –Vorbereitung auf das Leseverstehen Lernziel: Die Schüler können sich gezielt auf das Leseverstehen zu einfachen Texten über Alter, Zahlen, Herkunft, Länder und Sprachen vorbereiten, indem sie ihr Vorwissen aktivieren und erste inhaltliche Vermutungen auf Grundlage von Textmerkmalen anstellen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre bisherigen Erfahrungen.
b) Die Schüler erkennen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen und den Hinweisen im aktuellen Inhalt.
c) Die Schüler machen einfache Vermutungen über das Thema des aktuellen Inhalts.
DE.5.2.L2.3. – Bedeutung erschließen und Gedanken zum Leseprozess ausdrücken Lernziel: Die Schüler können beim Lesen einfacher Texte zu den Themen Alter, Länder, Sprachen, Herkunft und Wohnort zentrale Informationen erkennen und verstehen. Sie können zudem eigene Gedanken und Eindrücke zum Gelesenen formulieren und austauschen. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler überprüfen die Richtigkeit ihrer vorherigen Vermutungen.
b) Die Schüler ordnen die grundlegenden Elemente des Inhalts in einfache Kategorien ein.
c) Die Schüler vergleichen die grundlegenden Elemente des Inhalts auf einfache Weise.
d) Die Schüler erkennen horizontale und vertikale Beziehungen im Inhalt.
e) Die Schüler ziehen einfache und grundlegende Schlussfolgerungen aus dem Inhalt.
f) Die Schüler verinnerlichen den gegebenen Inhalt individuell.
DE.5.2.W2.1. – Zielwortschatz erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können den themenspezifischen Wortschatz zu Alter, Zahlen, Ländern, Sprachen, Herkunft und Wohnort erkennen, verstehen und diesen im eigenen Sprachgebrauch angemessen, spontan und altersgerecht anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler hören oder sehen zielsprachliche Wörter ganzheitlich im aktuellen Inhalt.
b) Die Schüler sprechen die wiederholten Zielwörter laut nach.
c) Die Schüler erfassen die Verwendung der Zielwörter.
d) Die Schüler verknüpfen die wahrgenommenen Zielwörter gedanklich mit vorhandenen konzeptuellen Bedeutungen.
e) Die Schüler erfassen die Bedeutungen der wiederholten und verwendeten Zielwörter im Inhalt.
f) Die Schüler setzen die kontextuell verknüpften Zielwörter in verschiedenen Aktivitäten spontan, authentisch und natürlich ein.
g) Die Schüler verwenden Zielwörter in unterschiedlichen Kommunikationssituationen effektiv, spontan, authentisch und natürlich.
DE.5.2.G1.1. – Zielgrammatik erkennen und anwenden Lernziel: Die Schüler können grammatikalische Strukturen wie Personalpronomen, konjugierte Formen von sein und kommen, sowie einfache Fragesätze erkennen und in altersgerechten Kommunikationssituationen korrekt, authentisch und spontan anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler gewinnen durch Zuhören oder Zusehen ein allgemeines Vertrautsein mit dem Inhalt.
b) Die Schüler festigen ihre Vertrautheit mit dem Zielinhalt, indem sie darin enthaltene Handlungen erkennen und den Inhalt hörend oder sehend wahrnehmen.
c) Die Schüler hören/sehen sich Präsentationen an, in denen sprachliche Elemente mit Körpersprache und Wiederholung (mündlich/visuell) dargestellt werden.
d) Die Schüler erkennen durch Zuhören/Zusehen ähnliche sprachliche Strukturen mit Körpersprache und Wiederholung und entwickeln so eine auditive/visuelle Wahrnehmung.
e) Die Schüler wiederholen sprachliche Zielstrukturen im Inhalt mehrmals automatisch und durch Zeigen, ohne die grammatischen Regeln zu kennen.
f) Die Schüler wiederholen sprachliche Strukturen automatisch, natürlich, kurz, einfach und bedeutungsvoll.
g) Die Schüler stellen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen automatisch und körperlich dar, ohne die Regeln zu kennen.
h) Die Schüler wiederholen die gehörten/gesehenen sprachlichen Strukturen gleichzeitig automatisch und körperlich, ohne die Regeln zu kennen.
i) Die Schüler wenden ähnliche gehörte/gesehene/gelesene sprachliche Strukturen spontan, ohne bewusste Regelkenntnis, mündlich oder schriftlich in der Kommunikation an.
DE.5.2.S4.1. – Vorbereitung auf den Schreibprozess Lernziel: Die Schüler können sich auf das Schreiben eines kurzen Vorstellungstextes vorbereiten, analysieren ein Modell, verfassen eigene Texte und können die gelernten Strukturen und Inhalte in unterschiedlichen Schreibkontexten anwenden. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um sie einfach mit dem aktuellen Inhalt zu verknüpfen.
b) Die Schüler erfassen im Allgemeinen, worin die Schreibaufgabe besteht.
DE.5.2.SP3.1. – Vorbereitung auf den Sprechprozess Lernziel: Die Schüler können sich auf einfache Sprechsituationen vorbereiten, indem sie die Modellbeispiele verstehen und die zentralen Redemittel aktivieren. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen, um diese mit dem aktuellen Inhalt in Verbindung zu bringen.
DE.5.2.SP3.3. – Inhalt für das Sprechen organisieren und anwenden Lernziel: Die Schüler können eine strukturierte Selbstdarstellung formulieren und präsentieren. Sie können die gelernten sprachlichen Mittel flexibel in neuen Gesprächssituationen anwenden und ihre Erfahrungen im Sprechen reflektieren. Prozesskomponenten:
a) Die Schüler entwerfen neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
b) Die Schüler überarbeiten neue Inhalte, indem sie den Modell-/Beispielinhalt für vorbereitete oder spontane Sprechsituationen nachahmen.
DAS BIN ICH
Unterthemen: Das Alter und Zahlen; Die Länder und die Sprachen; Die Herkunft und der Wohnort.
Zielwortschatz im Gebrauch: Wortschatz zur Vorstellung der eigenen Person: heißen, sein, kommen aus, wohnen, der Vorname, der Nachname, das Alter, die Sprache, das Land, ich heiße, ich bin, ich komme aus, ich wohne in Wortschatz zu Ländern und Sprachen: Türkiye, Deutschland, Österreich, England, Spanien, Japan, Aserbaidschan, die Schweiz, Türkisch, Deutsch, Englisch, Spanisch, Japanisch, Aserbaidschanisch, ich spreche, ich komme aus Türkiye, ich spreche Türkisch.
Wortschatz zu Zahlen und Alter: null, eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig, ich bin zehn Jahre alt Wortschatz zum Fragen und Antworten: wie heißt du, ich heiße, wie alt bist du, ich bin … Jahre alt, woher kommst du, ich komme aus, wo wohnst du, ich wohne in, ich spreche Sonstiger Basiswortschatz: und
Zielgrammatik im Gebrauch (mit Beispielen) Die Zielgrammatik für diese Lektion umfasst grundlegende Strukturen zur Selbstdarstellung und zur Beschreibung von Alter, Herkunft, Wohnort und Sprache. Die folgenden grammatischen Elemente stehen im Fokus des Sprachgebrauchs im Präsens (Gegenwart).
Verben im Präsens (Gegenwart)
Die wichtigsten Verben für diese Lektion sind: sein, kommen, wohnen, sprechen Diese Verben werden in einfachen Aussagen und Fragen verwendet.
Beispiele:
–Ich bin zehn Jahre alt.
–Er ist elf (Jahre alt)
–Ich komme aus Türkiye.
–Sie wohnt in Ankara. Personalpronomen im Singular
Die Personalpronomen in der Einzahl sind zentral für einfache Aussagen und Fragen.
Formen: ich, du, er, sie
Beispiele:
–Ich heiße Lara.
–Du kommst aus Deutschland.
–Er ist zehn Jahre alt.
–Sie wohnt in Izmir.
Die Schüler verwenden einfache Aussagesätze mit klarer Wortstellung.
Beispiele:
–Ich heiße Ahmet.
–Ich wohne in Bursa.
–Ich spreche Englisch und Deutsch.
Fragesätze im Präsens mit
W-Fragen W-Fragen werden verwendet, um persönliche Informationen zu erfragen.
Beispiele:
–Wie heißt du?
–Woher kommst du?
–Wo wohnst du?
Antworten folgen meist dem Muster:
–Ich heiße …
–Ich komme aus …
–Ich wohne in …
–Ich spreche …
Zahlen und Altersangaben Zahlen von 0 bis 20 werden mit dem Verb „sein“ zur Altersangabe verbunden.
Beispiele:
–Ich bin neun Jahre alt.
–Er ist zwölf.
–Wie alt bist du?– Ich bin elf.
Funktionen der grammatischen Strukturen im Gebrauch
Die grammatischen Strukturen in dieser Lektion dienen dazu, sich selbst in einfacher Form vorzustellen und persönliche Informationen wie Name, Alter, Herkunft, Wohnort und Sprachkenntnisse korrekt und verständlich auszudrücken. Verwendung des Verbs „sein“ im Präsens Funktion: persönliche Angaben zum
Alter, Beruf oder Zustand machen Beispiele:
–Ich bin zehn Jahre alt.
–Wie alt bist du? Verwendung des Verbs „kommen“ im Präsens Funktion: über die Herkunft einer Person sprechen Beispiele:
–Ich komme aus Türkiye.
–Woher kommst du?
Verwendung des Verbs „wohnen“ im Präsens Funktion: über den Wohnort sprechen Beispiele:
–Ich wohne in Ankara.
–Wo wohnst du?
Verwendung des Verbs „sprechen“ im Präsens Funktion: sprachliche Fähigkeiten angeben Beispiele:
–Ich spreche Deutsch und Türkisch. Personalpronomen im Singular (ich, du, er, sie) Funktion: über sich selbst und andere sprechen Beispiele:
–Ich heiße Can.
–Er kommt aus Deutschland.
–Sie ist elf Jahre alt. W-Fragen im Präsens
–Wie heißt du?
–Woher kommst du?
Funktion: das eigene Alter nennen oder nach dem Alter fragen Beispiele:
Zahlen und Altersangaben mit „sein“
–Ich bin neun Jahre alt.
–Er ist zwölf Jahre alt.
Soziale sprachliche Wendungen im Gebrauch
Fragen und Antworten zur Person:
–Wie heißt du? –Ich heiße Lara
–Wie alt bist du?
–Ich bin zehn Jahre alt
–Woher kommst du?
–Ich komme aus Türkiye.
–Wo wohnst du?
–Ich wohne in Ankara.
–Ich spreche Türkisch und Deutsch.
Phonologische Merkmale im Gebrauch
In dieser Lektion begegnen die Lernenden verschiedenen lautlichen Besonderheiten, die für eine verständliche und natürliche Aussprache wichtig sind. Wortakzente liegen im Deutschen in der Regel auf der ersten Silbe. Das gilt insbesondere für wichtige Wörter dieser Lektion wie heißen, kommen, wohnen, Türkiye, Japan oder Berlin. Bei der Aussprache ist zwischen langen und kurzen Vokalen zu unterscheiden. Wörter wie sie enthalten ein langes i, während bin ein kurzes i zeigt. Ebenso wird in wohnt das o lang gesprochen, in fünf hingegen kurz. Die Umlaute ä, ö, ü treten in zentralem Wortschatz wie Österreich, Schüler oder fünf auf und erfordern gezielte Übung in der Artikulation.
Konsonantenverbindungen wie tsch, sch oder ch erscheinen in Wörtern wie Deutsch, Sprache oder Türkisch. Diese Laute müssen deutlich ausgesprochen werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Fragesätze mit W-Fragewörtern wie „Wie heißt du?“ oder Wo wohnst du? haben in der Regel eine fallende Intonation.
Zahlenwörter bringen weitere Artikulationsmerkmale mit sich, beispielsweise das [ç] in ich, das [s] in sie oder das [ts] in zehn. Diese Laute sollten in Ausspracheübungen bewusst herausgearbeitet werden. Für den Sprechfluss ist es hilfreich, Vorstellungssätze rhythmisch zu üben. Beispielsätze wie Ich heiße Ali, Ich bin elf Jahre alt, Ich wohne in Ankara oder Ich spreche Deutsch und Türkisch eignen sich sehr gut für wiederholtes
Nachsprechen im natürlichen Sprachrhythmus.
Soziale Sprachäußerungen zur Aussprachepraxis
Zur gezielten Aussprachepraxis im sozialen Kontext eignen sich kurze, häufig verwendete Wendungen, die im Unterricht laut und rhythmisch wiederholt werden können.
Typische Äußerungen sind:
–Ich heiße …
–Ich bin … Jahre alt
–Ich komme aus …
–Ich wohne in …
–Ich spreche …
–Wie heißt du?
–Woher kommst du?
–Wo wohnst du?
Diese einfachen Sätze unterstützen die korrekte Aussprache von Lauten wie ch, sch, Umlauten und Betonungsmustern und fördern die kommunikative Sicherheit.
Diese Merkmale werden durch gezielte Ausspracheübungen (z.B. Nachsprechen, Rhythmusübungen, Partnerarbeit) altersgerecht eingeführt und gefestigt.
Schlüsselkonzepte:
Alter, Zahlen, Länder, Sprachen, Herkunft, Wohnort, sich vorstellen, W-Fragen, einfache Aussagen, FrageAntwort-Strukturen
BEWERTUNG DER FÄHIGKEITEN UND DES INHALTS
WICHTIGER HINWEIS: Eine Bewertungs- und Beurteilungsliste ist für die Themen vorgesehen. (Siehe Abschnitt 1.2: Prinzipien für die Umsetzung des DaF-Lehrplans). Die Elemente im Bewertungsteil müssen nicht in jeder Unterrichtsstunde verwendet werden. Sie sind als optionale Auswahl für Lehrkräfte oder Schulbuchautoren gedacht. Für jede Stunde können Elemente ausgewählt werden, je nach Bedürfnislage der Schüler, Lernzielen und den Präferenzen der Lehrperson.
LEISTUNGSAUFGABE: Die Schüler erstellen ein Projekt mit dem Titel „Das bin ich“, das die Themen Alter, Zahlen, Herkunft, Wohnort und Sprache abdeckt. Sie gestalten ein Plakat, einen Steckbrief oder ein Vorstellungsvideo, in dem sie einfache Sätze zur Selbstvorstellung verwenden: sie nennen ihren Namen, ihr Alter, ihr Herkunftsland, ihren Wohnort und welche Sprachen sie sprechen. Sie verwenden dabei passende Satzmuster wie Ich bin zehn Jahre alt, Ich komme aus Türkiye, Ich wohne in Ankara, Ich spreche Türkisch und Deutsch. Zusätzlich können sie Zeichnungen, Länderflaggen oder Zahlenbilder einbinden. Das Projekt soll zeigen, wie Schüler sich selbstständig und sozial angemessen auf Deutsch vorstellen können. Die Präsentation erfolgt in der Klasse. Die Bewertung erfolgt anhand eines Bewertungsrasters, einer Punkteskala und/oder eines Beurteilungsschemas.
Grundannahmen: Bereitschaft/Vorbereitung
Dieses Thema basiert auf dem Vorwissen der Schüler zum Thema „Das bin ich“ – also auf den Bereichen Alter, Zahlen, Herkunft, Wohnort und Sprache.
Da die Schüler die 5. Klasse der Sekundarstufe besuchen, wird davon ausgegangen, dass sie in ihrer Erstsprache bereits wissen, wie sie Angaben zu Alter, Wohnort oder Herkunft machen, auch wenn sie diese Inhalte auf Deutsch noch nicht ausdrücken können.
Dieses vorhandene Wissen in der Erstsprache erleichtert den Zugang zu neuen sprachlichen Strukturen im Deutschen und dient als Grundlage für den Aufbau neuer Inhalte.
Zudem wird erwartet, dass die Schüler bereits über einfache Zahlen, Länderbezeichnungen und Formulierungen wie Ich heiße… oder Ich bin… Jahre alt verfügen. Diese Elemente werden zu Beginn des Schuljahres im Rahmen eines Wiederholungsprogramms aktiviert. So kann der Lernprozess stufenweise auf bekanntem Wissen aufgebaut werden.
Es wird davon ausgegangen, dass die Schüler über die physischen, kognitiven, sozialen und affektiven Voraussetzungen verfügen, um über sich selbst zu sprechen.
Das Wiederholen und Üben von relevantem Wortschatz und einfachen Satzstrukturen (z. B. Alter nennen, Herkunft benennen, Sprache angeben) erleichtert den Einstieg.
Zum Beispiel kann ein Mini-Dialogspiel zum Thema Name – Alter – Herkunft – Sprache durchgeführt werden.
So wird überprüft, welche Redemittel und Satzstrukturen aus der Vorzeit erinnert und angewendet werden können.
Auf dieser Grundlage entscheidet die Lehrkraft, ob einzelne Aspekte erneut geübt werden sollen, bevor neue Inhalte eingeführt werden.
(Diese Vorübungen können durch kurze Beobachtungsraster oder Checklisten begleitet und dokumentiert werden.)
Die Schüler aktivieren ihr Vorwissen über persönliche Angaben – etwa durch gedankliche Rückverbindungen zur Muttersprache oder zu Alltagssituationen. Zum Einstieg kann ein kurzes Video oder eine Szene gezeigt werden, in der sich Kinder vorstellen – z. B. mit Sätzen wie Ich heiße Paul. Ich bin zehn Jahre alt. Ich wohne in Berlin.
Anschließend fragt die Lehrkraft: Was habt ihr verstanden? Welche Wörter kennt ihr schon? Die Schüler notieren ein bekanntes Wort auf einen Zettel und legen es in eine vorbereitete Box.
Die Lehrkraft greift diese Wörter in der nächsten Unterrichtsphase wieder auf, wenn z. B. ein digitaler Lückentext oder ein Hörbeispiel verwendet wird.
So wird überprüft, ob die ersten Assoziationen korrekt waren und gleichzeitig die Verbindung zwischen Vorwissen und neuem Lerninhalt geschaffen.
Zielsetzung des Einstiegs:
Bevor im Unterricht mit dem eigentlichen Thema begonnen wird, sollte eine kurze, themenunabhängige Einstiegsaktivität durchgeführt werden, um die Schüler emotional, kognitiv, psychologisch und physisch auf den Lernprozess einzustimmen. Ziel ist es, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Schüler sich wohlfühlen, Sicherheit gewinnen und Neugier entwickeln. Eine solche Aktivität dient nicht der inhaltlichen Einführung in das Thema, sondern unterstützt das allgemeine Wohlbefinden und die Bereitschaft zum Lernen. Geeignete Aktivitäten können ein kurzes Bewegungsspiel, das Hören oder Singen eines Liedes oder Reims, ein einfacher Zungenbrecher, ein Rätsel, eine pantomimische Szene oder eine humorvolle Kurzgeschichte sein. Entscheidend ist, dass diese Aktivität keine Vorkenntnisse in Deutsch erfordert und für alle Schüler zugänglich ist (N1.1, N2.4, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, W4.2, KK2.2). Nach diesem Einstieg erfolgt eine sanfte Hinführung zum Thema. Im Beispielthema „Das bin ich“ beginnt der Unterricht mit einer einfachen Frage wie „Wie alt bist du?“, „Woher kommst du?“ (N3.8, W3.1). Die Schüler werden eingeladen, spontan kurze Antworten zu geben, z. B. durch das Nennen ihres Alters, ihres Herkunftslandes oder einer gesprochenen Sprache. Auf diese Weise wird das Thema „Das Alter, Länder, Sprachen, Herkunft und Wohnort“ eingeführt. Ziel ist es, die Schüler emotional zu aktivieren und sie auf das Thema einzustimmen. Gleichzeitig erkennen die Schüler, dass sie im Unterricht persönliche Informationen einbringen dürfen und werden ermutigt, erste einfache Aussagen über sich selbst in Deutsch zu machen (N1.1, N2.4, SELK2.1, SELK2.3, W4.2).
INTEGRATION DER SPRACHKOMPETENZEN IN DAS THEMA
Alle Sprachfertigkeiten (Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, mündlicher Ausdruck, schriftlicher Ausdruck, Wortschatzverwendung, Grammatikverwendung sowie Ausspracheverwendung) werden integriert und themenzentriert eingesetzt. Im Rahmen des Themas „Das bin ich“ und seiner Unterthemen Das Alter und Zahlen, Die Länder und die Sprachen sowie Die Herkunft und der Wohnort bauen die Schüler zunächst über rezeptive Fertigkeiten (Hören, Lesen) ihr Hintergrundwissen zu persönlichen Angaben auf, bevor sie zu produktiven Aufgaben (Sprechen, Schreiben) übergehen. Diese Kompetenzen werden sinnvoll und zielgerichtet miteinander kombiniert, um die Lernziele des Themas zu unterstützen. Obwohl sie in den Lehr- und Lernpraktiken von rezeptiv zu produktiv aufgebaut sind, werden sie immer in enger Verbindung zueinander genutzt. Jede Aktivität baut dabei auf der vorhergehenden auf, um die Sprachentwicklung zu fördern und die kommunikative Kompetenz zu stärken – z. B. vom Erkennen von Länder- und Sprachnamen in Hörtexten über das Lesen einfacher Vorstellungstexte bis hin zum selbstständigen Formulieren eigener Sätze zu Alter, Herkunft und Sprache. Das Thema zeichnet sich durch eine ausgewogene Integration aller Fertigkeiten aus, wobei die Schüler sich zunächst mit Input (Hör-/Sehverstehen und Leseverstehen, z. B. kurze Dialoge zu Name, Alter, Herkunft) beschäftigen und anschließend durch Output (mündlicher und schriftlicher Ausdruck, z. B. eigenes Vorstellen, Steckbrief schreiben) antworten – unterstützt durch den thematischen Wortschatz, die Grammatikstrukturen (sein, kommen, wohnen, sprechen) und die gezielte Ausspracheübungen (z. B. ch-, sch-, Umlaute).
DE.5.2.H1.
VORBEREITUNG AUF DAS HÖR- UND SEHVERSTEHEN:
Bevor die Schüler mit dem eigentlichen Hör-/Sehverstehen beginnen, aktivieren sie ihr Vorwissen zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“, indem sie sich an Alltagssituationen erinnern, in denen sie über ihr Alter, ihre Herkunft oder ihre Sprachkenntnisse sprechen. Dabei rufen sie bekannte Zahlwörter, Ländernamen, Sprachbezeichnungen und einfache Vorstellungsformeln ab und bereiten sich so gezielt auf die bevorstehenden Hör-/Sehimpulse vor (N1.1, N2.5, N3.2, SELK1.1, W3.1, BK4, KK2.2, KK2.4). Anschließend beobachten die Schüler visuelle Hinweise wie Bilder von Ländern und Flaggen, Karten, Personen mit Namensschildern oder kurze Videosequenzen und ordnen diese gezielt den jeweiligen Themenfeldern zu. Dadurch entwickeln sie erste Erwartungen an die Hörtexte und bauen thematisches Vorwissen auf (N2.4, H3.2, N3.6, SELK1.1, SELK1.2, W3.1, KK2.2, KK2.4). In einem weiteren Schritt formulieren die Schüler einfache Vermutungen zu den Inhalten der Hörtexte. Sie überlegen beispielsweise, wie alt eine Person sein könnte, aus welchem Land sie stammt oder welche Sprache sie spricht. Daraufhin beschreiben die Schüler, was sie in den vorbereitenden Audio- bzw. Videomaterialien wahrgenommen haben, und verknüpfen dies aktiv mit ihrem Vorwissen. So entsteht eine inhaltliche und sprachliche Brücke zu den nachfolgenden Phasen des Hör-/Sehverstehens (N1.1, N1.2, N2.4, N3.2, SELK1.1, SELK2.3, SELK3.1, BK4, KK2.2, KK2.4).
DE.5.2.H2.
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
Um die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf die Inhalte der Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ zu lenken, werden gezielte Aktivitäten für Hör-/ Sehverstehen durchgeführt. Dabei identifizieren die Schüler zunächst den allgemeinen Inhalt eines Hör-/ Sehtextes und gewinnen einen Überblick über das Thema (N3.5, SELK1.1, SELK3.2, W3.1, BK4, KK2.2). Im nächsten Schritt hören und sehen die Schüler die Hör-/Sehimpulse mehrfach. Durch diese Wiederholungen erkennen sie gezielt Redemittel und typische Aussagen im Kontext der Themenbereiche, z. B. Sätze zu Alter, Herkunft oder Sprachkenntnissen (N1.1, N1.2, N1.3, SELK1.2, SELK3.2, W3.1, KK2.4). Anschließend ordnen die Schüler die erhaltenen Informationen – wie Zahlen, Ländernamen, Sprachen oder Wohnorte – den entsprechenden Personen, Bildern oder Aussagen im Material zu. Dadurch vertiefen sie ihr inhaltliches Verständnis und verankern die relevanten sprachlichen Elemente gezielt (N1.3, N3.2, SELK2.3, SELK3.2, BK4, KK2.5). Die Aktivitäten unterstützen die Schüler dabei, bedeutende Details aus Hör-/Sehtexten bewusst zu erkennen und zu verstehen sowie diese für ihre eigene Sprachproduktion nutzbar zu machen – etwa beim Vorstellen der eigenen Person mit Angaben zu Alter, Herkunft und Sprache (N2.4, SELK1.1, SELK1.2, W3.1, KK2.4, KK2.5). DE.5.2.P1.e zu den nachfolgenden Phasen des Hör-/Sehverstehens (N1.1, N1.2, N2.4, N3.2, SELK1.1, SELK2.3, SELK3.1, BK4, KK2.2, KK2.4).
DE.5.2.H2.
INFORMATIONEN ZUSAMMENFÜHREN DURCH BEDEUTENDE DETAILS
Um die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf die Inhalte der Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ zu lenken, werden gezielte Aktivitäten für Hör-/ Sehverstehen durchgeführt. Dabei identifizieren die Schüler zunächst den allgemeinen Inhalt eines Hör-/ Sehtextes und gewinnen einen Überblick über das Thema (N3.5, SELK1.1, SELK3.2, W3.1, BK4, KK2.2). Im nächsten Schritt hören und sehen die Schüler die Hör-/Sehimpulse mehrfach. Durch diese Wiederholungen erkennen sie gezielt Redemittel und typische Aussagen im Kontext der Themenbereiche, z. B. Sätze zu Alter, Herkunft oder Sprachkenntnissen (N1.1, N1.2, N1.3, SELK1.2, SELK3.2, W3.1, KK2.4). Anschließend ordnen die Schüler die erhaltenen Informationen – wie Zahlen, Ländernamen, Sprachen oder Wohnorte – den entsprechenden Personen, Bildern oder Aussagen im Material zu. Dadurch vertiefen sie ihr inhaltliches Verständnis und verankern die relevanten sprachlichen Elemente gezielt (N1.3, N3.2, SELK2.3, SELK3.2, BK4, KK2.5). Die Aktivitäten unterstützen die Schüler dabei, bedeutende Details aus Hör-/Sehtexten bewusst zu erkennen und zu verstehen sowie diese für ihre eigene Sprachproduktion nutzbar zu machen – etwa beim Vorstellen der eigenen Person mit Angaben zu Alter, Herkunft und Sprache (N2.4, SELK1.1, SELK1.2, W3.1, KK2.4, KK2.5).
DE.5.2.P1.
PHONOLOGISCHE ELEMENTE ERKENNEN UND ANWENDEN
Um die phonologischen Zielstrukturen zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ gezielt zu trainieren, hören und sehen die Schüler zunächst die digitalen Einführungsgeschichten bzw. ausgewählte Hör-/Sehimpulse und achten dabei bewusst auf Aussprache, Intonation und die klare Artikulation der themenrelevanten Wörter wie Zahlwörter, Ländernamen, Sprachbezeichnungen und einfache Vorstellungsformeln (N1.2, N2.5, SELK1.1, SELK1.2, W3.1, KK2.2, KK2.4). Während der Vorführung hält die Lehrkraft bei bestimmten Wörtern oder Phrasen – z. B. „Ich bin zehn Jahre alt“, „Ich komme aus Deutschland“, „Ich spreche Türkisch“ – das Video an und spricht diese deutlich und modellhaft vor. Die Schüler wiederholen diese anschließend rhythmisch und mehrfach, zuerst im Chor, dann in kleineren Gruppen und schließlich individuell (N1.1, N3.2, H3.2, H3.6, SELK1.2, SELK2.1, W4.2, KK2.4). Zur Variation zeigt die Lehrkraft passende Bilder zu den Zielwörtern (z. B. Landesflaggen, Karten, Zahlkarten) oder deutet auf diese, während die Schüler die Wörter hören und nachsprechen (W3.1, BK1, KK2.2, KK2.4, KK2.7). Zusätzlich festigen die Schüler zentrale Ausspracheelemente wie Umlaute (ä, ö, ü), Diphthonge, Betonungsmuster und die Aussprache von Lauten wie [ç] in „ich“ oder [ʃ] in „Sprechen“ durch rhythmisches Sprechen und gezielte Übungen (N1.1, N1.2, N3.2, SELK1.1, SELK2.1, KK2.5). Darüber hinaus lernen die Schüler, diese phonologischen Elemente auch in neuen auditiven Kontexten zu erkennen und anzuwenden. In spontanen Dialogen und authentischen Gesprächssituationen – etwa beim Vorstellen ihrer Person mit Angaben zu Alter, Herkunft und Sprache – nutzen sie die gelernten Aussprachemuster sicher und flüssig, ohne dabei bewusst über Regeln nachdenken zu müssen. Dabei setzen sie u. a. Frageintonation und Ausrufebetonung wirkungsvoll ein, um ihre Kommunikation lebendig und verständlich zu gestalten (N2.5, N3.5, SELK1.1, SELK2.2, SELK3.1, W3.1, KK2.4, KK2.7).
DE.5.2.L1.
VORBEREITUNG AUF DAS LESEVERSTEHEN
Bereits zu Beginn der Unterrichtseinheit bereiten sich die Schüler gezielt auf den Prozess des Leseverstehens zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ vor. Sie aktivieren dabei zunächst ihr Vorwissen zu Zahlwörtern, Ländernamen, Sprachbezeichnungen und einfachen Vorstellungsformeln, indem sie visuelle Impulse wie Bilder, Schlüsselwörter, Karten oder Überschriften betrachten (N1.1, N3.2, N1.2, N3.5, SELK3.1, W3.1, KK2.2, KK2.5). Anschließend stellen die Schüler Bezüge zwischen eigenen Erfahrungen und den deutschen Texten her, um eine erste inhaltliche Brücke zu den neuen Texten zu bauen. Sie formulieren erste Vermutungen zum Textinhalt – z. B. zu Alter, Herkunft oder Sprachkenntnissen von Personen – und entwickeln Erwartungen an den Leseprozess (N1.2, N3.2, SELK2.1, SELK2.3, W3.1, KK2.2). Während des Lesens erfassen die Schüler gezielt das Thema und die zentralen Informationen kurzer Texte. Dabei wenden sie verschiedene Lesestrategien an, wie globales Lesen und schnelles Lesen, um den Überblick über den Inhalt zu gewinnen (N1.3, N2.4, SELK2.3, SELK3.2, BK1, KK2.4, KK2.5). In einem weiteren Schritt scannen die Schüler die Texte bewusst nach spezifischen Informationen, z. B. Alter, Ländernamen, Sprachen oder Wohnorten (W3.1, W3.2). Dadurch lernen sie, zentrale Informationen rasch und zielgerichtet im Text zu identifizieren und für die eigene Sprachverwendung nutzbar zu machen (N2.4, N2.5, N3.5, SELK3.2, KK2.2).
DE.5.2.L2.
BEDEUTUNG ERSCHLIEßEN UND GEDANKEN ZUM LESEPROZESS AUSDRÜCKEN
Nach der ersten Orientierung im Leseprozess arbeiten die Schüler gezielt an der Bedeutungserkennung einfacher alltagsnaher Texte wie z. B. Steckbriefe, kurze Vorstellungstexte oder Dialoge zu Alter, Herkunft und Sprache. In einer Puzzle-Leseaktivität lesen sie arbeitsteilig in Partnerarbeit verschiedene Textabschnitte (N1.2, N2.5, KK2.4). Anschließend tauschen sie ihr Textverständnis aus, rekonstruieren gemeinsam den Gesamtinhalt und reflektieren dabei, ob ihre ursprünglichen Vermutungen zum Text zutreffend waren (N2.4, N3.5, SELK2.2, SELK3.1, W3.1, BK1, KK2.7). Darauf aufbauend vergleichen die Schüler verschiedene Texte miteinander und ordnen gelesene Informationen gezielt nach Kategorien wie Name, Alter, Herkunft, Sprache oder Wohnort. Dabei ziehen sie einfache Schlussfolgerungen und üben, das Gelesene strukturiert zu erfassen. Unterstützt durch gezielte Fragetypen (geschlossene, offene, kommunikative) vertiefen sie ihr Textverständnis (SELK2.1, SELK2.2, SELK2.4, BK1). Im weiteren Verlauf schreiben die Schüler eigene Texte, z. B. kurze Steckbriefe oder Dialoge, in denen sie sich vorstellen und Angaben zu Alter, Herkunft und Sprache machen. Sie bringen ihre Gedanken, Eindrücke und sprachlichen Kenntnisse ein und äußern sich schriftlich zu Inhalten, die sie zuvor gelesen haben. Ihre eigenen Texte präsentieren sie anschließend in Partnerarbeit, Kleingruppen oder z. B. an einer Galerie-Wand im Klassenraum, um den kommunikativen Austausch zu fördern (N3.2, N3.5, SELK2.2, SELK2.3, SELK3.1, W3.1, BK4, KK2.5).
DE.5.2.W1.
ZIELWORTSCHATZ ERKENNEN UND ANWENDEN
Bevor die Schüler mit dem Zielwortschatz zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ aktiv arbeiten, erraten sie zunächst anhand von Bildern (z. B. Länderflaggen, Karten, Zahlenbilder), Geräuschen, Szenen oder Wörtern in kurzen Hör-, Seh- oder Lesetexten die thematischen Schwerpunkte. Dadurch bauen sie gezielt erste Erwartungen auf (N1.1, N3.2, N3.5, SELK2.3, W3.1, BK4, KK2.4, KK2.7). Anschließend scannen die Schüler die vorliegenden Materialien und erkennen dabei zentrale Wortfelder – wie Zahlwörter, Ländernamen, Sprachen, Wohnorte – die sie thematisch sortieren und strukturieren. Mit Unterstützung von Bildkarten, Textausschnitten und Hörbeispielen identifizieren sie die Zielwörter und trainieren deren Verwendung (W3.1, W4.2, BK4). Im nächsten Schritt sprechen die Schüler den Zielwortschatz rhythmisch und mehrmals, zunächst im Gruppenverband, später auch einzeln nach. Dabei festigen sie ihre Aussprache (z. B. von Umlauten oder dem Laut [ç] in „ich“) und ihre Verwendungsfähigkeit (N2.4, SELK2.2, SELK3.1, W3.1, BK1). Daraufhin ordnen die Schüler die Zielwörter durch sinnvolles Zuordnen von visuellen oder kontextuellen Hinweisen ein und entwickeln dadurch ein differenziertes Verständnis der Wortbedeutungen – z. B. indem sie Länder mit den entsprechenden Sprachen oder Personen mit Altersangaben verbinden (N1.1, BK4). In ersten Anwendungssituationen wählen die Schüler die passenden Wörter situationsgerecht aus, z. B. beim Vorstellen der eigenen Person, beim Nennen ihres Alters oder beim Formulieren von Sätzen wie „Ich komme aus …“ oder „Ich spreche …“. Schließlich wenden sie den Zielwortschatz spontan und angemessen in kurzen Dialogen oder in Schreibaufgaben (z. B. Steckbrief) an (N1.3, N3.2, SELK2.3, KK2.4). Die Lernleistung wird dabei gemäß den Punkten der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums überprüft.
DE.5.2.G1.
ZIELGRAMMATIK ERKENNEN UND ANWENDEN
Zu Beginn der Arbeit an der Zielgrammatik zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ lenkt die Lehrkraft die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt Zu Beginn der Arbeit an der Zielgrammatik zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ lenkt die Lehrkraft die Aufmerksamkeit der Schüler gezielt auf zentrale sprachliche Bausteine (N3.2). Dazu zeigt sie die digitale Einführungsgeschichte oder passende Ausschnitte daraus und stoppt an den Stellen, an denen die Zielstrukturen verwendet werden – z. B. Sätze mit sein, kommen, wohnen und sprechen sowie W-Fragen zu Alter, Herkunft und Sprache (N3.2, SELK2.3, SELK1.1, W3.1, BK2). Die Schüler wiederholen diese Satzmuster rhythmisch und mehrmals, ohne explizite Regelvermittlung. Unterstützend zeigt die Lehrkraft Bilder (z. B. Flaggen, Landkarten, Zahlenbilder) oder verweist auf Satzteile im Film sowie auf die parallel dargestellten Sätze an der Tafel oder am Smartboard. Dadurch erkennen die Schüler die Zielstrukturen situativ und automatisch im Kontext (N1.3, SELK1.1, SELK3.1, W3.1, BK4, KK2.2). Anschließend suchen die Schüler in der schriftlichen Version der Geschichte oder in begleitenden Texten gleiche oder ähnliche Sätze und vergleichen diese – z. B. „Ich komme aus …“, „Ich wohne in …“, „Ich spreche …“, „Ich bin … Jahre alt“ (H3.2, SELK3.2, KK2.4, KK2.7, KK2.13). Unterstützend arbeiten sie mit farblich oder fett hervorgehobenen Satzbeispielen (W3.1, KK2.5), um die Aufmerksamkeit gezielt auf die Strukturen zu lenken. Danach übertragen sie die Sätze in ihr Heft und formulieren eigene Sätze mit den Zielstrukturen. Zunächst erfolgt ein Austausch in Partnerarbeit, danach im Plenum (N3.2, SELK3.2, W3.4, KK2.12). Lehrkraft und Mitschüler geben Feedback; eine Checkliste mit Symbolen unterstützt die Rückmeldung (SELK2.2, KK2.5). Zur Vertiefung stellt die Lehrkraft die Strukturen in weiteren kurzen Geschichten, Dialogen oder Texten vor. Die Schüler erkennen diese Strukturen erneut und wenden sie gezielt in Übungen und Dialogspielen an (SELK3.2, W4.2, KK2.2, KK2.4, KK2.5, KK2.7). Zur Festigung der Strukturen organisiert die Lehrkraft abwechslungsreiche Spiele und Aktivitäten (z. B. Rollenspiele oder Brettspiele mit Fokus auf Zielstrukturen), in denen die Schüler die Satzmuster situativ und authentisch anwenden – etwa beim Vorstellen der eigenen Person mit Alter, Herkunft und Sprache (N1.1, N2.5, N3.5, W3.4, W4.2). Die Überprüfung erfolgt gemäß den Kriterien unter Punkt 10 der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums.
DE.5.2.S1.
VORBEREITUNG AUF DEN SCHREIBPROZESS
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden gezielt Schreibaktivitäten eingesetzt, um die Schüler darauf vorzubereiten, einfache schriftliche Inhalte zum Thema „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ zu verfassen. Zunächst aktivieren die Schüler ihr Vorwissen, um erste kurze Sätze über sich selbst zu formulieren – z. B. zu ihrem Alter, ihrer Herkunft, ihrem Wohnort und den Sprachen, die sie sprechen (N1.1, N1.2, N3.2, W3.1, KK2.2). Anhand von Beispielsätzen und Steckbriefmodellen verstehen die Schüler, worum es in der Schreibaufgabe geht und welche sprachlichen Mittel sie dafür nutzen können. Sie erstellen daraufhin eigene kurze Texte über sich selbst und strukturieren persönliche Informationen klar und korrekt (N2.4, SELK1.1, SELK3.2, W3.1). Beim Verfassen ihrer Texte verwenden die Schüler gezielt einfache Satzmuster (z. B. „Ich bin … Jahre alt.“, „Ich komme aus …“, „Ich wohne in …“, „Ich spreche …“) und den im Unterricht erarbeiteten Zielwortschatz, um über sich selbst zu schreiben (N3.2, SELK3.1, SELK2.3, KK2.4). Anschließend tauschen die Schüler ihre geschriebenen Texte mit Mitschülern aus, lesen gegenseitig ihre Ergebnisse und geben sich Feedback. Dieser Austausch fördert die schriftliche Kommunikation und stärkt das Bewusstsein für den eigenen Schreibprozess (N2.4, N3.5, SELK2.3, W3.2). Die Reflexion über den Schreibprozess erfolgt in einer abschließenden Phase, in der die Schüler ihre Gedanken und Erfahrungen zum Schreiben äußern und im Dialog mit ihren Mitschülern Rückmeldungen austauschen (N1.3, N2.5, N3.5, SELK2.1, SELK3.2, W4.2, KK2.5, KK2.7). Die Bewertung der Schreibprodukte und des Schreibprozesses erfolgt gemäß den Punkten der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums.
DE.5.2.SP1.
VORBEREITUNG AUF DEN SPRECHPROZESS
Von Beginn der Unterrichtseinheit an werden gezielte Sprechaktivitäten eingesetzt, um die Schüler dabei zu unterstützen, bedeutungsvolle mündliche Äußerungen zu machen. Im Fokus stehen die Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“. Die Schüler verwenden dabei den Zielwortschatz, grammatische Strukturen und soziale sprachliche Wendungen, die zur jeweiligen Gesprächssituation passen (N3.2, SELK3.1, W3.1, BK1). Zu Beginn erkennen die Schüler durch Hör-/ Sehverstehen und Lesen, wie sprachliche Strukturen im Kontext verwendet werden – z. B. Sätze wie „Ich bin … Jahre alt.“, „Ich komme aus …“, „Ich wohne in …“, „Ich spreche …“ (KK2.4). In einer gelenkten Übungsphase wiederholen sie die gehörten Inhalte, erzählen sie mit eigenen Worten nach oder erklären sie in einfachen Sätzen (N1.3, SELK3.1, W3.4, W10.1, BK4, KK2.7, KK2.13). Anschließend bereiten sie sich auf typische Gesprächssituationen vor, indem sie häufige Satzmuster und Redemittel einüben und planen, welche Informationen sie im Dialog weitergeben möchten. Dabei achten sie auf eine angemessene Aussprache und trainieren einfache Fragen und Antworten im Dialog, z. B. „Wie alt bist du?“, „Woher kommst du?“ (N2.5, N3.2, SELK2.2, SELK3.1, W3.1, BK1). In den späteren Phasen des Unterrichts schafft die Lehrkraft neue Sprechanlässe, z. B. durch Bildgeschichten, pantomimische Szenen, Videoelemente oder Dialoge. Diese geben den Schülern die Möglichkeit, das Gelernte frei, kontextbezogen und situativ anzuwenden – z. B. durch Erklärungen, Fragen und einfache Schlussfolgerungen zu Alter, Herkunft und Sprache (N1.3, SELK3.2, W4.4, BK4, KK2.2, KK2.7).
DE.5.2.SP2.
INHALT FÜR DAS SPRECHEN ORGANISIEREN UND ANWENDEN
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden die Schüler gezielt dazu ermutigt, verschiedene mündliche Produkte zu erstellen und aktiv anzuwenden. Im Fokus stehen kurze Aussagen und einfache Dialoge zu den Themen „Das Alter und Zahlen“, „Die Länder und die Sprachen“ sowie „Die Herkunft und der Wohnort“ (N1.5, W3.1). Dabei kommunizieren die Schüler mit Mitschülern und/oder anderen Personen innerhalb und außerhalb der Schule und wenden dabei Zielwortschatz, grammatische Strukturen und soziale sprachliche Wendungen des Themas aktiv an (N1.1, SELK2.1, SELK2.2, SELK3.2, W4.2). Zu Beginn wählen die Schüler passende Sätze aus – z. B. „Ich bin … Jahre alt.“, „Ich komme aus …“, „Ich wohne in …“, „Ich spreche …“ – und bereiten sich auf kurze Rollenspiele oder Interviews vor. Bild- oder Satzkarten unterstützen sie bei der Planung von Gesprächsverläufen und helfen, Inhalte gezielt zu strukturieren (BK4). In den folgenden Phasen führen die Schüler kurze Dialoge durch, wobei sie passende Intonation und Körpersprache anwenden. Zusätzlich werden sie dazu angeleitet, die gelernten Redemittel auch spontan in neuen Situationen einzusetzen, z. B. in Begegnungen mit anderen Personen oder in fiktiven Alltagsszenen, und dabei ihren eigenen Lernfortschritt im Bereich Sprechen bewusst zu reflektieren. Zur Festigung und Wiederholung werden u. a. Bildgeschichten, Landkarten, Flaggenkarten und visuelle Elemente eingesetzt (N1.1, N3.2, BK4, KK2.2, KK2.7). Diese Elemente bieten abwechslungsreiche und schülernahe Sprechanlässe und helfen den Schülern, ihre Sprachverwendung zu vertiefen. Zum Abschluss der Einheit reflektieren die Schüler in kollaborativen Reflexionsphasen über ihren Sprechprozess. Sie äußern ihre Gedanken, Ideen und Gefühle dazu, tauschen Feedback in Partnerarbeit aus und halten die Rückmeldungen schriftlich fest (N2.4, N3.5, SELK1.2, SELK2.3, SELK3.2, W3.1, W4.2, BK1). Die Lernleistung wird gemäß den Punkten der Prinzipien zur Umsetzung des Curriculums überprüft.
Erweiterung
Ziel:
Die Schüler sprechen über Alter, Herkunft, Wohnort und Sprache in Alltagssituationen und verwenden dabei den Zielwortschatz und typische Satzmuster.
Aktivität:
-Meine Vorstellung auf der Bühne
– ein freies Rollenspiel Die Schüler erstellen in Kleingruppen kurze Szenen, in denen sie sich vorstellen
– z. B. auf dem Schulhof, im Kursraum oder beim Sprachenfest. Beispielsätze:
–Ich heiße …
–Ich bin … Jahre alt
–Ich komme aus …
–Ich spreche …
Die Szenen werden erst normal, dann mit verteilten Rollen und übertriebenen Emotionen gespielt. Die Klasse bewertet die Gruppen mit Sternen und benennt positive Aspekte.
Unterstützung
Ziel:
Die Schüler üben das Vorstellen mit Hilfe von Karten mit Satzanfängen, Ländernamen, Zahlen oder Piktogrammen.
Aktivität:
„Steckbrief zum Ausschneiden“
Die Lehrkraft verteilt vorbereitete Satzbausteine auf Karten (z. B. Ich heiße …, Ich bin … Jahre alt, Ich komme aus …, Ich spreche …).
Die Schüler kleben die Bausteine auf ein Steckbrief-Poster, ordnen sie richtig an und ergänzen mit eigenen Angaben.
Dann stellen sie sich paarweise gegenseitig vor und präsentieren sich der Klasse.
Die andere Gruppe gibt Feedback mit Sternen. Die Lehrkraft lobt besonders verständliche Aussprache und passende Wortwahl.


